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Dow Jones 30 Industrial 998313 / US2605661048

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Geändert am: 04.07.2022 20:15:32

Konjunktursorgen hielten Anleger in Schach: SMI letztlich mit Gewinnen -- DAX schliesst in Rot -- US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen -- Asiens Börsen beenden Handel mehrheitlich im Plus

Der heimische Aktienmarkt verbuchte zum Wochenstart Aufschläge. Der deutsche Leitindex verlor seine anfänglichen Gewinne und rutschte letztlich ins Minus. In den USA wurde am 4. Juli aufgrund des Nationalfeiertages nicht gehandelt. Asiens Börsen präsentierten sich am Montag mehrheitlich freundlich.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt setzte die zaghafte Erholung vom vergangenen Freitag zum Wochenstart mit etwas mehr Aufwärtsdruck fort.

Der SMI bewegte sich auf grünem Terrain, nachdem er fester gestartet war. Letztlich legte er 1,04 Prozent zu auf 10'881,97 Punkte.

Die Nebenwertindizes folgten der positiven Tendenz des heimischen Leitindex. Der SLI startete zuvor stärker, während es für den SPI zum Start ebenfalls hoch ging. Letztlich verliessen sie den Tag mit einem Plus von 0,9 Prozent bei 1'663,93 Stellen, respektive 0,81 Prozent bei 13'990,93 Zählern.

Die Handelsspanne für den Leitindex SMI blieb am Montag verhalten. Als Stützen erwiesen sich insbesondere die beiden Pharmaschwergewichte Novartis und Roche, aber auch Nestlé trug zum Marktplus bei. Insgesamt blieb die Stimmungslage aber weiterhin angespannt, waren sich die Marktteilnehmer einig.

"Potenzielle Käufer dürften dem Markt wegen der Rezessionsrisiken solange fernbleiben, bis zumindest das eine oder andere Hoffnungssignal von sich entspannenden Lieferketten, sinkenden Preisen oder Lösungen des drohenden Energieproblems die Märkte erreicht." Gleichzeitig zwang das sich rasant verändernde geldpolitische Umfeld immer noch viele Investoren dazu, ihre Portfolios durch Verkäufe von Risiko-Assets an die aktuelle Entwicklung anzupassen. Hierzulande dürfte sich laut Experten die SNB mit ihrem Zinsschritt vom Juni bestätigt sehen, nachdem am Morgen die Inflation so stark gestiegen war wie seit 1993 nicht mehr. Erschwerend kam an diesem Handelstag hinzu, dass in den USA die Börsen wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen blieben, sodass ein wichtiger Impulsgeber wegfiel.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex zeigte sich zum Wochenstart auf rotem Terrain.

Der DAX startete höher in die Sitzung. Am Vormittag fiel er an die Nulllinie zurück - konnte dann aber wieder moderate Gewinne verbuchen. Am Nachmittag rutschte der DAX dann auf rotes Terrain und schloss mit 0,31 Prozent bei 12'773,38 Zähler im Minus.

Aus den USA kamen zu Wochenbeginn keine Impulse, da dort feiertagsbedingt nicht gehandelt wird. Insgesamt blieb die Lage am Aktienmarkt angespannt. Die hohen Inflationsraten trübten bereits die Konsumlaune, schrieben die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen. In Europa kämen erschwerend der sich abzeichnende Gasmangel sowie andere Folgen des Ukraine-Kriegs und die damit zusammenhängenden Sanktionen hinzu.

"In dieser Gemengelage ist die Geldpolitik eine Gratwanderung und das Risiko gestiegen, eine Rezession zu provozieren", fuhren die Helaba-Experten fort. Während der Fed-Chef die US-Wirtschaft gut positioniert sah für den kräftigen Zinsanstieg, der von Notenbankvertretern gefordert und signalisiert werde, trübten sich die Stimmungsindikatoren inzwischen auch bei den Unternehmen merklich ein.

WALL STREET

Am Montag blieben die Börsen in den USA aufgrund des Nationalfeiertages geschlossen, letzten Freitag wagten sie sich doch noch vorsichtig aus der Deckung.

Der Dow Jones legte am Freitag bis zum Handelsschluss um 1,05 Prozent auf 31'097,26 Punkte zu. Eröffnet hatte er noch 0,12 Prozent tiefer bei 30'737,77 Punkten, im zweiten Anlauf gelang ihm dann im späten Handel jedoch ein nachhaltiger Anstieg in die Gewinnzone. Der technologielastige NASDAQ Composite ging mit einem Plus von 0,9 Prozent bei 11'127,85 Zählern ins Wochenende. Auch er konnte im Handelsverlauf seinen anfänglichen Verlust von 0,20 Prozent auf 11'006,83 Zähler wett machen und Gewinne einfahren.

Nach den Vortagesverlusten und dem düstersten Aktienhalbjahr seit 1970 haben Anleger an der Wall Street am Freitag wieder etwas Mut gefasst. Vor dem verlängerten Wochenende - am Montag findet wegen des Unabhängigkeitstags kein Handel statt - interpretierten Anleger eher mässige Daten positiv für den Aktienmarkt. Denn diese könnten die US-Notenbank im Kampf gegen die viel zu hohe Inflation von einer allzu forschen Gangart bei der geldpolitischen Straffung abbringen, so die gängige Spekulation im Handel.

"Wenn das Inflationsfieber ein wenig nachlässt, verschaffte dies der Fed mehr Spielraum. Das könnte ausreichen, um die Wirtschaft zu beruhigen, ohne grosse Kollateralschäden zu verursachen", fasste Ökonom Jurrien Timmer von Fidelity Investments die Hoffnungen der Börsianer zusammen.

Doch wollten Händler nicht von einer Trendwende sprechen. Denn die hohe Inflation und das Bemühungen der Zentralbanken dieser entgegenzuwirken schürten unverändert Ängste vor einer Verlangsamung des Wachstums bis hin zu Rezessionsorgen. "Wir können sehen, dass die Weichen für eine Rezession gestellt werden", mahnte Chefstrategin Seema Shah von Principal Global Investors. Sie rechnete mit einer Rezession zu Beginn des nächsten Jahres.

Aktuelle Daten zeigten zwar noch keine Anzeichen einer Rezession, aber gleichwohl eine Verlangsamung des Wachstums. Die Aktivität in der US-Industrie hat sich laut ISM im Juni abgeschwächt. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes sank auf ein Zweijahrestief und verfehlte zudem die Erwartungen - blieb aber im Wachstum anzeigenden Bereich. Auch der von S&P Global für Juni erhobene Einkaufsmanagerindex sank in zweiter Veröffentlichung, blieb aber ebenfalls auf Wachstumskurs und übertraf sogar die Erwartungen leicht. Die Baudaten zeigten sich indes schwach.

"Insgesamt stützt der ISM-Index zwar die Befürchtungen, dass die aggressive Straffung der Fed zu einer drastischen Verlangsamung der Wirtschaft führen wird, doch deuten die Details auch darauf hin, dass diese Verlangsamung zu einem schnelleren Rückgang der Inflation führen könnte, als viele derzeit annehmen", beschwichtigte Volkswirt Andrew Hunter von Capital Economics die Zinssorgen der Anleger etwas.

ASIEN

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Montag mehrheitlich fester.

In Tokio notierte der Nikkei zum Handelsende 0,84 Prozent höher bei 26'153,81 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite 0,53 Prozent fester bei 3'405,43 Zählern. Der Hang Seng tendierte letztlich 0,13 Prozent schwächer bei 21'830,35 Stellen.

Die Aktienmärkte in Fernost haben sich nach ihren jüngsten Verlusten am Montag stabilisiert und sind mehrheitlich mit Gewinnen in die neue Woche gestartet. Dabei stützten die positiven Vorgaben der US-Börsen vom Freitag. Die Befürchtungen einer globalen Rezession waren aber weiterhin präsent, da die grossen Zentralbanken ihre aggressiven Zinserhöhungen fortsetzen wollen, um die steigende Inflation zu zügeln.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

Wirtschaftsdaten

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