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11.07.2025
Geändert am: 21.09.2023 22:14:15

Fed-Falken belasten: Dow geht leichter aus dem Handel -- SMI schliesst nach überraschendem SNB-Entscheid etwas tiefer -- DAX verliert schlussendlich -- Letztlich Verluste an Asiens Börsen

Die Wall Street gabt am Donnerstag weiter ab. Der heimische Aktienmarkt zeigte sich im Donnerstagshandel in Rot. Auch der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich schwächer. Die Märkte in Fernost waren am Donnerstag ebenfalls von einer schwachen Tendenz geprägt.

SCHWEIZ

Am heimischen Aktienmarkt ging es am Donnerstag nach unten.

Der SMI war mit einem Abschlag gestartet, drehte im Verlauf aber vorübergehend auf grünes bevor er wieder unter die Nulllinie zurückfiel. letztlich schloss der Leitindex mit 0,62 Prozent tiefer bei 11'084,74 Punkten.

Die Nebenwerteindizes SPI und SLI folgten der Tendenz des Leitindex. Am Abend gingen sie mit Abschlägen von 0,65 Prozent auf 14'550,79 Zähler beziehungsweise 0,80 Prozent auf 1'734,61 Punkte in den Feierabend.

Der Markt hatte unter dem Einfluss negativer Vorgaben aus den USA und Asien im Frühgeschäft zunächst auf breiter Front nachgegeben. Belastet wurde die Stimmung dabei von der US-Notenbank Fed, die am Vorabend zwar die Leitzinsen nicht verändert, aber Signale für eine weitere mögliche Zinserhöhung noch in diesem Jahr signalisiert hatte. Ausserdem könnten die Zinsen im kommenden Jahr höher bleiben als bislang erwartet.

Nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) entgegen der Einschätzung einer Mehrheit der Analysten aber überraschend auf eine weitere Zinserhöhung verzichtet hat, drehte der Markt vorübergehend ins Plus. Die SNB weist zwar darauf hin, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht vorbei und darum eine weitere Straffung der Geldpolitik nicht auszuschliessen sei. Dennoch dürfte sie nach Ansicht von Ökonomen wie andere Zentralbanken auch nun am Ende der Zinserhöhungen angekommen sein, hiess es. Die SNB trage damit vor allem der Inflation Rechnung, die sich in den letzten Monaten deutlich abgeschwächt habe. "Die neue Inflationsprognose wurde vor allem am längeren Ende leicht, aber gleichwohl bedeutend nach unten angepasst und liegt nun wieder innerhalb des Ziels der Preisstabilität", sagte Philipp Burckhardt von Lombard Odier IM. Im Dezember dürfte wohl keine Zinserhöhung mehr folgen. Doch die freundliche Stimmung hielt nicht an, stattdessen setzten sich am Ende die Bären durch.

DEUTSCHLAND

Auf dem Frankfurter Börsenparkett verlief der Donnerstagshandel schwach.

Der DAX hatte mit einem Abschlag eröffnet und die sehr schwache Tendenz setzte sich auch im weiteren Tagesverlauf fort. Letztlich beendete der deutsche Leitindex den Handel mit einem klaren Minus von 1,33 Prozent bei 15'571,86 Punkten.

Hohe Zinsen für längere Zeit haben den Anlegern am deutschen Aktienmarkt die Laune verdorben. Die Zinssignale der US-Notenbank Fed hatten am Vorabend bereits an den US-Börsen für Verluste gesorgt, die sich an diesem Donnerstag fortsetzen. Auch in Asien und ganz Europa litt die Stimmung.

Der DAX kommt dem unteren Ende seiner Handelsspanne zwischen etwa 15'500 und 16'000 Punkten zusehends näher. In dieser befindet sich das deutsche Börsenbarometer bereits seit Anfang August. Knapp über der unteren Spanne verläuft zudem die gleitende 200-Tage-Linie, die den langfristigen Trend indiziert.

In den Vereinigten Staaten wurde der Leitzins am Mittwoch wie erwartet unverändert beibehalten, womit er auf dem höchsten Niveau seit mehr als zwanzig Jahren verharrt. Die Prognosen der Fed sehen für das laufende Jahr aber laut Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein eine weitere Zinsanhebung vor. Zugleich seien die Erwartungen an eine baldige Zinssenkung gedämpft worden, ergänzte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. "Höher für länger" sei die schmerzhafte Zusammenfassung der Fed-Botschaft.

WALL STREET

Die US-Börsen verbuchten am Donnerstag weitere deutliche Einbussen.

Der Dow Jones Index vergrösserte seinen frühen Verlust im weiteren Handelsverlauf noch und beendete die Sitzung 1,08 Prozent tiefer bei 34'070,35 Punkten. Auch der NASDAQ Composite weitete sein anfängliches Minus aus und schloss 1,82 Prozent schwächer bei 13'223,98 Zählern.

Die US-Währungshüter hatten zwar ihren Leitzins wie weithin erwartet beibehalten. Die Prognosen der Fed deuten allerdings auf eine womöglich weitere Zinsanhebung noch in diesem Jahr hin, wobei die Notenbanker nun für 2023 ein höheres Wirtschaftswachstum für die USA voraussagen als noch vor wenigen Monaten. Zudem scheint jetzt klar, dass die Zinsen noch für länger als bisher erwartet hoch bleiben dürften: Für das kommende Jahr erwarten die Währungshüter weniger Zinssenkungen als bisher.

Raphael Olszyna-Marzys von der Privatbank J. Safra Sarasin schrieb, er habe als wichtigste Botschaft von der Fed-Sitzung mitgenommen, "dass ihre Politik straff bleiben wird, bis etwas Schlimmes die Notenbank zu einer Zinssenkung veranlasst" - wie etwa sehr schwache Wirtschaftsdaten. Der Markt habe zwar mit einer straffen Herangehensweise der Fed gerechnet, erläuterte ein Börsenexperte, "aber es ist das Ausmass der restriktiven Haltung, das überrascht". Die Märkte müssten diesen Kurs nun zunächst einpreisen.

ASIEN

Die wichtigsten asiatischen Börsen gaben im Donnerstagshandel nach.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 1,37 Prozent tiefer bei 32'571,03 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite unterdessen um 0,77 Prozent auf 3'084,70 Punkte nach unten. In Hongkong verlor der Hang Seng 1,29 Prozent auf 17'655,41 Indexpunkte.

Im Gefolge der Aussagen der US-Notenbank vom Vorabend ist es mit den Börsen Asien am Donnerstag abwärts gegangen - zum Teil recht deutlich. Die Fed hatte zwar erwartungsgemäß die Leitzinsen unverändert gelassen, hat sich aber falkenhaft zur weiteren Geldpolitik geäußert. Sie signalisierte, dass sie die Zinsen in diesem Jahr nochmals anheben könnte und sie insgesamt für länger auf einem erhöhten Niveau bleiben dürften.

"Die Fed ist fest entschlossen, die Inflation auf das Ziel von 2 Prozent zu bringen", sagte Fed-Chairman Jerome Powell: "Wir sind bereit, die Zinssätze weiter zu erhöhen, wenn dies angemessen ist." Zu möglichen Zinssenkungen sagte Powell lediglich: "Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, an dem es angebracht ist, die Zinsen zu senken." An der Wall Street hatten daraufhin vor allem die zinssensible Technologiewerte mit Verlusten zu kämpfen.

In Japan verpuffte der feste Dollar (schwache Yen) als Stützfaktor für Aktien. Der Dollar ist in Reaktion auf die Fed-Aussagen auf rund 148,40 Yen gestiegen und damit den höchsten Stand seit November 2022. Zugleich erreichten die Renditen der zehnjährigen japanischen Staatsanleihen das höchste Niveau seit 2013.

In China herrschten Bedenken hinsichtlich des chinesischen Wachstums vor, weil die Wirtschaft nach den jüngsten Konjunkturmaßnahmen Pekings noch keine Anzeichen für eine große Trendwende erkennen lässt. Ganz oben bei den Verlierern standen Konsum- und Pharmawerte.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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