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Risikokapital |
06.07.2024 23:21:00
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China plant IPO-Förderung: Kommen die grossen Börsengänge zurück?

Seitdem die chinesischen Behörden ihre Regulierung auf börsennotierte Konzerne wie Alibaba erheblich ausweiteten, kam die IPO-Pipeline ins Stocken. Nun will der chinesische Staatsrat dem angeschlagenen Kapitalmarkt aber wieder auf die Sprünge helfen. Wie stehen die Chancen auf ein chinesisches Börsen-Revival?
• Chinesischer Staatsrat will Kapitalmarktaktivitäten wieder ankurbeln
• Viele chinesische Unternehmen sind abgeschreckt - und gehen ins Ausland
Seit ein paar Jahren sind grosse Börsengänge an den Börsen in Shanghai, Hongkong oder auch in Shenzhen Mangelware. Ein wichtiger Grund für das Austrocknen des IPO-Marktes ist zweifelsohne der kapitalfeindliche Ansatz der chinesischen Regierung, die zu mächtigen Konzernen den Garaus machen will. Symbolisch für diese Politik steht das zeitweise Verschwinden des ehemaligen Alibaba-Chefs Jack Ma, der nach der rasanten Börsenrally der Alibaba-Papiere und kurz vor dem weltweit stark beachteten geplanten IPO von Ant ab Oktober 2020 plötzlich nicht mehr in der Öffentlichkeit auftrat. Die Ursache für den erzwungenen Rückzug aus der Öffentlichkeit lag wohl in seiner ungewöhnlich scharfen Kritik an der chinesischen Staats- und Parteiführung.
Mittlerweile scheint die chinesische Regierung ihren Griff aber wieder etwas lockern zu wollen, zu eklatant sind die Nachteile eines trockenen Kapitalmarkts für die ohnehin schwächelnde chinesische Konjunktur. Einen besonderen Fokus legt der chinesische Staatsrat hierbei auf den Risikokapitalmarkt, um technologische Innovationen zu beschleunigen.
Neue Hoffnung für Chinas Risikokapital-Landschaft
In dem Bestreben, das einst florierende Risikokapital-Ökosystem Chinas zu verjüngen, hat das Land neue Massnahmen eingeführt, die eine qualitativ hochwertige Entwicklung des Sektors fördern sollen. Diese vom Staatsrat angekündigte Initiative wird als wichtiger Schritt zur Beschleunigung des Genehmigungsverfahrens für Börsengänge angesehen. Die Änderungen kommen nach einer Periode strenger regulatorischer Prüfungen, die in den letzten drei Jahren die Investitionstätigkeit erstickt und das Wachstum von Start-ups gebremst hatten. Marcia Ellis, globale Co-Vorsitzende der Private-Equity-Praxis bei Morrison Foerster, bemerkte gegenüber "CNBC": "Es ist positiv, dass die Regierung auf zentraler Ebene erkannt hat, dass es ein Problem gibt." Sie betonte, dass Risikokapital den Wettbewerbsvorteil Chinas im technologischen Wettlauf mit den Vereinigten Staaten erheblich verbessern könnte.
Exit-Optionen aufzeigen
Ein wichtiger Aspekt des neuen chinesischen Ansatzes ist die Erweiterung der Ausstiegskanäle (engl. exit channels) für Risikokapital, insbesondere für Unternehmen, die einen technologischen Durchbruch anstreben. Dazu gehört die Erleichterung eines reibungsloseren Verfahrens für Börsengänge chinesischer Firmen im Ausland und die Verbesserung der Ausstiegsstrategien für Fonds, die nicht in Yuan denominiert sind. Die Politik zielt auch darauf ab, das IPO-Verfahren zu straffen, das bei chinesischen Unternehmen sowohl bei Börsengängen im Inland als auch in Übersee oft ein Hindernis darstellt.
Winston Ma, ausserordentlicher Professor an der NYU School of Law, wies darauf hin, dass der eigentliche Engpass für Börsengänge in Übersee der IPO-Prozess in Übersee und die Devisenvorschriften sind. Investoren, insbesondere solche mit US-Dollar-Fonds, haben aufgrund der Liquidität und Grösse des Marktes eine Vorliebe für US-Börsengänge gezeigt. Allerdings haben die strengeren Vorschriften nach dem DiDi-Vorfall im Jahr 2021 und die verstärkte Kontrolle durch die USA die Landschaft für IPOs chinesischer Unternehmen verkompliziert.
Mögliche Fallstricke
Während die neuen Massnahmen eine breitere Beteiligung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen an Risikokapital fördern, warnen Experten vor möglichen Fallstricken. Ellis warnte: "Wenn Unternehmen, die keine professionellen Investoren sind, damit beginnen und dies tun, weil sie von der Regierung dazu ermutigt werden, kann dies dem Markt auf lange Sicht nur noch mehr schaden", wie "CNBC" die Private-Equity-Expertin zitiert. Die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde (China Securities Regulatory Commission, CSRC) hat ihre Bemühungen um Transparenz und Einhaltung der Vorschriften verstärkt, indem sie die Geldstrafen für irreführende Anlagen erhöht und die Anforderungen für Börsengänge präzisiert hat. Die CSRC hat auch die Einrichtung von auf Yuan laufenden Fonds durch internationale Institutionen unterstützt, was die inländischen Investitionen fördern könnte. Dieser duale Ansatz zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für inländische und internationale Investitionen könnte sich als entscheidend für die Aufrechterhaltung der Dynamik des chinesischen Risikokapitalmarktes herausstellen.
SHEIN: Der nächste chinesische Milliarden-IPO im Ausland?
Ein konkretes Beispiel für ein chinesisches Unternehmen, das einen baldigen Börsengang anstrebt, ist der Modehändler SHEIN. Allerdings zeigt sich gerade hier das Dilemma der IPOs chinesischer Unternehmen: Aufgrund des regulatorischen Umfelds bevorzugt der Fast-Fashion-Anbieter mit chinesischen Wurzeln den Sprung auf das Börsenparkett der London Stock Exchange (LSE). Das chinesische Erbe des Unternehmens soll allmählich abgestreift werden, um weiteres Wachstum ungestört von staatlichen Eingriffen zu ermöglichen. Der Zeitpunkt eines potenziellen SHEIN-Börsengangs steht jedoch noch nicht fest. Als eine potenzielle Messlatte für die Bewertung SHEINs wird oft von einer Summe von circa 50 Milliarden Pfund - das entspräche etwa 59 Milliarden Euro - gesprochen.
Redaktion finanzen.ch
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