Kräftige Kursgewinne |
06.03.2023 22:43:00
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Diese Schweizer Aktien stachen im Februar mit ihrer Kursperformance hervor
Im Februar 2023 konnten einige Schweizer Titel kräftige Kurszuwächse erzielen. Darunter waren einige spekulative Investments, aber nicht nur.
• Volatile Biotech-Aktien Newron und Addex stechen besonders hervor
• Aber auch solide Unternehmen mit kräftigen Kursaufschlägen
Newron-Aktie
Das Biotech-Unternehmen Newron konnte seinen Aktienkurs im Februar um enorme 100 Prozent steigern und damit verdoppeln. Kurstreiber waren dabei zwei Erfolgsmeldungen Anfang Januar und Mitte Februar zu seinem Wirkstoff Evenamide, der gegen Schizophrenie eingesetzt werden soll.
Zwar ist eine positiv verlaufene Phase-II-Studie für Evenamide keine Garantie für eine spätere Marktzulassung, dennoch reagierten die Anleger euphorisch. Somit erreichte die Newron-Aktie Ende Februar in etwa wieder das Kursniveau von Ende April 2020, bevor der Aktienkurs aufgrund eines Forschungsmisserfolg mit dem Mittel Sarizotan um fast zwei Drittel einbrach. Diese Kursentwicklungen zeigt zumindest, dass die Newron-Aktie eher ein spekulativer Wert ist.
Addex-Aktie
Heraus stach im Februar noch eine weitere volatile Biotech-Aktie. So konnten sich Addex-Aktionäre über ein Kursplus von 78 Prozent freuen. Das Unternehmen veröffentlichte in den vergangenen Wochen gleich drei positive Nachrichten: Zunächst gab Addex im Januar bekannt, dass man die Finanzierung der Betriebstätigkeit bis ins dritte Quartal 2023 als gesichert ansieht. Anfang Februar wurde dann vermeldet, dass der Addex-Partner Janssen Pharmaceuticals bei der klinischen Erforschung des Kandidaten JNJ-40411813 (ADX71149) gegen Epilepsie einen Schritt weiter gekommen ist. So wurde die Patientenrekrutierung für den Teil 1 der Phase-II-Studie abgeschlossen, eine erste Auswertung der Daten soll bis zum Ende des ersten Quartals 2023 erfolgen. Und nur wenige Tage später erfüllte Addex mit Kursen von 1 US-Dollar pro ADS (American Depositary Share) die Mindestpreisanforderung der US-amerikanischen Börse NASDAQ wieder.
Dass Addex ein eher spekulatives Investment ist, wird daran ersichtlich, dass die Aktie trotz des Kurssprungs im Februar nur halb so viel wert ist wie noch 2007.
Zur Rose-Aktie
Auf der spekulativen Seite findet sich auch Zur Rose, die Valoren legten im Februar 2023 um 45 Prozent zu. Die Thurgauer Versandapotheke will ein reiner B2C-Player mit Fokus auf Deutschland zu werden und gibt deshalb wie Anfang Februar bekannt gegeben ihr Schweizer Geschäft an Migros ab. Mit dem Veräusserungserlös kann sie fast sämtliche Nettoschulden tilgen. Firmenchef Walter Hess sieht Zur Rose in einer guten Ausgangslage in Hinblick auf das elektronische Rezept in Deutschland. Die vom deutschen Gesundheitsminister Karl Lauterbach für Mitte 2023 angekündigte deutschlandweite Umsetzung des E-Rezepts soll den Umsatz in ganz neue Höhen tragen.
Doch trotz des jüngsten Kurssprungs ist die Aktie noch sehr weit von ihrem während der Corona-Pandemie erreichten Rekordhoch entfernt. So waren Zur Rose Mitte 2020 etwa zehnmal mehr wert als derzeit.
Lonza-Aktie
Doch nicht nur spekulative Werte verzeichneten grosse Kursgewinne. Mit Lonza überzeugte auch ein als viel solider wahrgenommenes Bluechip-Unternehmen. Die Aktie des Pharmakonzerns kletterte im Februar um 7,9 Prozent.
Lonza ist im Geschäftsjahr 2022 erneut kräftig gewachsen und hat einen Gewinnsprung erzielt. Davon sollen auch die Aktionäre profitieren, und zwar in Form einer Dividendenerhöhung und eines milliardenschweren Aktienrückkaufprogramms.
Positiv nimmt der Markt zudem auf, dass der Pharmazulieferer seit 2020 und bis 2024 rund 7 Milliarden Franken in neue Projekte investieren will. Laut "Cash" seien die Marktteilnehmer mehrheitlich überzeugt, dass Lonza in sinnvollen Bereichen wie beispielsweise RNA-Therapien investiert, ohne dabei die finanzielle Basis des Konzerns zu sehr zu belasten. Dies mache Lonza zu einer über mehrere Jahre interessanten Aktie.
Meier Tobler-Aktie
Im breiteren Markt fielen im Februar die Aktien von Meier Tobler mit einem Kurssprung um 9,5 Prozent ins Auge. Der Klimatechnik-Spezialist erzielte im Geschäftsjahr 2022 ein kräftiges Umsatzwachstum sowie im Vergleich dazu ein überproportionales Gewinnplus. Infolge dessen dürfen sich die Aktionäre über eine Dividendenerhöhung freuen. Das Unternehmen profitierte insbesondere von einem durch den Ukrainekrieg ausgelösten Nachfrageboom bei Wärmepumpen.
Redaktion finanzen.ch
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