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19.06.2025 18:09:40

MÄRKTE EUROPA/Mögliche US-Intervention im Nahostkonflikt belastet Börsen

DOW JONES--Europas Börsen sind schwächer aus dem Handel am Donnerstag gegangen. Die Unsicherheiten waren unverändert hoch und veranlassten die Anleger zur Zurückhaltung. Laut Medienberichten sollen die USA einen möglichen Militärschlag gegen den Iran vorbereiten, eventuell am Wochenende. US-Präsident Donald Trump liess sich derweil nicht in die Karten schauen: Er könne, könne aber auch nicht, einen Militärschlag anordnen, teilte er mit.

Der DAX verlor 1,1 Prozent auf 23.057 Punkte, der Euro-Stoxx-50 fiel um 1,3 Prozent. Der Feiertagshandel am Berichtstag dünnte die Volumina weiter aus. Mit den Ölpreisen ging es rund 2,5 Prozent nach oben. In ihrem Windschatten verbesserten sich Aktien der Öl- und Gasbranche im Schnitt um 0,7 Prozent und führten gemeinsam mit Energiewerten (+0,7%) die wenigen Gewinner an, zu denen auch Pharmawerte (+0,3%) und die Versorger (+0,1%) gehörten.

Am Devisenmarkt war der Dollar mit dem eskalierenden Konflikt zwischen Israel und Iran als "sicherer Hafen" gesucht. Das Pfund Sterling gab nur vorübergehend leicht nach, nachdem die Bank of England (BoE) wie erwartet die Zinssätze unverändert bei 4,25 Prozent belassen hatte, aber drei von neun Mitgliedern des geldpolitischen Ausschusses eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bevorzugten. Im späten europäischen Handel tendierte das Pfund etwas fester, denn die BoE hat bekräftigt, dass sie bei künftigen Zinssenkungen schrittweise vorgehen will, wie Nick Rees von Monex Europe anmerkte.

US-Notenbank erwartet zukünftig mehr Inflation

Der Zinsentscheid der US-Notenbank vom Vorabend brachte derweil keine Überraschungen. Wie erwartet hielt die Fed den Leitzins stabil und die Tür für weitere Zinssenkungen im zweiten Halbjahr offen. Jedoch senkten die Währungshüter ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr, hoben aber auch die Inflationsprognose an. Fed-Chairman Jerome Powell wies auf die erhöhte Gefahr für die Preisstabilität hin, die sich aus der Zollpolitik der US-Regierung und dem Nahostkonflikt ergeben könnte. Am Donnerstag blieben die US-Börsen wegen eines Feiertags geschlossen, so dass von dort keine Impulse kamen.

Metzler erwartet weiterhin zwei Zinssenkungen der US-Notenbank in diesem Jahr. Letzten Endes dürfte jedoch auch Trumps Zollpolitik darüber entscheiden, wie die Fed weiter agieren werde. "Auf der anderen Seite halten wir jedoch an unserer Einschätzung fest, dass eine deutliche Abschwächung am Arbeitsmarkt die Fed zu schnellen Zinssenkungen veranlassen würde. Und das selbst dann, wenn die Inflation gleichzeitig wieder anzieht", hiess es.

Am Vormittag hatte bereits die Schweizerische Nationalbank den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf null gesenkt und ist weiterhin bereit, am Devisenmarkt zu intervenieren.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) unterstützt die von der Regierung geforderten strengeren Kapitalanforderungen für die Grossbank UBS. Im Finanzstabilitätsbericht der SNB hiess es, die UBS erfülle bereits zu diesem Zeitpunkt die (auf Pro-forma-Basis berechneten) vollständig umgesetzten Too-big-to-fail-Kapitalanforderungen, die ab 2030 gelten. Aus Marktsicht ist das keine Überraschung. Allerdings würden die auf Einzelinstitutsebene berechneten Kapitalquoten des Stammhauses seine tatsächliche Widerstandskraft überschätzen und seien somit anfällig für Wertberichtigungen auf diese Beteiligungen, hiess es weiter. UBS fielen um 1 Prozent.

Schwächster Sektor waren Reiseaktien mit einem durchschnittlichen Minus von 2,4 Prozent, gefolgt von Konsumgütern, die im Schnitt 2 Prozent nachgaben. Nach einem drastischen Rückgang der Schweizer Uhrenexporte im Mai fielen Richemont und Swatch um 2,7 und 2,1 Prozent.

Der französische Spirituosenhersteller Pernod Ricard strafft einem Agenturbericht zufolge sein Geschäft und will seine Marken in zwei Hauptabteilungen gruppieren. Der Hersteller von Absolut Wodka habe ein internes Projekt angekündigt, um eine agilere und vereinfachte Organisation zu schaffen, berichtete Reuters unter Berufung auf interne Präsentationsunterlagen des Unternehmens. Der Aktie half das nicht, sie gab 0,7 Prozent an der Pariser Börse nach.

Im DAX verbesserten sich MTU gegen die negative Tendenz um 0,1 Prozent. Der Triebwerkshersteller hat nach eigenen Angaben auf der Luftfahrtmesse in Paris Aufträge in Rekordhöhe erhalten. Daneben profitierte die Aktie von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank.

Medios kauft eigene Aktien zurück

Mit Aufschlägen von 7,3 Prozent auf 12,10 Euro zeigten sich Medios. Das Unternehmen hat ein öffentliches Rückkaufangebot für bis zu 1 Million Aktien vorgelegt. Der Angebotspreis beträgt 12,50 Euro je Anteilsschein.

Deutsche Euroshop gewannen 9 Prozent. Das Unternehmen will eine höhere Dividende zahlen als bislang angekündigt. Der Einkaufszentreninvestor will der Hauptversammlung am 27. Juni eine Dividende von 2,65 Euro vorschlagen. Im Mai hatte Deutsche Euroshop noch eine Dividende von 1 Euro in Aussicht gestellt.

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Index Schluss Entwicklung in % Seit Jahresbeginn*

Euro-Stoxx-50 5.197,03 -1,3% +7,6%

Stoxx-50 4.438,34 -0,7% +3,8%

Stoxx-600 535,86 -0,8% +6,4%

XETRA-DAX 23.057,38 -1,1% +17,1%

CAC-40 Paris 7.553,45 -1,3% +3,7%

AEX Amsterdam 909,30 -0,9% +4,4%

ATHEX-20 Athen 4.437,28 -1,4% +26,0%

BEL-20 Bruessel 4.411,71 -0,3% +3,8%

BUX Budapest 97.441,89 -1,1% +24,2%

OMXH-25 Helsinki 4.735,75 +0,2% +9,5%

OMXC-20 Kopenhagen 1.852,44 +0,4% -12,3%

PSI 20 Lissabon 7.392,67 +0,1% +15,9%

IBEX-35 Madrid 13.744,90 -1,3% +20,1%

OBX Oslo 1.570,31 +0,6% +17,3%

PX Prag 2.131,50 -0,1% +21,2%

OMXS-30 Stockholm 2.447,13 -0,5% -1,0%

WIG-20 Warschau 2.723,15 0,0% +24,2%

ATX Wien 4.307,90 -1,1% +18,9%

SMI Zuerich 11.871,52 -0,7% +3,1%

*bezogen auf Vortagesschluss

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:15 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1459 -0,2% 1,1483 1,1515 +10,8%

EUR/JPY 166,88 +0,2% 166,61 166,56 +2,2%

EUR/CHF 0,9386 -0,1% 0,9399 0,9413 +0,1%

EUR/GBP 0,8534 -0,3% 0,8556 0,8554 +3,3%

USD/JPY 145,64 +0,4% 145,10 144,65 -7,7%

GBP/USD 1,3428 +0,1% 1,3420 1,3462 +7,3%

USD/CNY 7,1785 -0,0% 7,1805 7,1800 -0,4%

USD/CNH 7,1901 -0,0% 7,1929 7,1923 -1,9%

AUS/USD 0,6454 -0,8% 0,6507 0,6519 +5,2%

Bitcoin/USD 104.193,75 -0,8% 105.075,45 104.450,75 +10,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.368,91 3.369,15 -0,0% -0,24 +28,3%

Silber 31,74 32,02 -0,9% -0,28 +14,5%

Platin 1.120,94 1.153,82 -2,8% -32,88 +31,8%

Kupfer 4,80 4,85 -1,1% -0,05 +18,3%

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/mgo

(END) Dow Jones Newswires

June 19, 2025 12:09 ET (16:09 GMT)

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