02.12.2024 18:18:40
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MÄRKTE USA/Nasdaq-Indizes auf Rekordkurs
Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Die Rekordjagd an der Wall Street geht weiter, die um diese Jahreszeit oft zu beobachtende Jahresendrally scheint Fuss zu fassen. Nachdem bereits am Freitag der Dow-Jones-Index und der S&P-500 neue Allzeithochs auf Schlusskursbasis erreichten, sind zum Wochenstart die mit Technologie- und Wachstumsaktien gespickten Nasdaq-Indizes auf dem Weg dorthin.
Zur Mittagszeit in New York legen sie um bis zu 1,2 Prozent zu, wobei der Nasdaq-Composite bereits über seinem Schlussrekordstand vom 11. November liegt. Der S&P-500-Index steigt um 0,3 Prozent. Der enger gefasste Dow-Jones-Index hängt zurück, er gibt um 0,2 Prozent nach auf 44.799 Punkte. Grössere Bremser sind die relativ schwer gewichteten Aktien von Amgen (-1,5%), JP Morgan (-1,3%) und McDonalds's (-1,1%).
Für etwas Rückenwind sorgen neue Konjunkturdaten in Gestalt von Einkaufsmanagerindizes. Sie sind zwar deutlich besser ausgefallen als erwartet, gleichwohl liegen sie weiter im Kontraktion anzeigenden Bereich. Damit tangieren sie aber die Zinssenkungserwartungen auch nicht stärker negativ, die Renditen am Anleihemarkt ziehen moderat an. Weiter wird für den 18. Dezember mit rund 65-prozeintiger Wahrscheinlichkeit eine weitere US-Zinssenkung eingepreist. Den letzten Impuls für die Zinsspekulation dürfte am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht für November setzen.
Der Dollar zieht kräftig an, der Euro fällt um 0,8 Prozent auf 1,0480 Dollar. Am Wochenende hatte der designierte Präsident Donald Trump den BRICS-Staaten - zu denen unter anderem China, Russland, Brasilien, Indien und Südafrika gehören - mit Zöllen gedroht, sollten sie eine eigene BRICS-Währung schaffen, um ihre Abhängigkeit vom Dollar zu verringern. "Dies scheint ein weiterer Hinweis darauf zu sein, dass die neue Regierung einen starken Dollar anstrebt, im Gegensatz zu Trump 1.0, der anfangs versuchte, den Dollar herunterzureden", kommentiert Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank.
Personalien bewegen Intel und Stellantis
Bei den Einzelwerten stehen Intel und Stellantis mit den jeweiligen Abgängen der Unternehmenschefs im Fokus. Für Intel geht es um 4,6 Prozent nach oben. CEO Pat Gelsinger hat seinen Posten niedergelegt und wird auch aus dem Board des Unternehmens ausscheiden. Teilnehmer erklären die positive Kursreaktion mit der in diesem Jahr unter Gelsinger extrem schwachen Kursentwicklung des Intel-Papiers von minus 52 Prozent.
Anders bei Stellantis (-6,3%), wo die Kursreaktion auf den sofortigen Weggang von CEO Carlos Tavares klar negativ ausfällt. Umsätze und Gewinn des Automobilherstellers gingen im laufenden Jahr stark zurück. Tavares hatte auf dem Investorentag im Sommer eingeräumt, dass es "arrogant" gewesen sei, nicht früher auf die drohenden Schwierigkeiten zu reagieren, mit denen Stellantis in den USA konfrontiert ist.
Super Micro Computer haussieren um 27 Prozent. Der Serverhersteller hat mitgeteilt, dass Bilanzprüfungen im Zuge einer Sonderermittlung keine Beweise für Betrug oder Fehlverhalten des Managements erbracht hätten. Das Unternehmen hatte vor einigen Wochen seinen Quartalsbericht verschoben und im Zuge dessen den Wirtschaftsprüfer Ernst & Young verloren.
PTC Therapeutics schnellen um 16,1 Prozent nach oben. Novartis hat mit dem US-Pharmaunternehmen eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung für dessen Programm zur Behandlung der Huntington-Krankheit geschlossen. PTC erhält eine Vorabzahlung von 1 Milliarde Dollar, ferner wurden weitere Zahlungen bis zu 1,9 Milliarden Dollar verabredet.
Wenig Bewegung beim Öl
Für die Ölpreise geht es um 0,3 Prozent nach unten. wobei der feste Dollar bremsen dürfte. Solide ausgefallene Konjunkturdaten aus China und die Erwartung, dass die Opec+ ihre geplante Fördermengenerhöhung bei einem Treffen in dieser Woche weiter hinauszögern dürfte, hatten die Preise anfänglich noch leicht gestützt. Der Goldpreis (-0,4%) gibt ebenfalls nach, belastet ebenfalls vom Dollar, dazu aber auch den anziehenden Anleiherenditen.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 44.798,63 -0,2% -112,02 +18,9%
S&P-500 6.048,73 +0,3% 16,35 +26,8%
Nasdaq-Comp. 19.422,55 +1,1% 204,39 +29,4%
Nasdaq-100 21.176,96 +1,2% 246,59 +25,9%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,19 +3,8 4,15 -23,1
5 Jahre 4,08 +2,3 4,06 7,8
7 Jahre 4,12 +3,0 4,10 15,5
10 Jahre 4,18 +1,0 4,17 30,1
30 Jahre 4,35 -1,0 4,36 38,0
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:18 Uhr Fr, 17:15 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0486 -0,7% 1,0511 1,0553 -5,1%
EUR/JPY 156,59 -0,9% 157,89 158,70 +0,6%
EUR/CHF 0,9298 -0,1% 0,9297 0,9307 +0,2%
EUR/GBP 0,8299 +0,0% 0,8282 0,8307 -4,3%
USD/JPY 149,32 -0,2% 150,22 150,38 +6,0%
GBP/USD 1,2639 -0,7% 1,2691 1,2706 -0,7%
USD/CNH (Offshore) 7,2867 +0,5% 7,2794 7,2516 +2,3%
Bitcoin
BTC/USD 96.353,60 -1,3% 96.235,80 98.172,10 +121,3%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 67,96 68,00 -0,1% -0,04 -2,8%
Brent/ICE 71,78 71,84 -0,1% -0,06 -2,9%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 48,46 47,92 +1,1% +0,54 +24,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.642,10 2.650,64 -0,3% -8,54 +28,1%
Silber (Spot) 30,49 30,63 -0,5% -0,15 +28,2%
Platin (Spot) 947,67 948,45 -0,1% -0,78 -4,5%
Kupfer-Future 4,06 4,08 -0,5% -0,02 +2,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/ros
(END) Dow Jones Newswires
December 02, 2024 12:18 ET (17:18 GMT)
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Robert Halver: Jahresrückblick 2024 | BX TV
Im ersten Teil des grossen Jahresinterviews wirft David Kunz, COO der BX Swiss, wir mit Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG einen Rückblick auf das Jahr 2024.
Wie auch im Jahr 2023 beschäftigt der Krieg in der Ukraine weiterhin die Welt, ebenfalls spitzt sich der Gaza Konflikt zu. Robert Halver erklärt, wie diese Konflikte die Finanzmärkte bewegt haben und welche Auswirkungen die Zinssenkungen der Notenbanken auf die Märkte genommen hat.
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