Anleger aufgepasst |
13.12.2019 22:36:00
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Morgan Stanley: Das ist derzeit die grösste Gefahr, die am Aktienmarkt droht
Für viele Anleger sorgte insbesondere der US-chinesische Handelsstreit in den vergangenen Wochen und Monaten für Sorgen bezüglich der internationalen Aktienmärkte. Doch für Morgan Stanley stellt noch ein anderes Element das grösste Risiko dar.
• Anleger angehalten auf defensive Werte zu setzen
• Handelsstreit und US-Präsidentschaftswahlen nähren Unsicherheit
Zollkonflikt hält Aktienmärkte in Atem
Während erst vor kurzem allen voran an den US-Börsen neue Höchststände erreicht wurden, war in dieser Woche die Unruhe unter Anlegern wieder gross. Hintergrund ist, dass es so aussah, dass am 15. Dezember US-Strafzölle auf chinesische Importe erhöht werden könnten. Am Freitagnachmittag wurde dann jedoch eine Teil-Einigung zwischen den USA und China durch US-Präsident Donald Trump über Twitter verkündet. Der Konflikt ist damit jedoch noch nicht aus der Welt geschafft. Wie Trump verlautete, würden Verhandlungen für ein zweites Abkommen sofort beginnen.
Morgan Stanley sieht noch grösseres Risiko
Und dennoch ist es nicht nur der sino-amerikanische Handelszwist, der die US-Investmentbank Morgan Stanley derzeit umtreibt. Wie Chef-Stratege Michael Wilson in einem wöchentlichen Bericht an Kunden verlautete, seien es überbewertete Wachstums-Aktien, die derzeit das grösste Risiko am Aktienmarkt darstellen würden: "Wir glauben weiterhin, dass das grösste Risiko am Aktienmarkt bei Wachstums-Aktien liegt, wo die Erwartungen und die Bewertungen zu hoch sind".
Defensive Titel empfohlen
Angesichts der hohen Bewertungen am Aktienmarkt seien Anleger Morgan Stanley zufolge gut beraten damit, eher auf defensive Titel zu setzen und verlässliche Aktien auszuwählen. Generell sollten die Papiere mit Blick auf 2020 von Aktionären genau ausgewählt werden. Die Devise lautet dabei: "Konzentrieren Sie sich darauf, was Sie besitzen, nicht wie viel", so Wilson.
Schon Anfang dieses Monats riet Wilson Kunden in einem Bericht auf defensive Titel zu setzen. Neben dem US-chinesischen Handelsstreit, sei es allen voran auch die im kommenden Jahr anstehende US-Präsidentschaftswahl, die für zusätzliche Unsicherheit am Markt sorgen würde: "Handel, die Wahl und eine Volkswirtschaft im späten Zyklus veranlassen den Markt dazu nach neuer Führung inmitten von grosser Unsicherheit zu suchen", schreibt der Morgan Stanley-Stratege. Dementsprechend pessimistisch fällt sein Kursziel für den S&P 500 im nächsten Jahr aus: Dieses liegt bei 3.000 Indexpunkten, was einen Abschwung von mehr als vier Prozent ausmacht.
Bei Konsumgüter-Unternehmen nannte Wilson im Übrigen konkret Coca-Cola und McDonald’s, da beide Unternehmen das Potenzial hätten im kommenden Jahr besser als der Durchschnitt abzuschneiden und über einen freien Cashflow verfügen würden.
Auch die Nachrichtenseite CNBC hat sich die derzeit unter FactSet-Analysten beliebtesten defensiven Aktienwerte aus den Bereichen Gesundheit, Versorgung und Konsumgüter angeschaut. Im Bereich Versorgung gehörten dabei NextEra Energy und Sempra Energy zu denen mit den meisten Kaufempfehlungen. Bei den Konsumgüter-Unternehmen lagen Tyson Foods und Walmart oben auf. Im Gesundheitssektor stossen Medtronic, CVS Health, Stryker und ResMed auf die grösste Beliebtheit.
Redaktion finanzen.ch
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