Gegenbewegung |
10.06.2024 22:15:00
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Nach Kurssturz: Meme-Titel GameStop-Aktie erneut in Rot
Die GameStop-Aktie hat in der vergangenen Woche wieder für einige Turbulenzen an der Börse gesorgt. Auch zum Start in die neue Woche scheint es um den Star unter den Meme-Aktien nicht ruhiger zu werden.
• Roaring Kitty zeigte sich in Live-Stream weiter von GameStop überzeugt
• Aktie bleibt Spielball der Meme-Anleger
Am Freitag brach die GameStop-Aktie an der NYSE um 39,38 Prozent auf 28,22 US-Dollar ein, nachdem der Konzern den Verkauf eines neuen Aktienpaketes bestehend aus 75 Millionen Anteilsscheinen angekündigt sowie endgültige Zahlen für das erste Quartal vorgelegt und dabei auf ganzer Linie enttäuscht hat. Auch ein Livestream von Keith Gill alias Roaring Kitty, der 2021 mit einer Analyse der GameStop-Aktie im Reddit-Unterforum WallStreetBets die Meme-Rally ausgelöst hatte, konnte den Anteilsschein am Freitag letztlich nicht stützen.
GameStop-Aktie kann Gewinne zu Wochenbeginn nicht halten
Doch zu Beginn der neuen Woche zeichneten sich im vorbörslichen Handel bereits wieder Gewinne bei der Meme-Aktie ab. Im regulären Handel an der NYSE ging es jedoch wieder abwärts. Am Montag verlor die GameStop-Aktie 11,84 Prozent auf 24,88 US-Dollar.
Womöglich nutzten einige Anleger den jüngsten Kursrutsch des Titels, um ihre Position bei GameStop zu erweitern oder auch erst aufzubauen - in der Hoffnung, dass es zu einer weiteren Rally kommen wird. Immerhin kann sich die bisherige Performance der GameStop-Aktie durchaus sehen lassen: So hat das Papier seit Jahresbeginn trotz der jüngsten Turbulenzen 60,98 Prozent an Wert gewonnen und auch die Bilanz für den letzten 5-Tages-Zeitraum fällt mit einem Plus von 21,95 Prozent positiv aus.
Roaring Kitty weiter von GameStop überzeugt
In seinem Live-Stream am Freitag zeigte sich auch Keith Gill weiter stark von den guten Aussichten der GameStop-Aktie überzeugt. Er betonte, dass sein Vertrauen in das Unternehmen nach wie vor stark sei und er die aktuelle Phase als eine Zeit des Wandels sehe. Dabei setze er seine Hoffnungen insbesondere auf das Management unter CEO Ryan Cohen.
Wie bereits Anfang Juni bekannt geworden war, besitzt Gill auch selbst zahlreiche GameStop-Aktien. Gemäss einem von ihm geteilten Depot-Screenshot besitzt er fünf Millionen GameStop-Aktien, die er zu einem Preis von je 21,27 US-Dollar erworben hat. Ausserdem hält er offenbar zusätzliche 120.000 Call-Optionen mit einem Ausübungspreis von 20 US-Dollar, die am 21. Juni auslaufen.
Volatilität bei GameStop-Aktie dürfte hoch bleiben
In der vergangenen Woche wurde die GameStop-Aktie aufgrund der hohen Schwankungen mehrfach vom Handel ausgesetzt. Auch weiterhin scheint sich keine klare Richtung für das Papier abzuzeichnen, zumal wirkliche Nachrichten von Unternehmensseite an den meisten Börsentagen - wie auch am heutigen Montag - Mangelware sind. Das Papier dürfte somit ein Spielball der Meme-Anleger bleiben. "Der Gamestop-Wahnsinn geht in die nächste Runde", kommentierte Marktbeobachter Sven Weisenhaus von Börse-Intern bereits am Freitag die Situation laut "dpa-AFX Broker". "Quasi minütlich werden Milliarden Dollar aus dem Nichts geschaffen und auch genauso schnell wieder vernichtet". Ob sich daran in nächster Zeit etwas ändern wird, bleibt fraglich.
Redaktion finanzen.ch
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