Dow Jones 30 Industrial 998313 / US2605661048
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03.08.2025 13:03:00
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Nach Zollhammer am Nationalfeiertag: Für den SMI zeichnet sich schwarzer Montag ab

Für den Schweizer Aktienmarkt zeichnen sich für den Börsenstart am Montag tiefrote Notierungen ab.
Der Broker IG signalisierte zuletzt für den SMI Auftaktverluste am Montag von annähernd 3 Prozent. In Europa gaben die wichtigsten Indizes bereits am Freitag deutlich nach. Sowohl der deutsche DAX (-2,7 Prozent) als auch der französische CAC 40 (-2,9 Prozent)gingen mit deutlichen Kursverlusten aus dem Handel.
Auch in den USA liessen die wichtigsten Indizes an der Wall Street Federn - hier allerdings vor allem wegen schwacher Arbeitsmarktdaten. Sowohl der Standardwerteindex Dow Jones als auch der S&P 500 sowie der Tech-Index Nasdaq 100 gaben zwischen 1,2 und 2,0 Prozent nach.
Ausgerechnet am Schweizer Nationalfeiertag liess US-Präsident Donald Trump den Zoll-Hammer auf die Schweiz niedergehen: Künftig sollen Zölle in Höhe von 39 Prozent auf Importe von Schweizer Waren fällig werden. Das ist noch schlimmer als befürchtet und liegt auch klar über den im April noch angekündigten 31 Prozent. In Kraft treten soll die Massnahme am 7. August.
Schweiz unter Top-4
Wie der Chef-Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank in einem ersten Kommentar schrieb, rangiert die Schweiz mit diesem Zollsatz unter den Top-Vier-Nationen. "Lediglich Laos und Myanmar (jeweils 40%) sowie Syrien (41%) sehen sich mit einem noch höheren Zollsatz konfrontiert."
Dabei sind die USA für die Schweiz das wichtigste Exportland. Wie Gitzel schreibt, gehen knapp 20 Prozent der eidgenössischen Ausfuhren über den Atlantik, was einem Warenwert von 57 Milliarden Franken entspreche. Als Leidtragende macht der Ökonom die Uhrenindustrie, die Maschinenbauer und vor allem auch die Lebensmittelindustrie aus.
Bei den beiden kotierten Uhrenherstellern erwarten Analysten, dass Swatch stärker unter den Zöllen leiden werden als Richemont. Während die Experten von Oddo darauf verweisen, dass Swatch einen Grossteil der Produkte, die in die USA gehen, in der Schweiz produziere, heben die Experten von Jefferies hervor, dass Swatch vor allem Marken im mittleren und tiefen Preissegment in den USA verkauft. Sollten die Zölle tatsächlich in der Nacht auf den 7. August eingeführt werden, könnten Preiserhöhungen klar jenseits der 20-Prozent-Marke nötig sein, um sie aufzufangen.
Zweitrundeneffekte wiegen womöglich schwer
Im Blick behalten sollten Investoren auch die verschiedenen Industrieunternehmen. Hier hebt der Berenberg-Analyst Patrick Laager hervor, dass der direkte Einfluss bei einigen Unternehmen zwar überschaubar ausfallen dürfte, seien es die indirekten Folgen für die globalen Lieferketten, die belasten könnten.
Vor allem aber die schwergewichtigen Pharmawerte dürften am Montag unter Druck kommen und damit den Gesamtmarkt belasten. Denn auch wenn Pharmaprodukte von den Zöllen ausgenommen sind, hat der US-Präsident am Donnerstagabend mit einem Erlass und einem Brief an siebzehn grosse Pharmaunternehmen den Druck für tiefere Medikamentenpreise erhöht. Was im ersten Moment sehr dramatisch klingt, ist nach Ansicht zahlreicher Analysten aber vor allem ein Säbelrasseln von Trump. Wie es etwa bei Jefferies heisst, wolle der US-Präsident die Branche nicht bestrafen, sei aber bestrebt, die Preise zu senken.
In den USA und auch Europa haben Pharma-Aktien dennoch mit zum Teil deutlichen Verlusten auf die Ankündigung reagiert. Roche und Novartis könnte also ein rauer Montag bevorstehen.
Spannend dürfte derweil die Kursreaktion vom Baustoffkonzern Holcim und dessen Tochter Amrize sein. Mit der Abspaltung des Nordamerika-Geschäftes dürfte Holcim in dem aktuellen Umfeld einen cleveren Schachzug gemacht haben, heisst es am Markt.
Zürich (awp)
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Nach US-Arbeitsmarktzahlen: SMI geht etwas leichter ins Wochenende -- DAX letztlich in Rot -- Gewinnmitnahmen an den US-Börsen -- Märkte in Asien schliessen mit AufschlägenDer heimische Leitindex präsentierte sich am Freitag etwas schwächer. Am deutschen Aktienmarkt ging es abwärts. Die US-Börsen gaben nach neuen Rekorden nach. In Fernost dominierten die Käufer.
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