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Ergebnisziel übertroffen |
12.03.2020 16:59:00
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RWE mit höherem Gewinn 2019 und höherer Dividende für 2020 - Aktie verliert in schwachem Markt

Der Energiehandel hat RWE 2019 noch ein starkes Jahr beschert. In die Zukunft blickt das Management aber trotzdem sehr zurückhaltend.
Für 2020 peilen die Essener ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebidta) zwischen 2,7 und 3,0 Milliarden Euro an. Das teilte der DAX-Konzern am Donnerstag mit. Auf Pro Forma Basis lag das operative Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr knapp über 3 Milliarden. Auch beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) bleibt die Schätzung des Konzerns mit 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro etwas hinter dem Ergebnis aus 2019 zurück. Das bereinigte Nettoergebnis 2020 soll zwischen 0,85 und 1,15 Milliarden Euro liegen. Eine Vergleichszahl zu 2019 teilte das Unternehmen nicht mit.
Marktexperten hatten sich mehr erhofft. Auch die angepeilte Dividende liege mit 85 Cent unter den Erwartungen, schrieb ein Händler. Jetzt komme es darauf an, wie die detaillierte Strategie des Konzerns für das laufende Jahr aussehe. Das operative Ergebnis (Ebitda) habe 2019 zwar die Erwartungen übertroffen, schrieb Analyst Ahmed Farman vom Analysehaus Jefferies. Der Ausblick des Versorgers sei allerdings enttäuschend. Mit Blick auf die als womöglich schwach wahrgenommenen Ergebnisziele 2020 sollte aus Sicht der britischen Investmentbank Barclays bedacht werden, dass hier noch nicht der Beitrag der E.ON-Dividende von 200 Millionen Euro enthalten sei.
Der Konzern schlägt für 2019 eine Dividende von 80 Cent vor, das wären 10 Cent mehr als im Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr will das Management den Aktionären erneut 5 Cent mehr zahlen. Ab 2020 will RWE jährlich ein Ergebniswachstum von 7 bis 10 Prozent erreichen.
Nachdem sich der Konzern 2019 neu aufgestellt hat und künftig ein weltweit führender Anbieter von Erneuerbaren Energien werden will, gibt er sich nun auch eine Struktur. Künftig unterteilt er sein Geschäft in die 5 Segmente Offshore Wind, Onshore Wind/Solar, Wasser/Biomasse/Gas, Energiehandel und Kohle/Kernenergie. Bisher waren die erneuerbaren Energien Teil des Geschäfts der Konzerntochter innogy, die im Zuge des Deals mit E.ON zerschlagen wurde. Derzeit stammt der meiste RWE-Strom immer noch aus Kohle, Gas und Kernkraft.
Im abgelaufenen Jahr hat der Konzern vor allem vom volatilen Geschäft im Energiehandel profitiert. In diesem Segment hat der Konzern sein operatives Ergebnis mehr als verdreifacht. Allerdings ist das Handelsgeschäft sehr schwankungsanfällig und schwer vorherzusehen. Deshalb schätzt der Konzern auch das Ergebnis dieser Sparte für 2020 konservativ und wieder wesentlich niedriger.
Die Stromerzeugung ist im abgelaufenen Jahr zurückgegangen, auch wegen des Rodungsstopps im Hambacher Forst. Den bereinigten Konzerngewinn verbesserte RWE allerdings im Vergleich zum Vorjahr von 591 Millionen auf 1,2 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) konnte ebenfalls zulegen und stieg innerhalb eines Jahres von 1,5 auf 2,1 Milliarden Euro.
Damit legt RWE letztmalig "Stand Alone"-Zahlen vor. Darin enthalten sind die Segmente Braunkohle und Kernenergie, die europäische Stromerzeugung sowie der Energiehandel. Die Tochter innogy, die zerschlagen wird, ist operativ nicht mehr enthalten. Nur die Dividende wird dazu gezählt. Ab dem laufenden Jahr werden die Zahlen dann für den neuen Konzern inklusive erneuerbare Energien ausgegeben.
RWE sieht sich von Corona-Krise bislang nicht betroffen
Der Energieversorger RWE sieht sich trotz starker Wertpapierverluste durch die Ausbreitung des Covid-19-Virus bislang nicht betroffen. Es gebe "keine besonderen Effekte, die die Corona-Krise auf unsere Aktie im Spezifischen haben sollte", sagte Finanzvorstand Markus Krebber anlässlich der Bilanzpressekonferenz. Bei Unternehmen, die sich gut entwickelten, sei in "Krisensituationen" eben "auch der Rückgang stärker".
Auch angesichts der von US-Präsident Donald Trump verhängten Einreisesperre für Europäer erwartet der Konzern für das US-Geschäft "keine direkten Verluste". Bauprojekte könnten von den Kollegen vor Ort durchgeführt werden. Allerdings gebe es in Lieferketten Abhängigkeiten, etwa bei Turbinenzulieferern. "Wenn sich Einschränkungen längerfristig auswirken, dann könnte das größere Effekte haben", so Krebber.
Konzernchef Rolf Martin Schmitz erklärte, RWE sei insgesamt angesichts der Pandemie "gut darauf eingestellt, weiter voll arbeitsfähig zu bleiben". Die Stromversorgung könne weiter sichergestellt werden. "Wir haben für solche Szenarien seit Jahren die Pläne. Das ist nichts, was jetzt überraschend kommt", so Schmitz. Für seine Mitarbeiter hat das Unternehmen bereits mehrere Dienstreiseverbote verhängt.
RWE geht bislang auch weiter davon aus, die Hauptversammlung am 28. April in Essen durchzuführen. Die Entscheidung über eine mögliche Absage werde erst getroffen, "wenn es notwendig ist", sagte der CEO.
Moody's verbessert Ausblick für RWE-Rating auf positiv
Moody's hat den Ausblick für die Bonität des RWE-Konzerns von stable auf positive angehoben. Die Ratingagentur ist der Ansicht, dass sich das Geschäftsprofil derzeit von einem rein konventionellen Stromerzeuger zu einem Versorger mit einem zunehmenden Engagement in erneuerbare Energien verbessert.
Moody's bewertet RWE mit Baa3, das ist das niedrigste Investmentgrade-Rating. Sollte sich das Verhältnis zwischen operativem Ergebnis FFO und Nettoverschuldung auf einen Wert im hohen 20-Prozent-Bereich zubewegen, entstehe Druck zur Anhebung des Ratings.
Das macht die RWE-Aktie
Trotz guter Zahlen und deutlicher Gewinnzuwächse war die Aktie des DAX-Konzerns am Donnerstag nach Börsenstart via XETRA zeitweilig um mehr als 10 Prozent bis auf 24,00 Euro gefallen, eher sie sich vorübergehend wieder in Richtung 26 Euro erholte. Die Aktie liege ungefähr wieder auf jenem Wert, den sie zu Jahresbeginn erreicht hatte, sagte der RWE-Finanzchef. Er verwies auf die Kursverluste des DAX von teils 25 bis 30 Prozent im gleichen Zeitraum. "Aus der Perspektive ist die Entwicklung eigentlich positiv", so Krebber. Am Nachmittag notiert das Papier um 14,5 Prozent unter Vortag bei 23,74 Euro.
/knd/eas/jha/
(awp international) / (Dow Jones)
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