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09.04.2022 22:16:00
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Tesla-Aktie: Darum hat Tesla zu seinen Konkurrenten so viel Vorsprung

Auch Tesla spürt die hohen Rohstoffpreise, die rasant steigenden Inflationsraten und die weltweiten Lieferengpässe. Doch dank eigener Innovationen und exklusiven Lieferverträgen kann der US-Autobauer seine Produktion erstaunlich stabil halten kann - anders als seine Rivalen.
• Tesla schloss Geheimverträge zur Nickelbeschaffung
• Weiterhin starkes Wachstum: Tesla-Aktie nahe Rekordhoch
Die Produktion von Elektroautos ist äusserst rohstoffintensiv: Für die Karosserie wird Aluminium, für die Katalysatoren Palladium sowie für die Batterien Nickel und Lithium benötigt - allesamt Rohstoffe, deren Preise in den ersten drei Monaten des Jahres enorm gestiegen sind. Auch das Erfolgsunternehmen Tesla kann sich diesen hohen Rohstoffpreisen sowie dem enormen Inflationsdruck und den weltweiten Lieferengpässen nicht entziehen. So gab Elon Musk seinen Twitter-Followern am 13. März kund, dass Tesla und SpaceX einem enormen Inflationsdruck bei Rohstoffen und der Logistik ausgesetzt seien. Dennoch: Der US-Autobauer ist insgesamt weniger von den Lieferengpässen und den Inflationsraten betroffen als Konkurrenten wie Rivian, Volkswagen oder Mercedes-Benz.Morgan Stanley-Analyst Adam Jonas ist sogar der Meinung, dass Tesla seinen Rivalen hinsichtlich des Entwicklungsfortschrittes "um 5 bis 10 Jahre voraus" sei. Doch woher rührt Teslas signifikanter Vorsprung eigentlich?
Tesla: Hohe Ausgaben für Forschung und Entwicklung
Teslas relative Unabhängigkeit hängt primär mit der enorm starken firmeneigenen Innovationsabteilung zusammen. Jonas sprach in einer Meldung von vergangener Woche seine Erwartung aus, dass Tesla bis 2030 eine Summe von 200 bis 250 Milliarden US-Dollar in die Forschung und Weiterentwicklung seiner Produkte investieren wird - dies entspricht der gesamtem Marktkapitalisierung von Toyota, dem zweitwertvollsten Autounternehmen der Welt. Die Innovationen aus eigenem Hause helfen Tesla dabei, die Abhängigkeit von externen Zulieferern zu verringern. So zeigte sich auch Herbert Diess, CEO des Konkurrenten Volkswagen, einem Bericht von "MarketScreener" zufolge äussert beeindruckt davon, dass Tesla die Chip-Software innerhalb weniger Wochen umschreiben konnte - und so kurzerhand dem Chipmangel abhelfen konnte. Der Löwenanteil der komplexen Software inklusive einiger Chips wird für die Tesla-Autos, die Musk einst als "Computer auf Rädern" bezeichnete, von firmeneigenen Ingenieuren entwickelt. Ausserdem besitzt das US-Unternehmen neben einer Batteriefabrik ein eigenes Direktvertriebs-, Service- und Ladenetz. Tesla ist somit nicht mehr nur ein klassischer Autokonzern, sondern zunehmend auch ein wichtiger Anbieter einer Infrastruktur-Plattform.
Kurzum: Tesla entwickelt selbst zahlreiche, sehr effektive Hard- und Softwareprogramme, wohingegen die meisten Konkurrenten sich auf die traditionellen Autozulieferer verlassen. Das ermöglicht Tesla einen integrativen Produktionsprozess und eine geringe Abhängigkeit von exogenen Faktoren.
Tesla schloss exklusive Verträge mit Lieferanten
Neben den enormen Investitionen in Forschung ist Tesla ebenfalls bei dem Management von Lieferketten seinen Rivalen voraus, so Jonas. Ein gutes Beispiel für Teslas Vorsprung bei der Rohstoffbeschaffung bietet Nickel, ein kostbares Schwermetall, dessen Preis infolge der westlichen Sanktionen gegen Russland in die Höhe schoss. Musk drängte bereits vor zwei Jahren auf eine Produktionsausweitung von Nickel: "Bauen Sie mehr Nickel ab. Tesla wird Ihnen einen Top-Vertrag über einen langen Zeitraum geben, wenn Sie Nickel effizient und umweltfreundlich abbauen." Wie "Bloomberg" jüngst berichtete, hat Tesla seit 2021 exklusive Verträge mit Lieferanten geschlossen. Dazu gehöre auch ein mehrjähriger Liefervertrag mit dem Bergbaugiganten VALE SAüber die Lieferung von Nickel aus Kanada. Gene Munster, Managing Partner von Loup Ventures, betont gegenüber "Bloomberg": "Was Tesla bei Nickel gemacht hat, ist ein versteckter Wettbewerbsvorteil. Tesla ist den anderen weiterhin ein paar Schritte voraus."
Tatsächlich konnte Tesla die Autoproduktion in den vergangenen Monaten trotz Chip- und Rohstoffmangel erstaunlich stabil halten. Auch die Auswirkungen von steigenden Rohstoffpreisen waren für Tesla weniger schwerwiegend als für andere Autohersteller. Zwar musste auch Tesla immer wieder die Preise für seine Fahrzeuge erhöhen. Musk wählte dabei allerdings eine kluge Strategie von schrittweisen Anhebungen anstelle einer einzigen deutlichen Erhöhung, wie es der US-Rivale Rivian kürzlich vornahm - und prompt heftige Kritik dafür erntete.
Tesla-Aktie hat Rekordhoch im Visier
Die Anleger sind mit Teslas Innovationen und Rohstoffverträgen scheinbar sehr zufrieden: Während die allgemein sehr volatilen Tesla-Papiere in den ersten beiden Monaten des Jahres noch einen deutlichen Rücksetzer hinnehmen mussten, konnte Musks Unternehmen den März äusserst erfolgreich abschliessen. Besonders die Ankündigung eines Aktiensplit diente vergangene Woche als Katalysator für ein veritables Kurs-Feuerwerk. So nähert sich die Tesla-Aktie, die aktuell 1'045,76 US-Dollar kostet (Stand: 06. April 2022), schrittweise dem bisherigen Rekordhoch bei 1'243,49 US-Dollar vom 4. November 2021 an. Die eigenen Hard- und Software-Innovationen sowie die exklusiven Lieferverträge geben Anlass zur Hoffnung, dass Tesla auch weiterhin die hohe Bewertung mit starken Fundamentaldaten rechtfertigt - während allen voran der Wettbewerber Rivian zuletzt mehrfach daran gescheitert ist.
Redaktion finanzen.ch
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