Tesla Aktie 11448018 / US88160R1014
| Kurse + Charts + Realtime | News + Analysen | Fundamental | Unternehmen | zugeh. Wertpapiere | Aktion | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kurs + Chart | Chart (gross) | News + Adhoc | Bilanz/GuV | Termine | Strukturierte Produkte | Portfolio |
| Times + Sales | Chartvergleich | Analysen | Schätzungen | Profil | Trading-Depot | Watchlist |
| Börsenplätze | Realtime Push | Kursziele | Dividende/GV | |||
| Orderbuch | Analysen | |||||
| Historisch | ||||||
| Weniger Meilen |
21.01.2024 14:48:00
|
Tesla-Aktie: US-Elektroautobauer hat heimlich Reichweitenangaben nach unten korrigiert
Tesla ist dafür bekannt, bei der Angabe der Reichweiten seiner Stromer eher optimistische Einschätzungen abzugeben. Dafür wurde der E-Autobauer in der Vergangenheit auch schon von der US-Umweltbehörde EPA gerügt. Nun hat der Autoproduzent in den USA und Kanada die Reichweitenangaben einiger seiner Modelle ohne Vorwarnung nach unten korrigiert. Das könnte dahinter stecken.
• Anpassung beträgt Reduzierung um sieben bis 37 Meilen
• Neue EPA-Richtlinien vermutlich Ursache
Tesla rudert bei der Reichweitenangabe einiger seiner Modelle zurück. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wird die Reichweite einiger Modelle auf der US-amerikanischen und kanadischen Webseite bei der Fahrzeug-Konfiguration nun mit einer geringeren Meilenzahl angegeben. Betroffen ist beispielsweise der Model Y, dessen Performance zuvor 303 Meilen betrug, nun jedoch nur noch mit 285 Meilen angegeben wird. In Kilometer umgerechnet, würde dies einer Reichweitenkürzung um rund 29 km entsprechen.
Auch bei den Fahrzeug-Modellen 3, S und X wird die Reichweite nun jeweils niedriger angegeben. Hier kommt es noch zu Unterschieden bezüglich der genauen Konfiguration. Die Performance-Kürzung beträgt dabei zwischen sieben und 37 Meilen, schreibt Reuters. Die Nachrichtenagentur konnte jedoch nicht feststellen, ob die Reichweiten-Anpassung nach unten bei jeder Variante jeden Modells vorgenommen wurde. In Deutschland und Europa wurden derweil keine Reichweitenänderungen auf den jeweiligen Tesla-Webseiten bemerkt.
Hersteller-Reichweiten-Tests in der Kritik
Offiziell kündigte der E-Autobauer die Reichweitenkürzung weder an, noch erklärte er, warum die Performance seiner Modelle ohne Änderung an der Soft- oder Hardware nun geringer ausfallen sollte. Tatsächlich wurde Tesla in der Vergangenheit jedoch schon für die optimistische Reichweitenschätzung seiner Fahrzeuge gerügt. Reuters selbst veröffentlichte im letzten Jahr Untersuchungsergebnisse, die zeigen, dass der Autobauer vor rund zehn Jahren den Algorithmus manipuliert habe, der die Reichweitenschätzungen des Armaturenbretts in Tesla-Fahrzeugen steuert, damit Fahrer eine optimistischere Performance-Prognose erhielten und somit annahmen, weiter ohne erneutes Laden fahren zu können, als es tatsächlich möglich war.
Darüber hinaus stellte der Bericht der Nachrichtenagentur fest, dass Tesla 2022 ein geheimes Team eingerichtet habe, um Beschwerden über ungenügsame Reichweiten zu unterdrücken sowie jene Servicetermine von Tesla-Besitzern zu stornieren, die mit der Reichweite zu tun hatten.
Dass Tesla versucht die Performance seiner Fahrzeuge eher optimistisch darzustellen, kommt wenig überraschend, wenn man bedenkt, dass eine grosse Reichweite eines der wichtigsten Kaufargumente für ein E-Auto ist. Generell gehört die abweichende reelle Reichweite jedoch zu einem der grössten Kritikpunkte von E-Autos. Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass die Reichweitenschätzung der Hersteller auf Fahrzeug-Tests unter idealen Bedingungen beruht, während die tatsächlichen Nutzer bei jedweden Bedingungen fahren. So geht die Effizienz der Zellen des Akkus bei Stromern beispielsweise im Winter aufgrund der Kälte zurück, was sich wiederum negativ auf die Reichweite auswirkt.
EPA mit neuen Richtlinien
Um der zu hoch gegriffenen Reichweiten-Schätzung entgegenzuwirken, hat die US-Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency) jüngst neue Richtlinien bei der Reichweitenmessung durchgesetzt. Dies dürfte auch der Grund für Teslas heimliche Reichweitenanpassung auf der amerikanischen und kanadischen Webseite sein.
Fortan müssen Fahrzeughersteller beim Test der Reichweite und der Kraftstoffeffizienz den "Standard"-Modus des zu testenden Fahrzeugs verwenden. Mit dem "Standard"-Modus ist der Modus gemeint, der beim ersten Einschalten des Fahrzeugs genutzt wird. Gibt es einen solchen Standard nicht, muss das Fahrzeug jeweils im besten und schlechtesten Modus getestet werden, damit Durchschnittswerte ermittelt werden können, wie es in einem EPA-Schreiben an Autohersteller heisst, welches Reuters vorliegt. So soll sichergestellt werden, dass die Reichweitenangabe eher die Realität, denn eine Idealvorstellung widerspiegelt. Tesla bietet zahlreiche unterschiedliche Fahrmodi in seinen Fahrzeugen an. Es ist unklar, welcher Modus bisher für die Reichweitentests genutzt wurde.
Darüber hinaus sieht sich Tesla bereits mit einer Untersuchung durch das US-Justizministerium aufgrund womöglich irreführender Reichweitenangaben konfrontiert, deren Ergebnisse noch ausstehen.
Autoexperten begrüssen die Anpassung
Autoexperten begrüssen den proaktiven Schritt Teslas, die Reichweitenangaben seiner Modelle mehr der Realität anzugleichen. Wie die Autowebseite Edmunds gegenüber Reuters zu verstehen gibt, hätten Tesla-Stromer bei ihren Tests stets schlechter abgeschnitten im Vergleich zur beworbenen Reichweite: "Alle acht Tesla-Fahrzeuge, die wir getestet haben, haben die EPA-Schätzungen nicht erreicht.", meint Edmunds-Chefredakteur Alistair Weaver. Der Schritt Teslas, seine Reichweitenschätzung zu revidieren sei daher "ein wichtiger Schritt, um Autokäufern eine genauere Vorstellung davon zu geben, wie weit ihr Fahrzeug mit einer einzigen Ladung kommt."
Nun bleibt abzuwarten, ob auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern ähnliche Reichweitenanpassungen nach unten vorgenommen werden.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Nachrichten zu Tesla
|
11:17 |
Tesla-Aktie im Blick: Tesla bekommt im Check die schlechtesten Bewertungen seiner Klasse (finanzen.ch) | |
|
03.12.25 |
Tesla-Aktie: Starker Preisverfall bei Model 3 und Y verunsichert Anleger (finanzen.ch) | |
|
03.12.25 |
Tesla Aktie News: Tesla tendiert am Mittwochabend fester (finanzen.ch) | |
|
03.12.25 |
Tesla Aktie News: Tesla gewinnt am Mittwochnachmittag (finanzen.ch) | |
|
03.12.25 |
Advice to Elon Musk from Britain’s aristocrats (Financial Times) | |
|
02.12.25 |
S&P 500-Titel Tesla-Aktie: So viel Gewinn hätte eine Tesla-Investition von vor 10 Jahren eingebracht (finanzen.ch) | |
|
01.12.25 |
Tesla-Aktie vor neuem Höhenflug? Analyst sieht grosse Chancen bei Robotaxis und hebt Kursziel an (finanzen.ch) | |
|
01.12.25 |
Tesla-Aktie tiefer: Rekordabsatz in Norwegen - Musk will Schuldenkrise mit KI lösen (finanzen.ch) |
Analysen zu Tesla
| 03.12.25 | Tesla Equal Weight | Barclays Capital | |
| 01.12.25 | Tesla Equal Weight | Barclays Capital | |
| 07.11.25 | Tesla Sell | UBS AG | |
| 23.10.25 | Tesla Verkaufen | DZ BANK | |
| 23.10.25 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG |
Krypto-Crash oder Einstiegs-Chance? – Bernhard Wenger von 21Shares zu Gast im BX Morningcall
Im BX Morningcall spricht Krypto-Experte Bernhard Wenger von @21shares über seinen Weg vom klassischen ETF-Geschäft in die Welt der Krypto-ETPs und erklärt, warum Bitcoin & Co. längst nicht ausgereizt sind. Er beleuchtet den Wandel von einem vorwiegend retailgetriebenen Markt hin zu immer mehr institutionellen Investoren, die über regulierte, physisch besicherte Produkte wie Bitcoin- und Krypto-ETPs investieren. Themen sind unter anderem Volatilität und „Krypto-Winter“, strenge Compliance- und Geldwäschereiregeln, Kostenstrukturen, Unterschiede im DACH-Raum sowie die Rolle des neuen US-Bitcoin-ETFs und des strategischen Investors FalconX für die nächste Wachstumsphase von 21Shares.
👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Anhaltende Hoffnung auf US-Zinssenkungen: SMI freundlich -- DAX mit Gewinnen - 24'000-Punkte-Marke bleibt ausser Reichweite - Asiens Börsen schliessen mehrheitlich fester - Japan legt deutlich zuAm heimischen Aktienmarkt geht es am Donnerstag aufwärts. Der DAX zeigt ebenfalls Gewinne. In Fernost waren mehrheitlich grüne Vorzeichene zu sehen.


