Grosse Investitionen geplant |
25.11.2022 23:58:00
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Tesla-Konkurrent BYD verschiebt Börsengang der Halbleitersparte
Der chinesische Mischkonzern BYD, der für seine Elektrofahrzeuge und Batterien bekannt ist, will die Pläne für den Börsengang seiner Halbleitersparte vorerst nicht weiter verfolgen.
• Shenzhen Stock Exchange stoppte im August BYDs Pläne
• Pläne für Börsengang vorerst verworfen, aber nicht komplett aufgegeben
Den Tesla-Konkurrenten BYD kennen die meisten wohl durch seine Elektrofahrzeuge und die Batterien für ebendiese. Das Unternehmen produziert daneben jedoch auch noch andere Produkte, wie zum Beispiel Solaranlagen und Energiespeichersysteme als auch - die unter anderem für die Automobilindustrie wichtigen - Halbleiter, die für die Chip-Produktion benötigt werden.
Diese Halbleitersparte, BYD Semiconductor, wollte das Unternehmen an die Börse bringen, doch nun hat BYD seine Pläne verworfen - zumindest vorerst.
Shenzhen Stock Exchange stoppt BYDs Pläne
Bereits im Sommer dieses Jahres kam es zu Problemen bezüglich des Börsengangs von BYD Semiconductor. BYDs Pläne wurden zu diesem Zeitpunkt von der Börse gestoppt. Laut der Nachrichtenagentur Reuters haben chinesische Börsen im August die Bearbeitung von mehr als 40 Plänen für Börsengänge in Shanghai und Shenzhen im Rahmen einer Untersuchung von vier Vermittlern bei den Deals eingestellt.
Die Shenzhen Stock Exchange habe, wie Reuters unter Berufung auf offizielle Börsenunterlagen berichtete, am 18. August mehr als 30 IPO-Pläne für ihre Startup-Börse ChiNext ausgesetzt - darunter auch den Antrag der Halbleitersparte von BYD.
BYD verfolgt Börsenpläne für seine Halbleitersparte zunächst nicht weiter
Nun haben sich die Pläne des Unternehmens wohl geändert. Vor wenigen Tagen gab BYD bekannt, die Börsenpläne für seine Halbleitersparte in China vorerst verworfen zu haben. Das Unternehmen erklärte laut Reuters, dass ein Schritt zur Erhöhung der Investitionen in die Waferproduktion die Vermögensstruktur der Sparte erheblich beeinträchtigen würde.
"BYD Semiconductor beabsichtigt, das Zeitfenster zu nutzen, um gross angelegte Investitionen in die Wafer-Produktionskapazität zu tätigen", zitiert Reuters das Unternehmen aus einer Meldung an die Börse von Shenzhen. Die aktuellen Wafer-Lieferungen seien laut BYD bei weitem nicht genug, um die Nachfrage angesichts des schnellen Wachstums in der Herstellung von Elektrofahrzeugen zu decken.
Börsenpläne für BYD Semiconductor nicht komplett aufgegeben
Laut dem Elektroautobauer werde der Verzicht auf den geplanten Börsengang keine wesentlichen nachteiligen Auswirkungen auf die bestehenden Geschäfte des Unternehmens oder die zukünftigen Entwicklungsstrategien der Gruppe haben.Zudem erklärte das Unternehmen, das von Starinvestor und Berkshire Hathaway-CEO Warren Buffett unterstützt wird, laut Reuters, dass es seine Börsenpläne für die Halbleitersparte nicht komplett aufgegeben habe, sondern den Börsennotierungsprozess der Einheit wieder aufnehmen wolle, wenn die Investitionen und die Erweiterung der Produktionskapazität abgeschlossen seien.
Laut Reuters wollte BYD Semiconductor, wie aus dem IPO-Prospekt hervorgeht, zwei Milliarden Yuan (281 Millionen US-Dollar) aufbringen, um Projekte zu finanzieren und Kapital an der NASDAQ-ähnlichen ChiNext der Shenzhen Stock Exchange zu beschaffen.
Redaktion finanzen.ch
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