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Forderung der Aufsichtsräte |
25.09.2019 18:04:00
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thyssenkrupp-Aktie dreht ins Plus: Kerkhoff soll gehen - 'Neuausrichtung' fortsetzen - Cevian begrüsst Ablösung

thyssenkrupp-Vorstandschef Guido Kerkhoff soll nach dem Willen massgeblicher Aufsichtsräte nach etwas mehr als einem Jahr schon wieder gehen.
Gründe für den ungewöhnlichen Schritt wurden zunächst nicht genannt. Dem Vernehmen gab es zuletzt auch unterschiedliche strategische Vorstellungen. Das Aufsichtsratspräsidium habe sich neue Führungskräfte gewünscht, hiess es. In der Mitteilung der thyssen AG hiess es: Die im Mai 2019 angekündigte und vom Aufsichtsrat einstimmig beschlossene Neuausrichtung des Konzerns werde konsequent fortgesetzt.
Am Finanzmarkt wurden die Nachrichten negativ aufgenommen. Die thyssenkrupp-Aktie verlor nach Handelsbeginn am Mittwochmorgen rund 1,6 Prozent an Wert und gehörte damit zu den grössten Verlierern im MDAX. Im Verlauf konnte sie Boden gutmachen und stand zum Handelsende 0,24 Prozent höher bei 12,51 Euro. Die Titel waren erst am Montag vom Leitindex DAX in den Index der mittelgrossen Werte abgestiegen. Ersetzt wurde der Traditionskonzern im Leitindex durch den Münchner Triebwerksbauer MTU .
Kerkhoff steht erst seit Mitte Juli 2018 an der Spitze des Industriekonzerns. Er hatte eigentlich einen Vertrag bis 30. September 2023. Der einstige langjährige Finanzvorstand Kerkhoff sollte thyssenkrupp nach dem turbulenten Abgang des früheren Vorstandsvorsitzenden Heinrich Hiesinger wieder stabilisieren. Hiesinger hatte nach Differenzen mit Investoren die Brocken hingeworfen.
Weiter empfahl das Präsidium des Aufsichtsrats dem Aufsichtsrat, den früheren Siemens-Manager Siegfried Russwurm nach Übernahme des Vorstandsvorsitzes durch Martina Merz interimistisch zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats zu wählen. Russwurm war während der Turbulenzen im vergangenen Sommer nach Medienberichten auch als Nachfolgekandidat von Hiesinger gehandelt worden. Der Aufsichtsrat werde "zeitnah" in einer ausserordentlichen Sitzung über die Empfehlungen des Präsidiums und des Personalausschusses beraten, hiess es weiter.
thyssenkrupp steckt seit langem in der Krise. Die Finanzdecke ist dünn - auch eine Folge von milliardenschweren Fehlinvestitionen in Stahlwerke in Brasilien und den USA. Die als Befreiungsschlag geplante Stahlfusion mit dem indischen Konkurrenten Tata wurde von der EU untersagt. Kerkhoff sagte daraufhin auch die Aufspaltung des Konzerns in zwei eigenständige Unternehmen ab.
Um Geld in die leeren Kassen zu bekommen, hatte Kerkhoff den Börsengang oder einen Verkauf der profitablen Aufzugssparte geplant. Ihr Wert wird von Analysten deutlich höher eingeschätzt als der des gesamten Konzerns mit seinen weltweit rund 160 000 Mitarbeitern.
Für die Beschäftigten hat der DAX-Abstieg keine direkten Folgen. Sie sind von dem Konzernumbau betroffen, bei dem 6000 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen, davon 4000 in Deutschland. Kerkhoff wollte nach früheren Angaben die Chancen nutzen. "Wichtig ist, dass wir den Konzern jetzt neu und profitabler aufstellen, um so das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen", hiess es kürzlich.
Großaktionär Cevian begrüßt Ablösung von CEO Kerkhoff
Der geplante Führungswechsel bei thyssenkrupp stößt beim Großaktionär Cevian auf Zustimmung. Der schwedische Finanzinvestor äußerte die Erwartung, dass die künftige Vorstandschefin Martina Merz beim Umbau des kriselnden Industriekonzerns aufs Tempo drückt.
"Wir unterstützen die Ernennung von Martina Merz zur Vorstandsvorsitzenden voll und ganz", erklärte Cevian-Gründungspartner Lars Förberg. "Wir erwarten, dass die neue Führung den von thyssenkrupp so dringend benötigten Transformationsprozess beschleunigen und die Qualität der Umsetzung maßgeblich verbessern wird." thyssenkrupp brauche "eine eindeutige Strategie und einen klar definierten Maßnahmenplan".
Am Dienstagabend hatte der vierköpfige Personalausschuss des Aufsichtsrates die Empfehlung ausgesprochen, den Vertrag mit Vorstandschef Guido Kerkhoff zeitnah aufzulösen und Aufsichtsratschefin Merz übergangsweise mit der Konzernführung zu betrauen.
Wann die dafür nötige Aufsichtsratssitzung stattfindet, ist bislang unklar.
ESSEN (awp international) / FRANKFURT (Dow Jones)
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