Gesenkte Prognose bestätigt |
11.08.2022 16:16:00
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Varta-Aktie trotzdem fester: Varta macht weniger Gewinn
Der Batteriehersteller Varta hat im ersten Halbjahr operativ deutlich weniger verdient und umgesetzt.
Das bereinigte EBITDA sank deutlich auf 68,9 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2022 von 112,3 Millionen im Vorjahr. Der Umsatz ging auf 376,8 Millionen Euro zurück von 397,6 Millionen.
Für das dritte Quartal rechnet Varta mit einem bereinigten EBITDA zwischen 40 und 50 Millionen Euro sowie einem Umsatz zwischen 210 und 230 Millionen Euro.
Im Gesamtjahr sollen dann ein bereinigtes EBITDA zwischen 200 und 225 Millionen Euro sowie ein Umsatz zwischen 880 und 920 Millionen Euro erzielt werden.
Varta hofft auf gute Geschäfte mit Energiespeichern - Aktie profitiert kaum
Der Batteriehersteller Varta will weiter vom steigenden Elektro-Mobilitätsbedarf sowie der Energiekrise profitieren. "Der Wunsch nach Mobilität und Unabhängigkeit in allen Bereichen des Lebens ist ungebrochen", sagte Varta-Chef Herbert Schein am Donnerstag bei der Vorlage der detaillierten Quartalszahlen in Ellwangen. Das Geschäft mit den dafür notwendigen Lithium-Ionen-Batterien sei schon der wichtigste Markt für Varta.
Nachhaltigen Schwung konnte das den Aktien aber nicht verleihen. Zuletzt rang der Konzern aber mit Projektverzögerungen und steigenden Kosten. Da zudem die Konjunkturaussichten und hohen Rohstoff-, Energie- und Transportkosten die Lage trüben, hatte Varta Ende Juli die Prognose für das laufende Jahr gesenkt.
An der Börse sorgten die detaillierten Zahlen, die bestätigten Ziele für das laufende Jahr sowie die Perspektiven für das dritte Quartal nur kurz für deutlichere Gewinne. Nach einem anfänglichen Anstieg bis auf 82,70 Euro notierten die Papiere zuletzt mit 81,12 Euro 1,12 Prozent im Minus.
Nach der Senkung der Jahresziele war der Kurs Anfang August bis auf 68,50 Euro gefallen, erholte sich aber rasch und pendelt seither um die 80 Euro. Allerdings war es in den vergangenen Monaten auch schon deutlich bergab gegangen. Vom Zwischenhoch von knapp 166 Euro vor einem Jahr ist weniger als die Hälfte übrig.
Das Unternehmen ist seit 2017 an der Börse notiert und etwas mehr als drei Milliarden Euro wert. Das Schweizer Industrieunternehmen Montana Tech Components hält etwas mehr als die Hälfte der Anteile.
FRANKFURT (Dow Jones) / ELLWANGEN (awp international)
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