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Buffetts Lehrgeld |
17.06.2025 23:23:00
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Warren Buffett: Wie Fehler seine Anlagestrategie geprägt haben

Warren Buffett macht seine Fehlschläge transparent und nutzt sie als wesentliches Werkzeug für die Weiterentwicklung seiner Anlagestrategie.
• Für Buffett sind Verluste kein Gesichtsverlust, sondern ein Werkzeug zur Weiterentwicklung
• Buffett agiert nicht impulsiv, sondern bleibt seinen Investmentprinzipien auch in Krisen treu
Fehler mit Signalwirkung: Was Buffett offen zugibt
Warren Buffett ist bekannt für seine Erfolge - doch mindestens genauso lehrreich sind seine Fehlinvestitionen. Der Starinvestor spricht offen über Fehlentscheidungen, die ihn und seine Firma Berkshire Hathaway Milliarden gekostet haben. So etwa der Kauf von Dexter Shoe im Jahr 1993, den Buffett bereits 2000 in einem Aktionärsbrief als einen der grössten Fehler seines Lebens bezeichnet. Der Deal wurde mit Berkshire-Aktien bezahlt, deren heutiger Wert - ohne Gegenleistung - in zweistelliger Milliardenhöhe liegt. Auch seine jahrelange Skepsis gegenüber Technologiewerten sieht er inzwischen kritisch. Lange Zeit mied er Tech-Unternehmen, bevor er schliesslich in grossem Stil bei Apple einstieg - eine der erfolgreichsten Wetten seiner Karriere, aber nach eigener Aussage "viel zu spät". Ein weiteres Beispiel ist seine wiederholte Investition in Fluggesellschaften, die er nach Verlusten und einem Strategiewechsel während der Corona-Pandemie vollständig abbaute.
Statt diese Entscheidungen zu beschönigen, analysiert Buffett sie öffentlich und nutzt sie zur Weiterentwicklung seiner Investmentstrategie. Genau diese Offenheit macht ihn für viele zu einem glaubwürdigen und bodenständigen Vorbild - gerade weil er zeigt, dass auch Legenden irren dürfen.
Lernen statt Leugnen: Warum Scheitern zur Strategie gehört
Warren Buffett unterscheidet sich von vielen Investoren durch seinen offenen Umgang mit Fehlentscheidungen. Er sieht Verluste nicht als Makel, sondern als unverzichtbare Erfahrungswerte. Statt Fehlgriffe zu leugnen oder zu relativieren, analysiert er sie öffentlich und zieht daraus Konsequenzen für seine künftigen Investments.
Diese Haltung zeigt sich zum Beispiel in seiner Entscheidung, bei IBM frühzeitig ausgestiegen zu sein, nachdem sich die Erwartungen nicht erfüllt hatten. Auch sein Eingeständnis, die Übernahme der Supermarktkette Tesco zu lange gehalten zu haben, unterstreicht diese Lernbereitschaft. Buffett gibt offen zu, zu optimistisch gewesen zu sein - und bezeichnete den Fehler als "teuer, aber lehrreich".
Für Buffett gehören Rückschläge untrennbar zum Investieren. Doch während viele Anleger aus Angst vor Gesichtsverlust an schlechten Entscheidungen festhalten, zeigt Buffett, wie man konsequent handelt und sich weiterentwickelt. Diese Fähigkeit, eigene Fehleinschätzungen zu erkennen und aktiv daraus zu lernen, ist ein zentrales Element seines langfristigen Erfolgs.
Die wahre Stärke eines Investors: Demut und Disziplin
Warren Buffett zeigt mit seinem Umgang mit Fehlern eine Eigenschaft, die in der Finanzwelt selten ist: Demut. Er stellt sich nicht über den Markt, sondern begegnet ihm mit Respekt - und mit der Bereitschaft, sich selbst infrage zu stellen. Genau das macht ihn so glaubwürdig. Nicht das ständige Richtigliegen ist sein Erfolgsgeheimnis, sondern die Fähigkeit, bei Fehleinschätzungen rational zu bleiben und rechtzeitig zu reagieren.
Diese Disziplin zeigt sich auch in seiner langfristig ausgerichteten Anlagestrategie. Selbst nach Rückschlägen hält er an bewährten Prinzipien fest: Investiere nur in Geschäftsmodelle, die du verstehst. Kaufe mit einem Sicherheitsabstand. Und lass dich nicht von kurzfristigen Marktturbulenzen leiten. Gerade in der heutigen Zeit, in der viele Anleger auf schnelle Gewinne aus sind, wirkt diese Haltung fast altmodisch - und ist doch ein Erfolgsfaktor.
Warren Buffetts Einfluss auf die Investmentwelt geht über sein Vermögen hinaus und wird durch seine Investitionshaltung - ruhig, reflektiert und lernbereit - deutlich. Aus Fehlern zu lernen, hat sich als ein wichtiger Aspekt seiner Investmentstrategie erwiesen.
Redaktion finanzen.ch
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