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10.07.2020 21:03:00
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Wegen Corona-Pandemie erneut verschoben: Amazon Prime Day im Oktober geplant
Die Corona-Pandemie wirft dieses Jahr so einiges durcheinander. So musste beispielsweise Amazon seinen Prime Day schon mehrmals verschieben. Nun soll allerdings die erste Oktoberhälfte als finaler Veranstaltungszeitraum feststehen.
• Werbeaktion soll in der Woche vom 5. Oktober stattfinden
• Endgültiger Termin des Prime Day steht aber noch nicht fest
Normalerweise findet der Amazon Prime Day im Juli und somit in der Mitte eines Jahres statt. Doch 2020 ist aufgrund der Corona-Pandemie alles andere als normal. Durch die Ungewissheiten und Probleme der Krise konnte der Online-Handelsriese seinen ursprünglichen Termin nicht halten. Nach zwei Verschiebungen und einem angedachten Termin im September, liefern nun geleakte E-Mails an Drittanbieter die Information, dass der Prime Day doch erst im Oktober veranstaltet werden soll.
Geleakte E-Mails verraten erneute Verschiebung
Wie Business Insider berichtet, teilte Amazon Verkäufern und vertrauten Personen am ersten Juli per E-Mail die dritte und wohl finale Verschiebung des Shopping-Events mit. Demzufolge schrieb der Internetriese in der Mitteilung, dass genaue Daten zur Veranstaltung zwar noch nicht feststehen würden, sich die Verkäufer allerdings "die Woche vom 5. Oktober als 'Platzhalter'-Datum für die Planung von Prime Day-Werbeaktionen" vormerken sollen. Eine genaue Terminbekanntgabe sei aber erst möglich, wenn die Veranstaltung näher rücke. "Der Prime Day ist jedes Jahr ein großer Erfolg für Kunden, die einige der besten Angebote des Jahres genießen", soll es weiter in der E-Mail heißen.
Laut Business Insider, bestätigte das Unternehmen in einer weiteren E-Mail die Verschiebung und gab als Zeitraum die "erste Oktoberhälfte" an. Dies stelle zwar eine erneute Änderung des zuvor mitgeteilten Timings dar, jedoch könnten die Verkäufer den Termin als endgültig betrachten. Für Amazon ist wahrscheinlich ein Stattfinden vor November besonders wichtig. Ansonsten würde nämlich der Prime Day in das Urlaubs- und Weihnachtsgeschäft fallen.
Corona-Pandemie: Amazon im Krisenmodus
Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hatte sich das Einkaufsverhalten der Bevölkerung schlagartig geändert. Plötzlich fegten ganze Wellen von Kunden so manche Supermarktregale leer. Besonders begehrte Produkte der Hamsterkäufer waren unter anderem Toilettenpapier, Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken. Diesen Ansturm bekamen aber nicht nur die Einzelhändler zu spüren. Im Rahmen der Eindämmungsmaßnahmen des Virus schnellten auch die Bestellungen bei Amazon in die Höhe. Um die rasant gestiegene Nachfrage nach bestimmten Waren bedienen zu können, stellte der Handelsriese das Vorgehen in seinen Logistikzentren deutlich um. Beispielsweise wurde eine Priorisierung der essentiellen Produkte vorgenommen.
Damit der alljährliche Prime Day stattfinden kann, muss das Unternehmen allerdings wieder in den Normalbetrieb zurückkehren. Offenbar gestaltet sich die Restrukturierung und das Abschalten des Krisenmodus aber nicht so einfach wie gedacht. Dies suggeriert zumindest die mehrfache Verschiebung des Events. Außerdem ist die weitere Entwicklung der Pandemie äußerst ungewiss. Die Planung des Prime Day wird dadurch nur umso schwieriger. So steigen derzeit die Infektionszahlen in den USA wieder stark an. Kommt eine zweite Welle des Virus, könnte das für Amazon auch einen weiteren Ansturm auf die "Krisen-Produkte" bedeuten, wodurch deren Bevorratung erneut in den Vordergrund rücken würde.
Der Amazon Prime Day
Der Prime Day ist eine besondere Verkaufsveranstaltung von Amazon, die seit 2015 jährlich im Juli stattfindet. Während des Events gestatten der Online-Versandhändler und seine Verkäufer umfangreiche Rabatte, wodurch die Bestellungen erheblich ansteigen. Da die Schnäppchen jedoch nur exklusiv für Prime-Mitglieder zur Verfügung stehen, nutzt Amazon die wiederkehrende Aktion um neue Abonnenten zu gewinnen. Darüber hinaus sorgt die Veranstaltung für einen höheren Umsatz zur Jahresmitte und eine bessere Vermarktung der eigenen Produkte.
Redaktion finanzen.ch
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