Euro am Sonntag-Zerti-Tipp |
29.04.2017 10:00:02
|
Ölpreis: Auf den Seitwärtstrend setzen!
Geringere OPEC-Förderung stützt den Kurs, eine höhere US-Produktion deckelt den Preis. Ein ideales Seitwärtsszenario für Inline-Optionsscheine.
Seit einigen Monaten bewegt sich der Preis für ein Fass der Nordseeölsorte Brent in einer Spanne von rund 50 bis circa 58 Dollar - und einiges spricht dafür, dass dies vorerst so bleibt. Risikobewusste Anleger können auf dieses Seitwärtsszenario mit einem Inline-Optionsschein setzen.
Ende November des vorigen Jahres hatten sich die in der OPEC organisierten Förderländer auf eine Drosselung ihrer Produktion geeinigt, Nicht-OPEC-Staaten wie Russland schlossen sich an. Die Vereinbarung gilt nur für das erste Halbjahr 2017. Viele Beobachter rechnen aber fest mit einer Verlängerung um sechs Monate. Auch wenn der saudi-arabische Energieminister Khalid al-Falih Anfang der Woche sagte, es sei noch zu früh für eine Entscheidung.
Vereinbarung zeigt Wirkung
Die Produktionsdrosselung, mit der das Überangebot am Markt begrenzt und der Ölpreis gestützt werden sollte, zeigt Wirkung. So ging auch im März die tägliche globale Produktion zurück, wie die Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) belegen. Demnach haben die OPEC-Staaten ihre Kürzungsquoten zu 99 Prozent umgesetzt, die Nicht-OPEC-Länder zu 68 Prozent. Daher ist seit Ende November der Preis für ein Barrel (Fass à 159 Liter) nur kurzzeitig knapp unter 50 Dollar gerutscht.
Kurs mit Boden und Deckel
Nach unten scheint der Preis gut abgesichert, Analysten sprechen gar vom OPEC-Floor, einem Boden für den Ölpreis durch die Vereinbarung des Kartells. Zuletzt haben den Kurs auch die geopolitischen Spannungen nach dem US-Luftangriff in Syrien angetrieben. Nach oben ist der Ölpreis durch eine Ausweitung der Schieferölproduktion in den USA gedeckelt, Analysten nennen das den Shale-Cap in Anlehnung an den englischen Begriff für Schiefer. Denn bei höheren Preisen lohnt sich die Förderung mittels Fracking eher, das Angebot steigt und lastet auf dem Ölpreis. Schon infolge des seit November gestiegenen Kurses ist die US-Schieferölproduktion kräftig ausgeweitet worden.
Mit einem Inline-Optionsschein der Deutschen Bank können Anleger darauf setzen, dass der Brent-Preis bis 26. Juli zwischen 30 und 66 Dollar bleibt (ISIN: DE000DL7XTS0). Es winkt eine Rendite von 8,2 Prozent, das entspricht 31 Prozent per annum. Der Kurskorridor ist breit gewählt, damit auch größere Schwankungen folgenlos bleiben - wird eine der beiden Grenzen während der Laufzeit berührt, droht Totalverlust.
Weitere Links:
Robert Halver: Jahresrückblick 2024 | BX TV
Im ersten Teil des grossen Jahresinterviews wirft David Kunz, COO der BX Swiss, wir mit Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG einen Rückblick auf das Jahr 2024.
Wie auch im Jahr 2023 beschäftigt der Krieg in der Ukraine weiterhin die Welt, ebenfalls spitzt sich der Gaza Konflikt zu. Robert Halver erklärt, wie diese Konflikte die Finanzmärkte bewegt haben und welche Auswirkungen die Zinssenkungen der Notenbanken auf die Märkte genommen hat.
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Rohstoffe in diesem Artikel
Ölpreis (Brent) | 75.95 | -0.82 | -1.07 | |
Ölpreis (WTI) | 73.14 | -0.67 | -0.91 |
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Trump-Zölle verunsichern Märkte: Verluste an den US-Börsen werden etwas kleiner -- SMI letztlich im Minus -- DAX zum Handelsende schwach -- Asiens Börsen schliessen in Rot - kein Handel in ShanghaiDer heimische Aktienmarkt hat am Montag nachgegeben. Der deutsche Leitindex notierte deutlich schwächer. An den US-Börsen geht es zum Wochenstart abwärts. Die asiatischen Indizes präsentierten sich zu Wochenbeginn mit teils starken Verlusten. Die Börse in Shanghai hat weiterhin geschlossen.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |