Krypto-Regulierung |
08.07.2024 18:04:00
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Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin kritisiert Krypto-Regulierung und bietet eigenen Lösungsvorschlag
Die Regulierung des Kryptomarktes ist eine Herausforderung - allerdings eine lösbare, glaubt Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin. Mit dem aktuellen Regulierungsstand ist der Kryptoexperte hingegen alles andere als einverstanden.
• Problematik der Anarcho-Tyrannei
• Drei Lösungsansätze
Die Vereinigten Staaten bemühen sich seit geraumer Zeit um eine adäquate Regulierung von Kryptoassets. Das derzeitige regulatorische Umfeld ist alles andere als optimal, erklärte der Mitgründer von Ethereum, Vitalik Buterin, auf Warpcast, einer Anwendung auf der Social Media-Plattform Farcaster.
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Scharfe Kritik an regulatorischem Umfeld
Er zeigte sich besorgt über das derzeitige regulatorische Umfeld - insbesondere für Entwickler im Kryptowährungsbereich und sieht ebenjene in eine Ecke gedrängt.
"Die grösste Herausforderung bei der Kryptoregulierung (insbesondere in den USA) war schon immer das Phänomen, dass - wo man etwas Nutzloses erschafft oder Menschen um Geld bittet im Austausch für bestenfalls vage Hinweise auf mögliche Renditen, dieses als frei und unbedenklich gilt, wenn man aber versucht, Kunden klar zur kommunizieren, wo die Renditen herkommen und ihnen Versprechungen darüber macht, welche Rechte sie haben, dann ist man aufgeschmissen, weil man dann ‚ein Wertpapier‘ ist", so Buterin.
Der Ethereum-Mitgründer erklärt in seinem Beitrag zudem, dass es sich um "Anarcho-Tyrannei" handele, was er für schlimmer als reine Anarchie oder reine Tyrannei halte.
"Ich würde es viel lieber sehen, wenn wir in die umgekehrte Situation übergehen, in der die Ausgabe eines Tokens _ohne_ eine klare langfristige Erklärung dafür, warum er seinen wirtschaftlichen Wert behält oder steigert, das riskantere Ding ist, und wenn man eine langfristige Geschichte hat und grundlegende Best Practices einhält, ist man auf der sicheren Seite", so die Zukunftsvision von Buterin.
Problemlösungen vorgeschlagen
Insbesondere mit Blick auf die "nutzlosen" Kryptoprodukte hat der Marktexperte Lösungsansätze parat. So rät Buterin etwa dazu, deren Hebelwirkung zu begrenzen. Zudem fordert er mehr Transparenz und Audits. Sein letzter Vorschlag zielt auf die potenziellen Nutzer der Produkte ab, für die er Wissenstests anrät. "Um dies tatsächlich zu erreichen, bedarf es eines guten Willens, sowohl seitens der Regulierungsbehörden als auch seitens der Industrie", schreibt der Ethereum-Mitgründer weiter.
Redaktion finanzen.ch
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