Studie veröffentlicht |
27.03.2023 22:16:00
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Schweizer Bankiervereinigung will einen digitalen Franken: Kommt bald der Swisscoin?
Die Schweizer Bankiervereinigung hat kürzlich ein Whitepaper veröffentlicht, in welchem die Idee eines digitalen Zahlungsmittels für die Schweiz präsentiert wird. Die neue Währung soll vor allem die digitalisierte Schweizer Wirtschaft optimal unterstützen. Folgt nach dem Bitcoin der Swisscoin?
• Tokenisiertes Buchgeld: Buchgeld-Token
• Stabilität und Basis für breite Akzeptanz
"Die fortschreitende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft erfordert eine Unterstützung durch effiziente, breit akzeptierte und sichere Zahlungsmittel". So lautet das Eingangsstatement des Whitepapers, welches die Schweizer Bankiervereinigung kürzlich veröffentlichte. Es geht dabei vor allem um die Frage, wie die digitalisierte Schweizer Wirtschaft optimal unterstützt werden kann.
Idee eines Buchgeld-Token
Befasst wurde sich vor allem mit dem Konzept eines tokenisierten Buchgeldes, dem Buchgeld-Token. Dieser könte eine Vielzahl neuer Möglichkeiten eröffnen: neue Geschäftsfelder, Risiken minimieren und die Effizienz erhöhen.
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Der Buchgeld-Token ist programmierbares Geld. Eine "rein digitale und mit programmierbaren Funktionen erweiterbare Form des Schweizer Franken", basierend auf der Blockchain-Technologie, wie es in dem Whitepaper heisst.
Breite Verwendung als Zahlungsmittel
Laut der Bankiervereinigung ist der Hauptanwendungsfall der neuen digitalen Währung die breite Verwendung als Zahlungsmittel beim Kauf oder Verkauf eines tokenisierten Vermögenswertes. Private Stablecoins seien oft weniger stabil und es fehle ihnen die breite Akzeptanz, weshalb der Bedarf nach einer Alternative bestehe.
Mit einem digitalen Schweizer Franken könnten Stabilität und die Basis für breite Akzeptanz geschaffen werden. Dies führe wiederum zur Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Finanzmarktinfrastruktur und könne zur wirtschaftlichen Souveränität beitragen.
Anwendungsbereiche des Buchgeld-Token
Das Paper beschreibt im Folgenden drei Bereiche, in denen die neue digitale Währung hauptsächlich zum Einsatz kommen könnte. Bei Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten könnte der Buchgeld-Token für eine vollautomatische Abwicklung sorgen und im Weiteren Abwicklungsrisiken minimieren.
Als Zahlungsmittel der Zukunft könnte der Buchgeld-Token mehrere Funktionen erfüllen: Abwicklung Wallet-basierter Retail-Zahlungen in Kombination mit Smart-Contract-Funktionalitäten, Reduzierung der Kosten bei sehr grossen und sehr kleinen Beträgen sowie den Zahlungsverkehr zwischen Unternehmen vereinfachen.
Im Zusammenhang mit einem Decentralized Finance-Ökosystem könnte der Buchgeld-Token neue Anwendungsfelder erschliessen, den Reifegrad erhöhen sowie die Attraktivität für Schweizer Anwender erhöhen.
Ausblick
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der Buchgeld-Token geeignet sein kann, die gesteckten Ziele zur Sicherstellung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes und zur Stärkung der digitalen Wirtschaft zu erreichen. Letztendlich aber müsse die neue digitale Währung rechtlichen Anforderungen genügen und dem Kundenbedürfnis nach Vertrauen und Privatsphäre nachkommen.
Redaktion finanzen.ch
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