Bitcoin-Boom |
04.01.2022 23:00:00
|
Trotz Buffetts Pessimismus: MicroStrategy-Chef Michael Saylor von Bitcoin-Erfolg überzeugt
MicroStrategy-CEO Michael Saylor gilt als Bitcoin-Fan durch und durch. Nicht nur kauft das von ihm geleitete IT-Unternehmen regelmässig Münzen nach, auch spricht sich der Konzernlenker öffentlich immer wieder für den Kryptohandel aus. Negative Einschätzungen von Börsengrösse Warren Buffett dürften dem Erfolg der Kryptowährung dabei nicht im Weg stehen, so Saylor.
• Michael Saylor glaubt an Bitcoin-Erfolg
• Buffetts Unterstützung nicht zwingend erforderlich
Warren Buffett: Kryptowährungen haben "keinen Wert"
Auch wenn der Bitcoin 2021 zunehmend an Beliebtheit gewann - und im Jahresverlauf auch das ein oder andere Rekordhoch knackte - sind längst noch nicht alle Marktteilnehmer von der nach Marktkapitalisierung gewichtet grössten Kryptowährung überzeugt. Dazu gehört auch Investmentlegende Warren Buffett. Der Geschäftsführer der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway zeigte sich in der Vergangenheit immer wieder kritisch gegenüber dem Trend um digitale Währungen und bezeichnete das Krypto-Urgestein einmal als "Rattengift im Quadrat". Im Februar 2020 kündigte das "Orakel von Omaha" dann gegenüber dem US-Sender "CNBC" an, niemals in Kryptowährungen investieren zu wollen. "Kryptowährungen haben im Grunde keinen Wert und sie produzieren nichts", lautete die Kritik des Marktkenners. "Sie reproduzieren sich nicht, sie können dir keinen Scheck schicken, sie können nichts tun, und was du hoffst, ist, dass jemand anderes vorbeikommt und dir später mehr Geld für sie zahlt, aber dann hat diese Person das Problem. Was den Wert angeht: Null."
Der Kauf von Bitcoin ist recht kompliziert und aufwändig.
»
Hier können Sie ganz einfach Bitcoin kaufen und verkaufen
Bitcoin-Boom nicht an Buffett-Beteiligung gekoppelt
Aber auch ohne die Unterstützung der Investmentgesellschaft dürfte dem Coin eine rosige Zukunft bevorstehen, wie MicroStrategy-CEO und BTC-Fan Michael Saylor kürzlich auf dem Investorentag des Unternehmens prognostizierte. So stehe der Bitcoin mit einer Marktkapitalisierung von aktuell weniger als einer Billion US-Dollar noch am Anfang seines Markterfolgs und nehme nur einen geringen Bruchteil des weltweiten Vermögens ein. Laut Saylor könnte der Kurs der Cybermünze zulegen, wenn nur fünf Prozent der institutionellen Anleger darin investieren, so "Markets Insider". Damit stehe dem Erfolg des Bitcoin nichts im Wege, auch wenn Buffett bei seiner Meinung bleibe.
Microsoft-Aktie auch ohne Buffett-Unterstützung erfolgreich
Als Beleg für diese These nannte der Konzernlenker, dass auch andere Anlagegüter ohne Buffetts Engagement florierten, allen voran Aktien des Windows-Entwicklers Microsoft. "Warren Buffett hat nie Microsoft-Aktien gekauft, obwohl er fast eine Generation lang mit Bill Gates befreundet war", zitiert Markets Insider Saylor. "Nur weil sich erfolgreiche Investoren nicht für Bitcoin interessieren, heisst das nicht, dass es nicht wachsen wird. Microsoft war auch ohne eine Investition von Berkshire Hathaway sehr erfolgreich." Dem Portal zufolge habe Buffett vor etwa 30 Jahren zwar 100 Microsoft-Papiere erstanden, nachdem er den Gründer erstmals traf und sich von dem Unternehmen begeistert zeigte. Dieser Kauf sei jedoch nicht über Berkshire Hathaway abgelaufen, um sich nicht dem Insiderhandel verdächtig zu machen, so Markets Insider.
MicroStrategy kauft Bitcoin nach - und verdrängt Tesla
Saylor ist als Befürworter von Bitcoin & Co. bekannt. In den letzten Monaten hat MicroStrategy immer wieder die firmeneigenen Bitcoin-Bestände aufgestockt. Nachdem das Datenanalyseunternehmen im November 7'002 Coins zum Preis von etwa 400 Millionen US-Dollar nachorderte, fanden Anfang Dezember nun weitere 1'434 Münzen den Weg in das Firmenportfolio. Dies liess sich Saylor etwa 82,4 Millionen US-Dollar kosten. Mit insgesamt 122'478 Bitcoins hat MicroStrategy nun auch den E-Autobauer Tesla überholt und gilt als grösster börsennotierter Bitcoin-"Hodler".
Saylor sagt Bitcoin langjährige Beständigkeit voraus
Dabei ist es nicht das erste Mal, dass Buffett und Saylor beim Thema Bitcoin nicht einer Meinung sind. So erklärte der MicroStrategy-CEO gegenüber "Cointelegraph" Anfang des Jahres, dass die Börsenlegende nicht verstanden habe, dass der Bitcoin - ähnlich wie Buffetts Lieblingsinvestment und -getränk Coca-Cola - aufgrund seines Bekanntheitsgrads wertvoll sei. "Selbst Warren Buffett hat es formuliert, aber er hat nicht verstanden, dass es ein Protokoll ist, wenn er sagt, dass Marken einen Wert haben. Der Grund, warum Coca-Cola als Marke einen Wert hat, ist, dass eine Milliarde Menschen auf der Welt in ihrem Kopf haben, dass das Wort Cola etwas Sicheres ist, das ich trinken kann und das sprudelnd und gut schmeckt", erklärte Saylor gegenüber dem Kryptomagazin. "Die Marke Bitcoin und das Protokoll für den Geldverkehr sind also etwas, das sehr wohl Hunderte von Jahren, wenn nicht Tausende von Jahren überdauern kann."
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Top Kryptowährungen
- 1T
- 1W
- 1M
- 3M
- 1J
- 3J
Inside Krypto
Ob Industrie 4.0, Luxusgüter oder Internet-Infrastruktur - hier finden Sie aktuelle Anlagetrends mit vielen Hintergrundinformationen und passenden Trendaktien. Jetzt mehr lesen
Bitcoin: 150.000 USD Marke im 2025? | BX Swiss TV
Wird Bitcoin die 150.000 USD Marke nächstes Jahr erreichen und was heisst das kürzlich gesehen Allzeithoch für die Branche?
Im heutigen Experteninterview mit David Kunz, COO der BX Swiss spricht Sina Meier, Managing Director bei 2Shares über den Verlauf für Kryptowährungen des Jahres 2024.
Was dabei am besten lief, welche Auswirkungen institutionelle Anleger auf den Markt haben und welche neuen Innovationen man von 21Shares erwarten kann, erfahren Sie im heutigen Experteninterview.
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!