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Zahlreiche Nutzerbeschwerden 01.05.2025 22:16:00

"Wertloser Müll": Wall-Street-Legende zerreisst Ethereum

Ethereum befindet sich seit über einem Jahr im Krisenmodus. Eine Ursache hierfür ist die schlechte Nutzererfahrung, die nun auch einen bekannten Trader zu einem vernichtenden Urteil treibt.

• Nutzerin weist via X auf Gas-Probleme im Ethereum-Ökosystem hin
• Wall Street-Veteran Peter Brandt schliesst sich dieser Kritik an
• Hedgefonds-Manager Quinn Thompson hat Ethereum jüngst als Investment für tot erklärt

In 2024 konnte Ether (ETH) um 46 Prozent zulegen. Doch so gut das auf den ersten Blick erschien, die nach Marktkapitalisierung weltweit zweitgrösste Cyberdevise blieb damit weit hinter ihrem grossen Bruder, dem Bitcoin zurück. Die Ur-Kryptowährung war im vergangenen Jahr nämlich um enorme 121 Prozent geklettert und hatte beflügelt von der US-Präsidentschaftswahl sogar erstmals in ihrer Geschichte die 100'000-Dollar-Marke geknackt. Dagegen wurde Ether durch interne Grabenkämpfe, Skandale sowie die Unsicherheit über die künftige Ausrichtung des Projekts ausgebremst. Diese Probleme verfolgen Ether auch in 2025, sodass der Coin allein in den vergangenen drei Monaten knapp die Hälfte seines Werts (42,1 Prozent; Stand vom 29.04.2025) einbüsste und inzwischen bei nur noch 1'801,45 US-Dollar notiert. Das Allzeithoch von 4'891,70 US-Dollar aus November 2021 liegt damit in weiter Ferne.

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Probleme beim Wechsel zwischen Ethereum-Hauptnetzwerk und Layer-2-Netzen

Ein weiterer wesentlicher Grund für die derzeitigen Schwierigkeiten ist die schlechte Nutzererfahrung, welche die erhoffte Massenadoption bisher verhindert. Deutlich wird dies beispielsweise an einem Post der Krypto-Journalistin "Web3Kristel" auf der Social Media-Platform X: "Ich versuche aktuell, USDT (auf Arbitrum) zu USDT im Ethereum-Mainnet zu verschieben. Ich habe kein ETH (auf Arbitrum) für die Gasgebühren. Ich kann meine USDT (Arbitrum) nicht gegen ETH (Arbitrum) tauschen, um Gas [Gebühren, die unter anderem für Transaktionen von ETH anfallen, Anm. d. Red.] zu bezahlen - weil ich kein ETH habe, um für das Gas meines Gases zu bezahlen. Glaubt ihr, dass man so jemanden onboardet? Dummes System, kaputtes System", schrieb sie frustriert.

Inzwischen haben bereits rund 1'300 Nutzer auf den Post geantwortet und viele davon berichteten von ähnlichen Schwierigkeiten. Hierbei muss man wissen, dass Ethereum schon seit geraumer Zeit mit Skalierbarkeitsproblemen zu kämpfen hat. Um das Mainnet (Layer 1) zu entlasten, kommen daher Layer-2-Netzwerke wie Arbitrum zum Einsatz, welche Transaktionen ausserhalb der Haupt-Blockchain abwickeln und sie anschliessend zurück auf die Ethereum-Blockchain schreiben. Doch wie "Web3Kristel" und zahlreiche andere Nutzer bemängeln, verläuft der Brückenschlag zwischen Mainnet und Layer 2 alles andere als reibungslos. Das Krypto-Webportal "CoinStats" beschrieb das Problem beim Transfers von Vermögenswerten zwischen dem Ethereum-Mainnet (Layer 1) und seinen Layer-2-Skalierungslösungen recht anschaulich: "Man kann es sich vorstellen wie den ständigen Wechsel zwischen verschiedenen Bankkonten, nur um eine einfache Überweisung zu tätigen - umständlich und frustrierend für den Durchschnittsnutzer".

Peter Brandt schiesst gegen Ethereum

Auch Peter Brandt, der seit den 1970er Jahren an der Wall Street aktiv und damit ein Veteran unter den Tradern ist, schloss sich der Kritik an. So kurz seine Antworte auf X auch ausfällt, so vernichtend ist sie: "ETH ist wertloser Müll", lautet sein Urteil zu der Kryptowährung.

Es war dies nicht das erste Mal, dass sich die Wall-Street-Legende negativ zu Ether äusserte. Laut "U.Today" hatte er bereits im November 2024 kritisiert, dass die Komplexität und die Nutzungskosten der Kryptowährung "weltklasse schrecklich" seien und das mache ETH zu einem "völlig kaputten Utility-Token".

Krypto-Experte: "ETH als Investition ist völlig tot"

Das jüngste, harsche Urteil von Brandt folgt rund zwei Wochen, nachdem bereits ein anderer Krypto-Experte auf Ethereum einprügelte: "Täuscht euch nicht, ETH als Investition ist völlig tot. Ein Netzwerk mit einer Marktkapitalisierung von 225 Milliarden US-Dollar, das einen Rückgang der Transaktionsaktivität, des Benutzerwachstums und der Gebühren/Einnahmen verzeichnet. Es gibt hier keinen Investitionsfall", schrieb Quinn Thompson, Gründer und CIO des Krypto-Hedgefonds Lekker Capital, Ende März auf X. Ethereum habe zwar weiterhin seine Berechtigung als "Netzwerk mit Nutzen", aber "[als] Investment? Absolut nicht", so der Hedgefonds-Manager.

In der Krypto-Community löste dieser provokante Beitrag von Thompson teils heftigen Widerspruch aus. Klar wird jedoch, die Stimmung gegenüber dem grössten Altcoin bleibt äusserst gespalten, wobei die Kritik zunehmend heftiger zu werden scheint.

Redaktion finanzen.ch

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