Geändert am: 19.02.2025 22:01:44
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Viele Unsicherheiten: US-Handel endet kaum verändert -- SMI und DAX schliessen tiefer -- Asiens Börsen letztlich uneins
Der heimische sowie der deutsche Aktienmarkt verbuchten zur Wochenmitte deutliche Verluste. Die US-Börsen zeigten sich im Mittwochshandel wenig verändert. Die Börsen in Fernost waren auf Richtungssuche.
SCHWEIZ
Am heimischen Aktienmarkt waren am Mittwoch deutliche Verluste zu sehen.
Zwar hatte der SMI den Handel etwas fester begonnen, anschliessend rutschte er jedoch in die Verlustzone und schloss 0,74 Prozent schwächer bei 12'798,52 Zählern.
Die Nebenwerteindizes SPI und SLI gaben nach einem stabilen Start ebenfalls nach und gingen mit Abschlägen von 0,67 Prozent bei 16'9780,42 Punkten respektive 0,86 Prozent bei 2'098,06 Einheiten in den Feierabend.
Auch wenn man noch nicht von wirklichen Anzeichen für eine Korrektur nach dem starken Jahresstart sprechen könne, scheue sich der SMI offensichtlich, das Rekordhoch bei knapp 13'000 Punkten in Angriff zu nehmen, sagten Börsianer. Einige Anleger bekämen doch langsam "kalte Füsse".
Viel hängt derzeit an der Geopolitik und ob es der Trump-Regierung tatsächlich gelingt, einen Frieden im Ukraine-Krieg auszuhandeln, wie es am Markt hiess. Demgegenüber steht eine mögliche Verschärfung der Zollpolitik, was auf die Anlegerstimmung drücke. So brachte der US-Präsident neue Zölle ins Spiel, diesmal auf Autos und pharmazeutische Produkte. In diesem Spannungsfeld legen zudem zahlreiche Unternehmen ihre Jahreszahlen vor und am Abend erhoffen sich Börsianer dann vom jüngsten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank weitere Hinweise auf die künftige Zinspolitik.
DEUTSCHLAND
Es ging zur Wochenmitte am deutschen Aktienmarkt steil abwärts.
Der DAX drehte nach einem leicht positiven Start deutlich ins Minus und beendete den Mittwochshandel 1,80 Prozent tiefer bei 22'433,63 Punkten.
Der DAX ist am Mittwoch nach einem erneuten Rekordhoch deutlich unter Druck geraten. Inflationsängste und Aussagen von EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel, die ein mögliches Ende des Zinssenkungszyklus in Aussicht stellten, "könnten den Anlegern einen triftigen Grund liefern, kurzfristig Kasse zu machen", schrieb Marktstratege Salah-Eddine Bouhmidi vom Broker IG.
Der deutsche Leitindex hat nach einem bereits sehr starken Vorjahr 2025 schon 19 Rekorde aufgestellt und behauptet immer noch einen Gewinn von 13,4 Prozent. Rückenwind lieferte bis vor kurzem die Hoffnung auf eine Befriedung des Ukraine-Krieges sowie auf Wirtschaftsreformen nach der Bundestagswahl an diesem Sonntag.
Allerdings blendeten die Anleger die politischen Risiken aus, warnten die Chartexperten von Index-Radar. Sie verwiesen auf eine möglicherweise komplizierte Regierungsbildung in Deutschland und die Einführung der für Anfang April angekündigten neuen US-Strafzölle. "Nach zwei Monaten mit Fokus auf Washington richten europäische Investoren ihr Augenmerk nun auf die wichtigste deutsche Wahl der jüngeren Geschichte", ergänzte Lewis Grant, Portfoliomanager für globale Aktien beim Vermögensverwalter Federated Hermes Limited.
WALL STREET
An den New Yorker Börsen hielten sich die Anleger am Mittwoch zurück.
Der Dow Jones beendete den Mittwochshandel 0,16 Prozent höher bei 44'627,46 Punkten.
Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte wenig Veränderung und schloss mit einem Mini-Plus von 0,07 Prozent bei 20'056,25 Zählern.
Im Fokus standen die jüngsten Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump. Diese hätten die Sorge vor einem sich ausweitenden Handelskonflikt am Leben gehalten, sagten Marktteilnehmer. Trump hatte Zölle in Höhe von 25 Prozent auf den Import von Autos in die USA in Aussicht gestellt. Er will sich am 2. April konkreter dazu äussern. Wenngleich Beobachter das Vorgehen Trumps weiterhin eher als Verhandlungsmasse in den internationalen Handelskonflikten sehen, schürt die Debatte weiter Unsicherheit mit Blick auf die Preisentwicklung. Es wird befürchtet, dass Importzölle die Inflation wieder anheizen könnten.
Damit rückt dann auch das im Handelsverlauf anstehende Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank in den Fokus. Händler dürften dieses nach Hinweisen auf die Zinsaussichten und auf die Auswirkungen der US-Zollpolitik durchleuchten. "Das Fed-Protokoll hat das Potenzial, die Volatilität am Aktienmarkt zu erhöhen, wenn die Notenbank-Mitglieder die möglichen Auswirkungen von Trumps jüngsten politischen Initiativen und Entscheidungen auf die Inflation eingehender diskutiert haben sollten", sagte Ulrich Urbahn, Leiter Multi-Asset-Strategie und Research bei der Privatbank Berenberg.
ASIEN
Die Börsen in Fernost zeigten sich am Mittwoch uneinheitlich.
In Tokio verlor der Nikkei 225 letztlich 0,27 Prozent auf 39'164,61 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite hingegen schliesslich um 0,81 Prozent auf 3'351,54 Punkte zu.
In Hongkong notierte der Hang Seng schlussendlich 0,14 Prozent tiefer bei 22'944,24 Indexpunkten.
Vielerorts lasteten neuerliche Zolldrohungen des US-Präsidenten Donald Trump auf den Kursen. Dieser hatte am Dienstag gedroht, Strafzölle von 25 Prozent auf Auto-, Pharma- und Halbleiterimporte einzuführen. Die Zölle auf Autos könnten seinen Worten zufolge schon im April erhoben werden, für die Zölle auf Pharma- und Halbleiterprodukte nannte er zunächst keinen Zeitrahmen. Er wolle den betreffenden Herstellern mehr Zeit geben, Produktionskapazitäten in den USA aufzubauen, sagte er. An den Märkten überwiegt allerdings die Ansicht, dass Trumps Drohungen eher Teil einer Verhandlungstaktik sind, da er von anfangs geäusserten drastischeren Forderungen Abstand genommen hat.
Marktteilnehmer sprachen von Gelegenheitskäufen, nachdem die Kurse heftig nachgeben hatten, als der inzwischen abgesetzte Präsident Yoon Suk Yeol versuchte, das Kriegsrecht einzuführen, worauf es im Land zu heftigen Protesten kam. Inzwischen hofften Anleger, dass sich die Lage im Land beruhigen werde, hiess es.
Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires
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SPI | 16’993.75 | 0.08% | |
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Hang Seng | 22’576.98 | -1.60% | |
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