Vereinbarung getroffen |
28.08.2023 22:02:00
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BYD-Aktie & Jabil Circuit-Aktie deutlich fester: BYD übernimmt in Milliardendeal Produktionswerke von Apple-Zulieferer Jabil Circuit - Gewinn im ersten Halbjahr 2023 gesteigert
Die BYD-Tochter BYD Electronic hat eine Vereinbarung mit Jabil Circuit, einem Hersteller von Mobiltelefonkomponenten, getroffen. Demnach übernimmt der Mischkonzern zwei Produktionswerke in China, in denen unter anderem Teile für Apple hergestellt werden.
• Werke in Chengdu und Wuxi sollen weiterbetrieben werden
• Rückzug aus China
Der chinesische Mischkonzern BYD hat sich in den vergangenen Jahren vor allem einen Namen als E-Autobauer und Tesla-Konkurrent gemacht. Darüber hinaus ist der Konzern aber noch in zahlreichen weiteren Branchen vertreten. Die Tochtergesellschaft BYD Electronic hat sich etwa der Herstellung von Bauteilen und Modulen für Mobiltelefone verschrieben.
BYD Electronic übernimmt Produktionsgeschäft von Jabil Circuit
Wie die Nachrichtenagentur "Bloomberg" nun berichtet, habe der Unternehmenszweig nun das Produktionsgeschäft von Jabil Circuit übernommen. Den Deal habe sich BYD 15,8 Milliarden Yuan kosten lassen, was umgerechnet etwa 2,2 Milliarden US-Dollar entspricht. Die Übernahme umfasst auch den weiteren Betrieb der Werke im chinesischen Chengdu und Wuxi, China.
Herstellung von Komponenten für Apple
Vertraglich festgehalten wurde Bloomberg zufolge, dass BYD Electronic an der Produktion von Teilen für Jabils Bestandskunden festhält. Zu diesen zählt auch der NASDAQ-Konzern Apple. Die Agentur schreibt, dass die Komponenten in iPhones und iPads des Unternehmens mit Sitz im kalifornischen Cupertino verbaut werden. Aber auch in Dell-Computern sollen die Bauteile zu finden sein.
Rückzug von chinesischem Markt - Aktienrückkäufe geplant
Im Umfeld geopolitischer Spannungen scheint sich der US-amerikanische Auftragshersteller nun aber vermehrt aus China zurückzuziehen. Jabil Circuit gilt als einer der grössten Fertiger in der Volksrepublik. In den chinesischen Provinzen Sichuan, Guangdong und Jiangsu werden derzeit zehntausende Arbeiter beschäftigt, hauptsächlich zur Fertigung von Teilen für Apple. Mit dem Verkauf an die BYD-Tochter erhofft sich Jabil jedoch nun die Verbesserung des "aktionärsorientierten Kapitalrahmens", wie Bloomberg das Unternehmen aus einer Erklärung zitiert. Auch Aktienrückkäufe sollen durch die Finanzspritze ermöglicht werden.
BYD legt beim Gewinn deutlich zu
Der chinesische Elektroautobauer BYD hat Anlegern einen Blick in seine Bücher gewährt. Der chinesische Autobauer hat im erste Halbjahr 2023 einen Bruttogewinn in Höhe von 47,673 Milliarden Renminbi Yuan bzw. 1,5 Milliarden US-Dollar erzielt. Damit lag das Unternehmen 134,36 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Der Gewinn je Aktie lag bei 3,77 Renminbi Yuan und damit 204,03 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2022. Der Umsatz lag bei 260,12 Milliarden Renminbi Yuan.
Bereits im Juli hatte der Tesla-Konkurrent seine Auslieferungszahlen für das abgelaufene Jahresviertel bekannt gegeben. So lieferte BYD im zweiten Quartal rund 383.000 rein batterieelektrisch angetriebene Pkw aus. Insgesamt konnte der chinesische Autobauer 703.561 Fahrzeuge an die Kunden übergeben.
So reagieren die BYD- und Jabil Circuit-Aktien
BYD-Aktionäre nahmen die Neuigkeiten gut auf: In Hongkong gewann die Aktie der Konzernmutter letztendlich 0,72 Prozent auf 225,20 Hongkong-Dollar. Und auch die Jabil-Circuit-Aktie gewannt im Handel an der NYSE letztlich um 8,89 Prozent auf 112.40 US-Dollar.
Redaktion finanzen.ch
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