Profitabilität gesunken |
29.04.2025 13:22:00
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Clariant-Aktie gefragt: Clariant kann Umsatz im ersten Quartal dank Akquisition halten

Der Spezialchemiekonzern Clariant ist mit angezogener Handbremse in das laufende Jahr gestartet.
Für die Monate Januar bis März 2025 weist Clariant am Dienstag einen Umsatz von 1,01 Milliarden Franken aus, gleich viel wie im Vorjahr. Geholfen hat nicht zuletzt der Kauf der Firma Lucas Meyer Cosmetics, welcher die Verkäufe um 2 Prozent erhöhte.
Gleichzeitig spürte Clariant in vielen Märkten eine anhaltend schwache Nachfrage der Kunden. In der Folge sanken die abgesetzten Volumen um 2 Prozent und der Währungseffekt (-1%) war ebenfalls leicht negativ. Dafür lagen die durchschnittlichen Verkaufspreise 1 Prozent höher als vor einem Jahr.
Hohe Kosten für eine weitere Restrukturierung drückten hingegen die Gewinnzahlen. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA sank im ersten Quartal um 12 Prozent auf 152 Millionen Franken. An Restrukturierungskosten wurden 38 Millionen verbucht.
Die entsprechende Marge sank um 2,1 Prozentpunkte auf 15,0 Prozent. Sie lag aber deutlich höher, als Analysten erwartet hatten. Den Reingewinn nennt Clariant nicht.
Um Sonderkosten bereinigt hingegen kletterte der EBITDA um 3 Prozent auf 190 Millionen Franken. Die entsprechende Marge ging um 0,7 Prozentpunkte auf 18,8 Prozent hoch.
Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2025 rechnet Clariant unverändert mit einem Wachstum in Lokalwährung am unteren Ende der Spanne von 3 bis 5 Prozent. Die EBITDA-Marge solle 15,0 bis 15,5 Prozent betragen, vor Sonderfaktoren erwartet Clariant eine Marge von 17 bis 18 Prozent.
Ferner hat sich Finanzchef Bill Collins zum Rücktritt entschieden. Im Rahmen der geplanten Nachfolge wurde Oliver Rittgen mit Wirkung vom 1. August 2025 zum neuen CFO ernannt.
Clariant-Aktien gefragt
Clariant-Aktien verteuern sich an der SIX am Dienstag zeitweise um 4,39 Prozent auf 9,64 Franken. Die Muttenzer hatten am Morgen Zahlen zum ersten Quartal 2025 vorgelegt, die in Sachen Profitabilität deutlich über den Erwartungen der Analysten lagen. Und die Aussagen zu den (eher geringen) Auswirkungen der US-Zölle stützen ebenfalls.
Die ausgewiesene EBITDA-Marge ist deutlich besser als von Analysten erwartet ausgefallen. Das lag im Urteil der Vontobel-Expertin Sibylle Bischofberger daran, dass der Bereich "Katalysatoren" besser als erwartet abgeschnitten habe und weitere Einsparungen erzielt wurden.
Und das, obschon Clariant bereits die Hälfte der Kosten für das neue Restrukturierungsprogramm im ersten Quartal verbucht habe, ergänzt Walter Bamert von der ZKB. Zudem hat sich laut Konstantin Wiechert von Helvea Baader das sehr profitable Geschäft mit Enteisungsmitteln für Flugzeuge besser angenommen geschlagen.
Auch die direkten Folgen der von den USA ausgelösten Handelsspannungen erachtet das Management als bewältigbar, weil überwiegend "local for local" produziert wird. Das wird von den zuständigen Analysten ebenfalls mit Wohlwollen vermerkt.
Muttenz (awp)
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