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Historisch |
Buffett als Tesla-Aktionär? |
18.05.2024 22:33:00
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Elon Musk fordert Warren Buffett zum Kauf von Tesla-Aktien auf - Was für die Investorenlegende wohl dagegen spricht

Geht es nach Tesla-Chef Elon Musk, sollte Starinvestor Warren Buffett Aktien des Elektroautobauers kaufen. Doch eine tatsächliche Beteiligung von Berkshire Hathaway scheint mindestens unwahrscheinlich.
• Elon Musk rät Buffett zum Kauf von Tesla-Aktien
• Zahlreiche Gründe sprechen dagegen
Die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway gilt in Investorenkreisen als Erfolgsmodell. Firmenchef Warren Buffett hat auch für das jüngst abgelaufene Geschäftsquartal wieder starke Zahlen vermelden können: So stieg der operative Gewinn im Berichtszeitraum um rund 39 Prozent auf 11,222 Milliarden US-Dollar. Dabei sass das Investmentvehikel des Starinvestors auf einem weiterhin enorm hohen Geldberg. Zum Quartalsende hatte Berkshire Hathaway rund 189 Milliarden US-Dollar an Bargeld und in kurzfristig angelegten Staatsanleihen zur Verfügung - Buffett zufolge solle die Höhe der Reserven noch im laufenden Quartal auf über 200 Milliarden US-Dollar steigen.
Musk rät zum Kauf von Tesla-Aktien
Geld, das sich gut anlegen liesse, wenn es denn lohnenswerte Anlageziele gäbe, die den Investitionskriterien des Buffett-Konzerns entsprechen würden. Für den bekennenden Buffett-Kritiker Elon Musk ist klar: Ein Teil des Geldes sollte in das von ihm geführte Unternehmen Tesla fliessen. Nach der Aktionärsversammlung von Berkshire meldete sich der Milliardär auf seiner Plattform "X" zu Wort und antwortete einem User, der vorschlug, Buffett solle seine Apple-Anteile verkaufen und stattdessen Tesla-Aktien kaufen: "Er sollte eine Position bei Tesla einnehmen. Es ist ein offensichtlicher Schritt."
He should take a position in Tesla. It’s an obvious move.
- Elon Musk (@elonmusk) May 6, 2024
Tatsächlich war Tesla auf der Hauptversammlung des Buffett-Konglomerats ein Thema: Bezugnehmend auf das Versicherungsgeschäft hatte Buffett massive Kosteneinsparungen in Aussicht gestellt, wenn Teslas Technologie die Zahl von Autounfällen reduzieren würde. Allerdings sieht der Starinvestor diesbezüglich bei dem Elektroautobauer noch keine konkreten Fortschritte.
Börsenlegende dürfte abwinken
Nimmt man die Investmentstrategie von Berkshire Hathaway genauer unter die Lupe, zeigt sich, dass ein Investment in Tesla eher unwahrscheinlich sein dürfte. Buffett ist der Prototyp eines Value Investors und als solcher legt er allen seinen Investments klare Bewertungsmassstäbe zugrunde. Dazu gehört unter anderem eine gesunde wirtschaftliche Verfassung des potenziellen Investments. Tesla hat seine schwierigsten Zeiten zwar hinter sich gebracht und fährt nun Quartal für Quartal Milliardengewinne ein, angesichts von zunehmender Konkurrenz und einer anhaltenden Nachfrageschwäche sah sich der Elektroautopionier aber zu teils deutlichen Preisanpassungen gezwungen, die auf die Gewinnmarge drückten.
Für Buffett kam dies mit Ansage, bereits auf der Aktionärsversammlung 2023 hatte der Starinvestor betont, wie schwierig Investments im Automobilsektor angesichts der starken Wettbewerbssituation seien. Wohl einer der Gründe dafür, dass Berkshire seine 2008 erworbene Beteiligung am chinesischen Tesla-Konkurrenten BYD unlängst zunehmend reduzierte. Kein Gewinner könnte sich dauerhaft an der Spitze halten, so Buffett in diesem Zusammenhang. Das macht Tesla als Investment auch bei den von Buffett genau beobachteten Gewinnwachstumsraten unattraktiv.
Und auch in einem anderen Investmentkriterium kann Tesla die Erwartungen an ein Buffett-Investment nicht erfüllen: Das Unternehmen ist trotz eines starken Kursrückgangs im bisherigen Jahresverlauf weiter hoch bewertet, was besonders beim Blick auf die Price-To-Book-Ratio (Kurs-Buchwert-Verhältnis) klar wird - eine Kennzahl, die für Buffett bei seinen Investmentscheidungen eine grosse Rolle spielt.
Hinzu kommt: Unternehmen, die ihr Geld als Dividenden an die Anteilseigner ausschütten, stehen bei Berkshire Hathaway hoch im Kurs, allein in diesem Jahr wird die Investmentgesellschaft voraussichtlich etwa sechs Milliarden US-Dollar nur durch Dividendenzahlungen einnehmen. Tesla hat in seiner Konzerngeschichte unterdessen noch nie eine Dividende gezahlt.
Musk polarisiert
Selbst wenn man den fundamentalen Kriterien weniger Bedeutung beimessen würde, bliebe immer noch ein Grund übrig, der Buffett vom Kauf von Tesla-Aktien abhalten dürfte: Elon Musk. Der Firmenlenker, der mehr als ein Unternehmen leitet, polarisiert stark und widerspricht damit Buffetts Bild eines guten Konzernmanagers. Hinzu kommt, dass beide Führungspersönlichkeiten sich in der Vergangenheit nicht immer wohlgesonnen schienen, mehr als einmal hat Musk Buffett für seine Art, Geld zu verdienen, kritisiert. "Burggräben sind lahm", ätzte Musk etwa im Jahr 2018, bezugnehmend auf Buffetts Vorlieben für entsprechende Unternehmen. Buffetts Job sei "langweilig", er sei "nicht sein grösster Fan", legte Musk einige Zeit später nach.
Dass der Altmeister vor diesem Hintergrund Tesla-Aktien ins Depot von Berkshire Hathaway holen wird, dürfte zumindest sehr unwahrscheinlich sein.
Redaktion finanzen.ch
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