Folgen des Krankenstands |
14.11.2024 11:25:36
|
K+S-Aktie gewinnt: Vorsichtiger für Gewinnziel 2024
Etwas eingetrübte Produktionsperspektiven vor allem infolge eines hohen Krankenstandes stimmen K+S vorsichtiger für 2024.
Die Aktie gab am Vormittag um knapp ein Prozent auf 10,77 Euro nach. 2024 summieren sich die Kursverluste nun auf rund ein Viertel. Angesichts des neuen Unternehmensausblicks dürften die Analystenerwartungen für 2024 etwas sinken, schrieb Branchenexpertin Angelina Glazova von der Bank JPMorgan in einer ersten Reaktion. Daher dürfte auch die Reaktion der Anleger eher durchwachsen ausfallen - trotz des besser als gedachten Abschneidens im dritten Jahresviertel.
Wichtig seien jetzt Äusserungen des Managements zum kommenden Geschäftsjahr, so Glazova. In einer Telefonkonferenz mit Analysten erklärte der Vorstandsvorsitzende Burkhard Lohr, dass er für das kommende Jahr mit einer starken Nachfrage rechne, die damit auch gut für die Verkaufspreise sein sollte. Mit Blick auf die Kalipreise äusserte sich auch Analyst Andreas Heine vom Investmenthaus Stifel zuversichtlich: Diese dürften mittlerweile nahe am Tief sein.
Für 2024 avisiert Lohr nun derweil einen Rückgang des operativen Gewinns (Ebitda) von 712 Millionen auf etwa 540 Millionen Euro, nachdem bisher 530 bis 620 Millionen in Aussicht gestellt wurden. Nach neun Monaten stehen 394 Millionen Euro in den Büchern.
Die neue Prognose fusst vor allem auf einer in der Mitte der Spanne etwas geringer als bisher erwarteten Kaliproduktion für die Landwirtschaft. Hier werden nunmehr 7,4 bis 7,6 Millionen Tonnen erwartet, statt bis zu 7,7 Millionen Tonnen. "Das wiederum ist nicht auf den Markt zurückzuführen, der Markt zieht", sagte Lohr in einem auf der Unternehmenshomepage veröffentlichten Interview. Vielmehr seien es Produktionsengpässe, "denn auch uns treffen die überdurchschnittlich hohen Krankenquoten."
Im abgelaufenen dritten Quartal sank das operative Ergebnis im Jahresvergleich um gut neun Prozent auf knapp 66 Millionen Euro und damit stärker als der Konzernumsatz. Dieser fiel um knapp zwei Prozent auf 866 Millionen Euro. Unter dem Strich schmolz der Verlust von fast 48 Millionen Euro vor einem Jahr auf gut 26 Millionen.
Dabei konnte im dritten Quartal ein Umsatzanstieg bei den gewinnträchtigeren Düngemittelspezialitäten einen Rückgang bei Kaliumchlorid nicht vollständig kompensieren, hiess es weiter. Der Umsatz in der Sparte Landwirtschaft fiel daher. Im zweiten Geschäftsbereich Industrie konnte K+S den Umsatz trotz teils niedrigerer Verkaufspreise recht stabil halten. Eine Nachfrageerholung nach Chemie-, Industrie- und Pharmaprodukten machte sich hier bemerkbar.
Der bereinigte freie Finanzmittelfluss soll 2024 weiterhin mindestens ausgeglichen sein - nach im ersten Dreivierteljahr erzielten plus 111 Millionen Euro. Dass der um Sondereffekte bereinigte Free Cashflow im Gesamtjahr deutlich unter dem Vorjahreswert liegen wird, geht vor allem auf Kosten für den fortgesetzten Produktionshochlauf im noch jungen kanadischen Werk Bethune sowie auf Investitionen in das Projekt "Werra 2060" zurück.
Das Projekt soll die Laufzeit des thüringisch-hessischen Werkes verlängern. Zudem will K+S mehr gewinnträchtigere Spezialprodukte herstellen und die Menge von Produktionsabwässern senken. Die Kostenentwicklung liege im Plan, erklärte Lohr in einer Telefonkonferenz mit Analysten.
Die K+S-Aktie notiert via XETRA zeitweise 0,37 Prozent im Plus bei 10,91 Euro.
/mis/ngu/he
KASSEL (awp international)
Weitere Links:
Nachrichten zu K+S AG
Analysen zu K+S AG
09.12.24 | K+S Sell | UBS AG | |
02.12.24 | K+S Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
02.12.24 | K+S Sell | Deutsche Bank AG | |
22.11.24 | K+S Sell | UBS AG | |
15.11.24 | K+S Halten | DZ BANK |
Die Assetklasse Private Debt erklärt | BX Swiss TV
Private Debt: Die rasant wachsende Anlageklasse mit grossem Potenzial für Investoren und Unternehmen!
Im Experteninterview mit Kirsten Bode von Muzinich & Co und Olivia Hähnel von der BX Swiss erfahren Sie, warum Private Debt eine spannende Alternative zur traditionellen Kreditfinanzierung ist. Die Anlageklasse ermöglicht Investoren eine sinnvolle Diversifikation, bietet attraktive Illiquiditätsprämien und zeichnet sich durch eine geringe Volatilität aus. Gleichzeitig profitieren mittelständische Unternehmen von flexiblen Finanzierungslösungen, um Wachstum und Projekte voranzutreiben. Insbesondere in Europa hat sich der Markt in den letzten zehn Jahren verdreifacht und bietet über neue Fondsmodelle auch Privatanlegern Zugang. 2025 könnte ein entscheidendes Jahr für Private Debt werden – dank sinkender Zinsen und steigender Nachfrage. Ein absolutes Muss für alle, die ihre Anlagestrategie um zukunftsträchtige Optionen erweitern wollen!
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Börse aktuell - Live Ticker
Notenbanken im Blick: SMI beendet Handel höher -- DAX schliesst tiefer -- US-Börsen mit Abgaben -- Märkte in Fernost letztlich im MinusAm Dienstag war der heimische Markt auf Richtungssuche, während sich der deutsche Leitindex tiefer zeigte. Die US-Börsen notierten am Dienstag im Minus. Die asiatischen Indizes tendierten unterdessen im Minus.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |