Nach Börsengang |
21.06.2019 21:40:00
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Starbucks aufgepasst: Luckin Coffee erobert den chinesischen Kaffeemarkt
![Nach Börsengang Starbucks aufgepasst: Luckin Coffee erobert den chinesischen Kaffeemarkt](https://images.finanzen.ch/images/unsortiert/luckin-coffee-by-rblfmr-shutterstock-660.jpg)
Mitte Mai dieses Jahres wagte Luckin Coffee den Sprung aufs Börsenparkett. Der in Bejing ansässige Konzern scheint an der Wall Street gut anzukommen: Analysten gehen davon aus, dass das Geschäftsmodell Potenzial hat.
Luckin Coffee-Aktie: Überblick und Eckdaten
Das chinesische Kaffeehaus hat sich in kürzester Zeit als zweitgrößte Kette auf dem heimischen, chinesischen Markt etabliert: Erst 2017 gegründet, liegt Luckin Coffee unmittelbar hinter dem US-Konkurrenten Starbucks - noch. Denn Luckin Coffee setzt auf eine rasante Expansion und plane offenbar in diesem Jahr zusätzlich zu den bestehenden 2.370 Geschäften 2.500 neue Filialen zu eröffnen. Laut Finanzdienstleister Stifel Financial Corporation dürfte die Kaffeehauskette somit den nicht-heimischen Konkurrenten zahlenmäßig überholen - dabei feiert Starbucks in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen in China. Der Großteil der Luckin Coffee-Geschäfte ist und soll als kleiner "Pick-up-Shop" möglichst in Kundennähe positioniert sein. Doch ähnlich wie andere Börsenneulinge, etwa Uber, Beyond Meat und Lyft, ist Luckin Coffee noch nicht profitabel: Im letzten Jahr schrieb der chinesische Konzern einen Nettoverlust von 241,3 Millionen US-Dollar, gegenüber Erträgen in Höhe von 125,3 Millionen US-Dollar, berichtet MarketWatch.
Große Wachstumschancen auf dem chinesischen Markt
Auf breiter Front wird erwartet, dass in der von Tee geprägten Kultur Chinas Kaffee immer mehr angenommen wird und die Verkaufszahlen steigen werden, was das Marktforschungsinstitut Frost & Sullivan bekräftigte. "Wir prognostizieren einen Anstieg des Pro-Kopf-Verbrauches von frisch gebrühtem Kaffee von 1,6 Tassen pro Kopf und Jahr im Jahr 2018 auf 5,5 Tassen pro Kopf und Jahr im Jahr 2023", so das Institut. Frost & Sullivan prognostiziert, dass die Wachstumsrate durchschnittlich 25 Prozent von 2018 bis 2023 pro Jahr betragen soll - der Markt könnte also von 15,6 Milliarden Yuan auf 56,9 Milliarden Yuan heranschwellen. Diese Entwicklung auf dem chinesischen Kaffeemarkt soll besonders durch die jüngeren Generationen vorangetrieben werden - Grund soll der Credit Suisse zufolge die fortschreitende Adaption des westlichen Lebensstils sein.
Luckin Coffee hat hier insofern Vorteile, dass es preislich attraktiver dasteht als Starbucks - um die Hälfte günstiger sollen die Preise des heimischen Kaffeehauses im Vergleich zum US-Konkurrenten sein, berichtet MarketWatch. Außerdem überzeuge das technologiegetriebene Geschäftsmodell: Der chinesische Kaffeeanbieter nutze Datenanalyse und Künstliche Intelligenz, um das Kundenverhalten und Transaktionsdaten genau unter die Lupe zu nehmen. Insbesondere die selbst entwickelte App sei bei Anlegern gut angekommen. Denn diese habe "erhebliche Vorteile hinsichtlich Kosten und Kundenbindung verschafft, um den Massenmarkt-Kaffeekonsum in China zu fördern", erklärt die Credit Suisse in einer Kundennotiz.
Bullishe Analystenfür die Luckin Coffee-Aktie
Dass Luckin Coffee bislang keine schwarzen Zahlen schreibt, scheint in Anbetracht dessen von geringer Bedeutung zu sein. Die Investmentbank Needham & Company gehe davon aus, dass die chinesische Kaffeehauskette ab dem dritten Quartal bereits kostendeckend arbeiten wird - mit einem Kauf-Rating bekommt Luckin Coffee ein Kursziel von 27 US-Dollar verpasst, verlautet MarketWatch. Auch Morgan Stanley reiht sich zu den Luckin Coffe-Bullen: Die Analysten der US-Großbank bezeichnen die Aktie als "hochwertig" und "erschwinglich" - dabei gehen sie wohl davon aus, dass der chinesische Starbucks-Konkurrent bis 2021 seinen Umsatz um das 30-fache steigern kann. Daneben steht ebenso KeyBanc Capital dem Starbucks-Konkurrenten optimistisch gegenüber: Das Kreditinstitut sieht in Luckin Coffee "eine der größten Wachstumschancen des Einzelhandels weltweit", weshalb die Aktie bei einem Kursziel von 22 US-Dollar mit "übergewichten" bewertet wird.
Redaktion finanzen.ch
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