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Gemischte Bilanz 29.05.2025 20:53:00

Tesla-Aktie von Musks Politik-Aus angetrieben - Kimbal Musk schlägt Aktien los

Tesla-Aktie von Musks Politik-Aus angetrieben - Kimbal Musk schlägt Aktien los

Die Zeit von Tech-Milliardär Elon Musk in Washington ist abgelaufen.

Sein Einsatz als "besonderer Regierungsangestellter" gehe "planmässig" zu Ende, schrieb Musk bei seiner Online-Plattform X. Dieser Status ist nach US-Regeln auf 130 Tage begrenzt. Damit war im Prinzip klar, dass Musk die Position Ende Mai aufgeben müsste. Zugleich soll im Umfeld von US-Präsident Donald Trump nach Medienberichten zeitweise erwogen worden sein, die Frist durch Teilzeit zu verlängern.

"Wir müssen ihn gehen lassen"

Allerdings ist Musks Rolle als Berater von Trump schon seit Wochen stark reduziert. Er kündigte vor gut einem Monat an, dass er ab Mai "erheblich" weniger Zeit als Trumps Kostensenker im Regierungsapparat verbringen werde. Stattdessen werde er sich wieder mehr um die Belange des von ihm geführten Elektroauto-Herstellers Tesla kümmern. Zugleich sagte Musk, er wolle einen oder zwei Tage pro Woche weiterhin mit Regierungsaufgaben beschäftigt sein - wenn Trump das wolle.

Der Präsident versuchte nicht, Musk aufzuhalten: Man müsse ihn gehen lassen, damit er sich wieder um Autos und Raketen seiner Raumfahrtfirma SpaceX kümmern könne, sagte Trump damals.

160 Milliarden Dollar eingespart?

Musk wurde zum Gesicht von Trumps Kostensenkungen im Regierungsapparat - auch wenn er formell nicht das dafür gebildete Gremium Doge führte, wie das Weisse Haus in Gerichtsunterlagen festhielt. Bei X dankte Musk Trump "für die Möglichkeit, verschwenderische Ausgaben zu kürzen". Nach eigenen Angaben sparte Doge rund 160 Milliarden Dollar ein. Doch diese Zahl wird von Kritikern in Frage gestellt. Sie sprechen unter anderem davon, dass einiges doppelt gezählt - oder noch vor Doge eingespart worden sei. Musk hatte im Wahlkampf davon gesprochen, Kosten von zwei Billionen Dollar einzusparen.

Entwicklungshilfe im Holzhäcksler

Musk wurde durch sein Vorgehen in Washington unpopulärer. Ein anderer Tech-Milliardär - Microsoft-Gründer Bill Gates - warf ihm sogar vor, er werde für den zukünftigen Tod von Millionen Kindern in ärmeren Ländern verantwortlich sein. Musk hatte sich damit gebrüstet, an einem Wochenende die US-Entwicklungshilfe-Organisation USAID in den "Holzhäcksler" geworfen zu haben. Neben Musks rechten politischen Ansichten waren die Aktivitäten in Washington ein weiterer Grund vor allem für einige US-Käufer, keine Teslas mehr zu kaufen.

Musk hatte mehr als 250 Millionen Dollar in Trumps Wahlkampf gesteckt und war zu einem Vertrauten geworden. Am Anfang der Amtszeit von Trump war Musk häufig neben dem Präsidenten zu sehen. Ein Einschnitt war aber die Abstimmung über einen wichtigen Richterposten im Bundesstaat Wisconsin. Musk stürzte sich in den Wahlkampf - doch der von ihm unterstützte Kandidat der Republikaner verlor. Einige Beobachter meinten, dass Musks Hilfe eher den gegenteiligen Effekt hatte.

Ausserdem gab es Konflikte mit Regierungsmitgliedern - die Musk verlor. Nach Medienberichten sollen er und Finanzminister Scott Bessent sich im Weissen Haus so heftig angebrüllt haben, dass Mitarbeiter dazwischengehen mussten.

Vorsichtige Kritik von Musk

Mit Ablauf der Zeit in Washington kommen von Musk nun erste Worte der Kritik. So sagte er in einem Interview des Senders CBS, er sei "enttäuscht" über das vom Präsidenten im Repräsentantenhaus durchgedrückte Gesetzespaket mit erheblichen Steuersenkungen. Es untergrabe die Kostensenkungen von Doge, argumentierte Musk.

Aktienverkäufe durch Kimbal Musk

Kimbal Musk, der Bruder von Elon Musk und Mitglied des Tesla-Verwaltungsrates, hat erneut Tesla-Aktien verkauft.

Kimbal Musk hat laut Unternehmensunterlagen seit 2020 mehr als ein Dutzend Mal Tesla-Aktien veräussert. Einige dieser Verkäufe standen im Zusammenhang mit der Ausübung von Aktienoptionen. Es gab auch Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen. Einige Verkäufe erfolgten nach der Einreichung eines 10b5-1-Plans, den Unternehmensinsider nutzen, um ihre Verkaufsabsichten offenzulegen und so die Bedenken der Anleger zu zerstreuen. Die jüngste Transaktion, die diese Woche bekannt wurde, betrifft den Verkauf von fast 92.000 Aktien, die über Aktienoptionszuteilungen im Wert von rund 31 Millionen US-Dollar erworben wurden.

Sind die Verkäufe ein Handelssignal?

Barron's will herausgefunden haben, dass Kimbal Musk nicht besonders gut darin ist, den Markt zeitlich abzustimmen. Dies könnte eine gute Nachricht für Anleger sein. Bei den von Barron's untersuchten Verkäufen von Kimbal Musk waren die Tesla-Aktien etwa die Hälfte der Zeit drei Monate später höher. Die Nutzung von Kimbal Musks Verkaufsentscheidungen als Handelssignal für Tesla-Aktien sei demnach kaum besser als ein Münzwurf. Es sei anzumerken, dass die Tesla-Aktie im Jahr 2020, als Kimbal Musk begann, signifikante Mengen an Aktien zu verkaufen, bei etwa 60 Dollar pro Aktie lag. Langfristig hat Kimbal Musk durch das Nicht-Halten der Aktien Geld verloren.

So reagiert die Tesla-Aktie

Dass sich Elon Musk nun wieder verstärkt auf seine Unternehmen konzentrieren will, scheint am Markt gut anzukommen. Die Tesla-Aktie gewinnt im NASDAQ-Handel zeitweise 0,77 Prozent auf 359,55 US-Dollar.

/so/DP/zb

WASHINGTON (awp international) / Redaktion finanzen.ch

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