Teslas Supercomputer und KI |
04.07.2021 16:28:00
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Tesla will autonomes Fahren durch Bau eines Supercomputers vorantreiben

Es ist die Generationsaufgabe der Automobilindustrie: Das autonome Fahren. Tesla möchte die Zukunftsmusik nun mithilfe eines neuen Supercomputers Realität werden lassen. Die neue Anlage soll sich in die Top Ten der leistungsstärksten Computer der Welt einreihen können.
• Neue Anlage wird eine der leistungsstärksten der Welt
• Sie soll für autonomes Fahren nach dem Vision-Only-Ansatz genutzt werden
Teslas neuer Hochleistungsrechner mit NVIDIA-Technik soll einen weiteren Schritt in Richtung autonomes Fahren darstellen.
Teslas KI-Chef stellte Rechner auf virtueller Konferenz vor
Der für die künstliche Intelligenz (KI) bei Tesla zuständige Chef, Andrej Karpathy, stellte den neuen Supercomputer kürzlich auf einer virtuellen Präsentation der Konferenz für computergestützte Bilderkennung (CCVPR) 2021 vor. Der Rechner soll die Lösung der Generationsaufgabe autonomes Fahren für die Automobilindustrie sein.
Der Supercomputer mit NVIDIA-GPUs reihe sich hinsichtlich der Rechenleistung laut Teslas KI-Chef um den fünften Platz herum im Top 500 Ranking der Supercomputer ein. Aktuell besetzt diesen laut des Onlineportals t3n der Grafikprozessoren- und Chipsatzhersteller NVIDIA mit jedoch nur 4480 statt 5760 Grafikprozessoren. Er habe kürzlich das Microsoft-Pendant abgelöst. Unter dem Projektnamen "Dojo" arbeite der Konzern von Elon Musk jetzt sogar schon an einem Nachfolgemodell, erklärte Karpathy in der Videokonferenz.
Leistungsstarke Anlage soll Autopiloten verbessern
Wie Karpathy beschreibt, soll der neue Supercomputer eingehende Informationen der Tesla-Fahrzeuge verarbeiten und dadurch die KI des Autopiloten fortlaufend verbessern. Sie soll dem neuralen Netzwerk des Autopiloten und der noch in der Entwicklung befindlichen KI des Systems dienen. Damit führt das Unternehmen seinen Weg fort, die Rechenzentren und Fahrzeuge mit immer leistungsstärkeren Computern auszustatten.
Die 5760 Prozessoren des Supercomputers arbeiten laut Teslas KI-Leiter mit einer Datentransfermenge von 40 Terabyte pro Sekunde. Die Fahrzeuge benötigen eine derart hohe Rechenleistung, um die Fahrerassistenz-Software auszuführen. Denn die Unmengen an Daten gehen von den Autos in die Rechenzenten ein und diese steuern nicht nur das neurale Netzwerk, sondern auch die Lernfunktion der KI.
Autonomes Fahren nach dem Vision-Only-Ansatz
"Computer Vision verbessert den Autopiloten. Damit wir das umsetzen können, müssen wir ein riesiges, neuronales Netz trainieren und viel experimentieren", erklärte Karpathy den Zuschauern im virtuellen Raum. Der von Tesla genutzte Vision-Only-Ansatz bedeutet, dass Lidar- und Radarsensoren der Fahrzeuge durch optische High-End Kameras ersetzt werden. Dieser immense Datensatz an Videos benötigt einen entsprechend leistungsfähigen Rechner. Schliesslich sammelt die Anlage Videos von acht Kameras mit 36 Bildern pro Sekunde je Fahrzeug.
Elon Musk hatte in der Vergangenheit bereits öfter erklärt, dass er künftig nur noch auf Kameras setzen wolle. Kameras arbeiten schneller als Lidar und Radar und der Model 3 und Y in den USA werden nun nur noch ohne Radar gebaut. Zudem könne die Technik theoretisch an jedem Ort der Welt funktionieren, da keine hochauflösenden Karten benötigt werden, ergänzt t3n.
Autonomes Fahren soll sicher sein
In der Videokonferenz betonte Karpathy auch die Sicherheitsaspekte vom autonomen Fahren. Einmal ausgereift, könne es sogar sicherer sein als manuelles Fahren. Mit einer neuen Funktion wie der "Pedal Misapplication Migration" beispielsweise kann das System das Verwechseln von Gas- und Bremspedal deuten und entsprechend eingreifen. Die menschliche Verzögerung durch Reaktionszeit fällt dann weg. Momentan hätten die Systeme laut Karpathy besonders in dicht besiedelten Gebieten wie San Francisco noch einige Probleme. In ländlichen Gebieten funktionieren sie scheinbar jedoch schon sehr gut.
Zuvor hatte Elon Musk dem e-Portal von Chip.de zufolge bereits angedeutet, dass die Dojo-Anlage der leistungsstärkste Rechner der Welt werden könnte. Musk habe sogar angekündigt, auch anderen Firmen den Zugang zu den Rechenzentren von Tesla zu gewähren, um diese für das Training ihrer eigenen Fahrzeug-KI nutzen zu können.
Deniz Pense / Redaktion finanzen.ch
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