Schlagabtausch |
13.11.2019 21:42:00
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Twitter-Krieg zwischen Elon Musk und David Einhorn: Folgt ein persönliches Treffen?
Dass sich der Tesla-Chef und der Greenlight-CEO nicht ganz grün sind, ist kein Geheimnis. Nun trugen die beiden erneut auf Twitter eine Meinungsverschiedenheit aus und versuchten, den jeweils anderen schlecht dastehen zu lassen.
• David Einhorn kontert mit Brief
• Fabrikbesuch und persönliches Treffen in Aussicht
In der Vergangenheit lieferten sich Tesla-Chef Elon Musk und Greenlight Capital-CEO David Einhorn bereits immer wieder öffentlich - bevorzugt via Twitter - kritische Seitenhiebe. Einhorn, bekennender Tesla-Bär, hat sich durch seine Short-Positionen auf die Aktie des US-amerikanischen Elektroautobauers bei dem Milliardär mächtig unbeliebt gemacht. Der jüngste Schlagabtausch auf Twitter hebt den Streit auf ein neues Level.
Elon Musk verspottet "Mr. Unicorn"
Am 8. November sah sich der Milliardär dazu veranlasst, Einhorn mit spöttischem Ton auf Twitter anzugreifen - er unterstellte dessen Hedgefonds, im Investorenbrief zum dritten Quartal falsche Behauptungen aufgeführt zu haben. Dabei täuschte er in seinem Schreiben Verständnis dafür vor, dass man vor den Investoren das Gesicht habe wahren wollen. Denn Teslas wider Erwarten gewinnbringendes drittes Quartal habe bei Greenlight zu Verlusten geführt - dies sei ein Zeichen für den Performanceverfall des Unternehmens, das mit seiner Tesla-Short-Position nicht gerade im Konsens agiere. Musk verweist dabei auf die Ambitionen seiner Autofirma, Beiträge zur Wissenschaft und einer nachhaltigen Umwelt zu leisten. Abschliessend sprach der 48-Jährige eine Einladung für ein persönliches Treffen sowie einer Fabrikbesichtigung mit seinem Kontrahenten aus.
David Einhorn schlägt zurück
Es dauerte nicht lange, bis "Mr. Unicorn" sich zu einer Antwort in einem identischen Ton hinreissen liess. Zwar begann er, nach spezifischen Hinweisen zu möglichen Fehlern zu fragen, da Greenlight richtige Daten wichtig seien, unterstellte aber im selben Absatz noch indirekt, dass das bei Elon Musk eben nicht der Fall wäre, indem er auf vermeintliche Unwahrheiten auf einer seiner Seiten hinwies. Auf die Einladung Musks, mehr über Tesla bei einem Besuch zu erfahren, geht Einhorn ebenfalls ein, stichelt im selben Zuge aber kaum übersehbar: Auf der einen Seite schlägt er vor, im Werk in Buffalo, also dort, wo die Solardächer von der kriselnden Tesla-Tochter SolarCity hergestellt werden, die Besichtigung zu beginnen. Auf der anderen Seite macht er sich über Musks Beteiligung SpaceX lustig, indem er den Unterschied zwischen Musks "Alien-Dreadnought-Fabrik und Autos, die von Hand in einem Zelt hergestellt wurden" herausfinden möchte. Im Anschluss nimmt auch er Teslas Zahlenwerk zum dritten Quartal ins Visier und stellt dem CEO des E-Autobauers kritische Fragen.
Traditionsstreit ohne Ende?
Elon Musk und David Einhorn können durchaus als natürliche Feinde bezeichnet werden - von der Niederlage des einen profitiert der andere. In der Vergangenheit kam es deshalb immer wieder dazu, dass sich einer der beiden Wege und Mittel einfallen liess, um den jeweils anderen in schlechtes Licht zu rücken und einen Seitenhieb zu verpassen. Elon Musk bezog sich in seinem jüngsten Statement auf einen Streich, den er Einhorn im Sommer 2018 spielte: Dem Tesla-Shortseller sendete er kurzerhand ein Paket voller Shorts zu, die der Greenlight-CEO kurzerhand auf Twitter präsentierte und die schlechte Qualität anprangerte. Mit der jüngsten Stichelei bezog sich Elon Musk darauf: Erneut möchte er Einhorn "kurze Shorts" zusenden, um ihm "über diese schwere Zeit hinweg zu helfen". Damit rief er in Erinnerung, dass die Short-Positionen bereits in der Vergangenheit in der Kritik standen.
@elonmusk #Tesla #TSLA @zerohedge pic.twitter.com/DrMk9SWjlf
- David Einhorn (@davidein) 8. November 2019
Ob es nun tatsächlich zu einem Treffen und möglicherweise zu einer Aussprache zwischen den beiden Persönlichkeiten kommt, bleibt abzuwarten. Immerhin stellte David Einhorn fest, dass sie mit ihren Unternehmen einige Gemeinsamkeiten haben: "Wir beide hatten letztes Jahr Probleme". Zwar verwendete er diese Feststellung nur, um Tesla anschliessend den nächsten Seitenhieb zu verpassen, aber eventuell ist dies zusammen mit dem von Musk wohl vorgeheucheltem Verständnis ein erster Ansatz, um den öffentlichen Clinch allmählich beizulegen und die damit vergeudetet Energie zukünftig zugunsten der Unternehmen zu verwenden.
Redaktion finanzen.ch
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