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Untersuchungsakten |
30.06.2025 17:54:00
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UBS-Aktie höher: Weitere Details aus FINMA-Bericht zum Greensill Skandal der CS - UBS startet neues Aktienrückkaufprogramm

Weitere Details aus vertraulichen Dokumenten der Finanzmarktaufsicht FINMA im Zusammenhang mit dem Greensill-Skandal der untergegangenen Credit Suisse wurden veröffentlicht.
In den vergangenen gut zwei Wochen hatten bereits die "Financial Times" und andere Medien über schwerwiegende Mängel in dieser Sache beim früheren CS-Management berichtet. Die SoZ schreibt unter Berufung auf die ihr vorliegenden Dokumente jetzt etwa, dass keine sorgfältige "Due Diligence" zu Greensill durchgeführt wurde und dass verschiedene eigentlich übliche Prozedere umgangen wurden.
Die FINMA schreibe zudem, dass mit Greensill innerhalb von zwei Jahren mindestens fünf aufeinanderfolgende Vereinbarungen getroffen worden seien, um das Exposure gegenüber dem als riskant eingestuften Geschäftspartner, dem indischen Stahlmagnaten Sanjeev Gupta, zu reduzieren. "Greensill Capital hat jede dieser Vereinbarungen gebrochen." Dabei habe er immer wieder versprochen, die riskanten Geschäfte einzustellen. Gleichzeitig habe Greensill jedoch Druck auf andere Stellen der CS ausgeübt, weitere Schuldverschreibungen zu kaufen, die für ein noch grösseres Risiko für die CS sorgten.
Der Skandal um die Liquidierung der bei vermögenden CS-Anlegern platzierten "Greensill-Fonds" im Umfang von rund 10 Milliarden US-Dollar gilt als einer der Mitgründe für den Untergang der CS und die Übernahme durch die Konkurrentin UBS.
700 Seiten Untersuchungsakten
Der "Sonntagszeitung" liegen den Angaben zufolge über 700 Seiten Untersuchungsakten, die vor zwei Wochen bei einem Londoner Gericht an die Öffentlichkeit drangen: zwei Berichte der Anwälte von Wenger Plattner (WPReport), die für die FINMA auf 405 Seiten den Greensill-Skandal aufarbeiteten, denen wiederum 225 Seiten Beweismittel beiliegen. Daraus habe die Finanzmarktaufsicht wiederum eine Verfügung erstellt, in der sie auf 92 Seiten zusammengefasst habe, was bei der CS alles schieflief.
In dem Zivilprozess in London fordert die UBS vom japanischen Investmentunternehmen Softbank im Zusammenhang mit den auf Finanzprodukten von Greensill Capital basierenden Fonds Schadenersatz über 440 Millionen Franken. Softbank hat dabei laut den britischen Medienberichten die bisher unter Verschluss gehaltenen FINMA-Dokumente in das Verfahren eingebracht, um seine Verteidigung zu stärken.
Auch in der Schweiz ist die Aufarbeitung des Greensill-Skandals noch nicht abgeschlossen, entsprechend könnten diese Dokumente wohl auch hierzulande einige Brisanz enthalten. So ermittle die Staatsanwaltschaft Zürich weiterhin in dieser Angelegenheit, wobei seit 2021 diverse "Entsiegelungsverfahren" laufen würden, hatte die "Sonntagszeitung" bereits vor zwei Wochen geschrieben. Unklar sei derweil, ob vier Enforcement-Verfahren der FINMA gegen ehemalige Manager der CS noch laufen oder abgeschlossen seien, hiess es damals.
Die UBS hatte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP etwa den Bericht der "Financial Times" nicht kommentiert. Generell zum Verfahren in London hiess es von der Grossbank allerdings: "Wir werden im Interesse aller unserer Stakeholder weiterhin die Eintreibung, beziehungsweise Geltendmachung der Forderungen der Supply Chain Finance-Fonds bestmöglich vorantreiben."
UBS startet neues Aktienrückkaufprogramm am 1. Juli
Die UBS startet ihr angekündigtes neues Aktienrückkaufprogramm pünktlich zum Beginn des zweiten Halbjahres. Der Start für den Rückkauf von Aktien im Wert von bis zu 2 Milliarden US-Dollar sei für den 1. Juli 2025 vorgesehen, teilte die Grossbank am Montag mit.
Die Aktionäre der UBS hatten das neue Rückkaufprogramm an der Generalversammlung im April gutgeheissen. Unter dem Aktienrückkaufprogramm 2025 dürfen über zwei Jahre hinweg Aktien im Wert von bis zu 3,5 Milliarden Dollar zwecks Vernichtung erworben werden.
Mit dem vorherigen Aktienrückkaufprogramm 2024, das die Bank im April 2024 lancierte und im Mai 2025 abschloss, wurde ein Volumen von knapp 2,0 Milliarden Dollar zurückgekauft. Darunter auch die angekündigten Aktienrückkäufe in Höhe von 1 Milliarde im ersten Halbjahr 2025.
Für das zweite Halbjahr hatte die UBS weitere Rückkäufe von bis zu 2 Milliarden angekündigt und hielt auch nach dem Bundesrats-Entscheid zur geplanten Verschärfung der Eigenmittelanforderungen für systemrelevante Schweizer Banken an den Plänen fest. Auch soll es 2025 weiterhin eine um rund 10 Prozent steigende Dividende für die Aktionäre geben.
Wie hoch die Aktienrückkäufe und die Kapitalrückführung insgesamt dann im kommenden Jahr ausfallen werden, will die UBS allerdings erst mit den Finanzergebnissen für das Gesamtjahr 2025 bekanntgeben. Das bekräftigte die Bank am Montag in der Mitteilung erneut.
Vor der politischen Diskussion zur Kapitalausstattung sollte ab 2026 eigentlich wieder das Niveau von vor der CS-Übernahme erreicht werden. 2022 hatte die UBS Aktien im Wert von 5,6 Milliarden zurückgekauft.
Die UBS-Aktie notierte am Montag an der SIX schlussendlich 0,26 Prozent höher bei 26,85 Franken.
Zürich (awp)
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