Offizielle Stellungnahme |
04.11.2024 23:00:00
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Warren Buffett und die US-Wahl: Starinvestor warnt vor Fake News
Warren Buffett, der CEO von Berkshire Hathaway, warnt vor Falschinformationen. Er veröffentlicht eine seltene offizielle Erklärung auf der Startseite seiner Unternehmenswebsite.
• Er warnt vor Fake News im Hinblick auf die US-Wahl
• Buffetts offizielle Erklärung im Blick
Warren Buffett, der bekannte Investor und milliardenschwere CEO von Berkshire Hathaway, äussert seine Besorgnis über Betrüger, die fälschlicherweise behaupten, er unterstütze bestimmte Anlageprodukte oder US-Präsidentschaftskandidaten in den sozialen Medien. Um dem entgegenzuwirken, hat Berkshire Hathaway den ungewöhnlichen Schritt unternommen, eine offizielle Erklärung auf der Startseite der Website zu veröffentlichen.
Buffetts offizielle Erklärung über Betrüger und Fake News
In seiner Erklärung vom 21. Oktober 2024 mit dem Titel "Betrügerische Behauptungen bezüglich Mr. Buffetts Unterstützungen von Anlageprodukten und politischen Kandidaten" steht:
"Angesichts der zunehmenden Nutzung sozialer Medien gab es zahlreiche betrügerische Behauptungen über Mr. Buffetts Empfehlung von Anlageprodukten sowie seine Empfehlung und Unterstützung politischer Kandidaten. Mr. Buffett empfiehlt derzeit und in Zukunft keine Anlageprodukte oder empfiehlt und unterstützt keine politischen Kandidaten."
In einem Interview mit CNBC erklärte Buffett: "Ich mache mir Sorgen über Menschen, die sich als mich ausgeben, und deshalb haben wir das auf die Berkshire-Website gesetzt. Niemand sollte jemandem glauben, der sagt, ich würde ihnen sagen, wie sie investieren oder wie sie wählen sollen". Diese klare Botschaft soll verhindern, dass Anleger und Wähler in die Irre geführt werden.
US-Wahl: Politische Spannungen und gefälschte Endorsements
Warren Buffetts Warnung erfolgt vor dem Hintergrund eines spannenden Präsidentschaftsrennens zwischen Vizepräsidentin Kamala Harris und dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump. In dieser angespannten politischen Atmosphäre haben mehrere prominente Investoren und Unternehmensführer ihre Unterstützung kundgetan.
Die Milliardäre Bill Ackman und Elon Musk haben sich öffentlich für Trump ausgesprochen, während Mark Cuban deutlich seine Unterstützung für Harris zeigt. Besonders auffällig ist, dass Bill Gates, der sich in politischen Angelegenheiten normalerweise zurückhaltend verhält, laut einem Bericht der New York Times vom 22. Oktober privat 50 Millionen Dollar an eine gemeinnützige Organisation gespendet hat, die Harris’ Kandidatur unterstützt. Warren Buffett hat in der Vergangenheit bereits demokratische Präsidentschaftskandidaten wie Barack Obama und Hillary Clinton unterstützt. Aktuell wird spekuliert, ob Buffett möglicherweise auch Vizepräsidentin Kamala Harris unterstützen könnte.
Die Gefahren von Deepfakes: Risiken für Betrug und Fehlinformationen
Ein besorgniserregendes Phänomen sind sogenannte Deepfakes. Diese Technologie verwendet künstliche Intelligenz, um das Aussehen und die Stimme einflussreicher Personen täuschend echt nachzuahmen. Mit den Fortschritten in dieser Technologie werden die gefälschten Bilder und Videos zunehmend realistischer, was das Risiko von Betrug und Fehlinformationen erheblich erhöht.
Warren Buffett hat in der Vergangenheit deutlich gemacht, dass er Bitcoin und andere Kryptowährungen ablehnt. Vor diesem Hintergrund würde jede vermeintliche Unterstützung für ein Anlageprodukt oder eine Kryptowährung von Buffett mit grosser Skepsis betrachtet werden.
Warren Buffett möchte Anleger warnen und Klarheit schaffen
Warren Buffett möchte sicherstellen, dass die Öffentlichkeit versteht, dass er niemals falsche Empfehlungen aussprechen würde. Seine Reaktionen auf irreführende Endorsements wurden durch einen gefälschten politischen Beitrag auf Instagram ausgelöst, von dem er erfahren hat. "Ich weiss nicht einmal, wie ich bei Instagram reinkomme", erklärte er gegenüber CNBC und fügte hinzu, dass die Menschen erkennen sollten, "dass alles, was sie mit meinem Bild oder meiner Stimme sehen, einfach nicht ich bin".
Buffetts Warnungen über Nachahmer und gefälschte Endorsements sind besonders relevant in einer Zeit, in der soziale Medien und Technologien wie Deepfakes einen immer grösseren Einfluss auf die Meinungsbildung haben. Anleger und Wähler sollten stets vorsichtig sein und Informationen kritisch hinterfragen, um sich effektiv vor Betrug zu schützen.
Redaktion finanzen.ch
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