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Schuldenoffensive 10.06.2025 17:06:51

xAI plant Milliarden-Schuldenaufnahme - Belastet Trumps Streit mit Musk die Nachfrage?

xAI plant Milliarden-Schuldenaufnahme - Belastet Trumps Streit mit Musk die Nachfrage?

Elon Musks KI-Firma xAI will sich offenbar über Schulden frisches Kapital in Milliardenhöhe beschaffen. Erschwert der politische Konflikt zwischen Musk und Trump das Vorhaben?

• xAI plant neue Schulden in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar
• Potenzielle Gross-Investoren erhielten Einblick in Unternehmenskennzahlen
• Mögliche Auswirkungen von Musk-Fehde mit US-Präsident Trump

Die Investmentbank Morgan Stanley sucht derzeit offenbar nach Investoren für ein umfassendes Schuldenpaket in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar, das Elon Musks KI-Unternehmen xAI begeben will. Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" unter Berufung auf Insider berichtet, setze sich das Angebot aus verschiedenen Komponenten zusammen: einem variabel verzinsten Darlehen der Kategorie B, einem festverzinslichen Laufzeitdarlehen sowie vorrangig besicherten Schuldverschreibungen. Das Kapital aus dem Schuldenpaket soll allgemeinen Unternehmenszwecken dienen.

xAI zwischen neuen Schulden und Milliardenbewertung

Seit letzter Woche verhandele die Bank bereits mit Interessenten über ein variabel verzinsliches Darlehen der Kategorie B zu 97 Cent pro US-Dollar und einem variablen Zinssatz von 700 Basispunkten über dem SOFR-Referenzzinssatz, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person gegenüber "Reuters". Eine angebotene zweite Option beinhalte Darlehen und Anleihen zu einem festen Zinssatz von 12 Prozent. Die genannten Bedingungen seien jedoch nicht in Stein gemeisselt, sondern würden von der tatsächlichen Nachfrage abhängen, heisst es weiter. Denn Morgan Stanley verfolge dieses Mal - anders als beim Twitter-Kauf durch Elon Musk vor ein paar Jahren - einen sogenannten "Best Efforts"-Ansatz: Das heisst, die Bank verpflichtet sich nicht auf ein Transaktionsvolumen und setzt auch kein eigenes Kapital ein.

Interessierte Investoren, die bereit seien, Schulden für mindestens 50 Millionen US-Dollar zu kaufen, hätten laut "Investing.com" zudem Einsicht in die Finanzkennzahlen von xAI erhalten. Dabei zeigt sich, dass xAI grosse Pläne verfolgt: Wie Morgan Stanley laut der Nachrichtenseite gegenüber den potenziellen Investoren angab, wolle xAI bis 2029 einen Jahresumsatz von 14 Milliarden US-Dollar erreichen. Für 2024 rechne xAI indes mit einem Bruttoumsatz von einer Milliarde US-Dollar - im ersten Quartal standen laut den Finanzdaten jedoch nur 52 Millionen US-Dollar Umsatz bei einem EBITDA-Verlust von 341 Millionen US-Dollar in den Büchern. Bis 2027 soll das EBITDA jedoch auf 2,7 Milliarden US-Dollar steigen und 2029 dann 13,1 Milliarden US-Dollar betragen.

Parallel zur geplanten Schuldenaufnahme visiert xAI offenbar auch eine Finanzierungsrunde in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar an - bei einer Bewertung von 120 bis 200 Milliarden US-Dollar. Sollte diese Runde gelingen, würde xAI auf einen Schlag in die Liga der wertvollsten KI-Unternehmen der Welt aufsteigen. Denn der grosse Konkurrent OpenAI wurde zuletzt mit etwa 80 Milliarden US-Dollar bewertet.

Suche nach frischem Kapital für xAI: Wie wirkt sich Musks Streit mit Trump aus?

Die Firmen von Elon Musk stehen derzeit aufgrund eines öffentlich ausgetragenen Streits mit US-Präsident Donald Trump allerdings unter besonderer Beobachtung. Auslöser der Fehde war das US-Haushaltsgesetz, das Trump gerne als "Big, Beautiful Bill" bezeichnet. Musk, der noch bis vor kurzem als Berater von Trump fungierte, kritisierte den Gesetzentwurf hingegen heftig und forderte deutlich weitreichendere Ausgabenkürzungen. In der vergangenen Woche konterte der US-Präsident Musks Sticheleien schliesslich öffentlich mit harscher Kritik. Auf seiner Plattform Truth Social schrieb er, Musk sei "verrückt geworden", und drohte damit, staatliche Aufträge sowie Subventionen für Musks Firmen, darunter Tesla, SpaceX oder eben auch xAI, zu streichen.

Die öffentliche Schlammschlacht hinterliess bereits Spuren an der Börse: So brach die Tesla-Aktie am vergangenen Donnerstag um 14,26 Prozent auf 284,70 US-Dollar ein und verlor dabei rund 150 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung. Zwar konnte sich das Papier inzwischen wieder etwas erholen und schloss am Montag an der NASDAQ bei 308,58 US-Dollar - damit steht sie jedoch immer noch klar tiefer als vor dem Kursrutsch der vergangenen Woche. Und das politische Risiko bleibt - und könnte womöglich auch das Interesse an der Schuldenemission von xAI dämpfen.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Joshua Lott/Getty Images,Justin Sullivan/Getty Images

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