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Hohe Volatilität 21.02.2022 23:57:00

Bank of America: Bitcoin eher Risikoanlage als Absicherung gegen Inflation

Bank of America: Bitcoin eher Risikoanlage als Absicherung gegen Inflation

Für viele Anleger ist die älteste Kryptowährung der Welt mehr Wertspeicher als tatsächliches Zahlungsmittel. Die Bank of America schätzt die Urcyberdevise jedoch eher als Risikoanlage, denn als Absicherung gegen Inflation ein und führt die Korrelation mit den Aktienmärkten ins Feld.

• Bitcoin von Investoren als Inflationsschutz angesehen
• Bank of America untersucht Korrelation zwischen BTC, Aktienmärkten und Gold
• Hohe Volatilität macht Bitcoin zum Risiko-Asset

Seit der Entwicklung des Bitcoin als erste Kryptowährung der Welt vor mehr als zehn Jahren hat sich viel im Bereich der Cyberdevisen getan. Neben der Erschaffung vieler weiterer digitaler Coins hat sich auch der Nutzen von Internetwährungen geändert. Denn auch wenn der Bitcoin ursprünglich für die Gewährleistung eines grenzenlosen, dezentralen Zahlungsverkehrs erdacht wurde, wird er heutzutage von zahlreichen Investoren eher als Wertspeicher und somit als Alternative zum bewährten sicheren Hafen Gold genutzt. Dies hat mit der seit Monaten steigenden Inflation umso mehr an Bedeutung gewonnen.

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So verlautete Finanzprofessor Jeremy Siegel erst im Januar, insbesondere jüngere Anleger würden verstärkt auf den Bitcoin setzen, um sich gegen die Geldentwertung zu schützen: "Wenn wir ehrlich sind, denke ich, dass Gold beim Inflationsschutz in den Köpfen vieler jüngerer Anleger durch Bitcoin ersetzt wurde. Digitale Münzen sind das neue Gold der Millennials", so Siegel in der CNBC-Sendung "Squawk Box".

Bank of America untersucht Bitcoin-Korrelationen

Ganz anders sieht das die Bank of America, wie sie in einem Bericht, der Decrypt vorliegt, erklärt. So hat sich die Investmentbank angeschaut, wie die Digitaldevise mit den Aktienmärkten und seinem Rivalen Gold in der letzten Zeit korreliert hat. Dabei stellte die BoA fest, dass der Bitcoin sich viel mehr wie eine Risikoanlage, denn als Inflationsschutz bewegt habe. So sei die Korrelation mit dem breit aufgestellten US-Index S&P 500 Ende Januar auf ein Allzeithoch gestiegen. Auch gegenüber dem Techwerte-Index NASDAQ 100 habe die Korrelation einen Höhepunkte erreicht: "Korrelationen am 31. Januar zwischen Bitcoin und dem S&P 500 (SPX) und zwischen Bitcoin und dem NASDAQ 100 (QQQ) haben Allzeithochs und die 99,73 Prozent erreicht".

Starke Volatilität

Der Trend des Bitcoin hin zum Risiko-Asset hätte jedoch nicht erst im Januar stattgefunden. So kommt der Bericht zu dem Schluss, dass der Bitcoin schon seit dem Juli 2021 als Risikoanlage gehandelt worden wäre. Zur Erinnerung: Im Juli letzten Jahres verlor der Bitcoin zunächst rapide an Wert, berappelte sich dann jedoch in kürzester Zeit und stieg rund 50 Prozent. Allerdings ist es genau diese Art von starker Volatilität, die ein Risiko-Asset charakterisiert.

Dass der Bitcoinkurs immer wieder massiven Schwankungen ausgesetzt ist, dürfte kein Anleger verneinen. Schliesslich fiel die Ur-Cyberdevise im letzten Jahr auf unter 30'000 US-Dollar, nur um wenige Monate später ein Allzeithoch bei knapp 69'000 US-Dollar aufzustellen.

Bitcoin und Gold bewegen sich nicht gleich

Doch die Bank of America hat sich nicht nur die Korrelation mit den US-Aktienmärkten angeschaut, sondern auch die mit dem Edelmetall Gold. Diese hätte Ende Januar hingegen fast null betragen. Dementsprechend bewegten sich Bitcoin und Gold ganz und gar nicht auf ähnliche Art und Weise. Dies sei jedoch zu Beginn der Corona-Pandemie anders gewesen. Hier hätten sich die beiden Anlageklassen ganz ähnlich bewegt, insbesondere als seitens der unterschiedlichen internationalen Währungshüter angekündigte wurde, massive Stimulierungsprogramme zur Unterstützung der jeweiligen Volkswirtschaft verabschieden zu wollen.

Chancen in weniger entwickelten Ländern

Solange die Volatilität der Kryptowährung jedoch derart hoch bleibe, geht die US-Bank nicht davon aus, dass der Bitcoin in Industriestaaten als Inflationsschutz genutzt und seinen Status als Risikoanlage verlieren werde. Anders könne dies jedoch in weniger entwickelten Staaten sein, die eher grösseren Inflationsrisiken ausgesetzt sind. So zum Beispiel in der Türkei, wo die Inflation im Januar 2022 auf knapp 49 Prozent gesprungen war. Hier retten sich Anleger vermehrt in die Cyberdevise: Ende Dezember 2021 sprang der Bitcoinpreis gemessen in der türkischen Lira auf ein Allzeithoch, während sich ein BTC in US-Dollar weit unter seinem Höchststand von Ende November bewegte.

Redaktion finanzen.ch


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Bildquelle: 3Dsculptor / Shutterstock.com,Steve Heap / Shutterstock.com,Gajus / Shutterstock.com,Useacoin / Shutterstock.com
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