Starke Performance |
25.07.2023 21:16:00
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Besser als der Urvater der Kryptowährungen: Diese Krypto-Aktien haben den Bitcoin outperformt
Nach einer längeren Schwächeperiode hat der Bitcoin 2023 wieder Fahrt aufgenommen und stark performt. Anleger mit diesen Aktien in Depot wären aber besser gefahren als bei einer reinen Investition in das Krypto-Urgestein.
• Einige Kryptoaktien mit Outperformance zum Bitcoin
• Bitcoin 2023 auf Erholungskurs
Kryptoanleger haben verschiedene Möglichkeiten, an der Entwicklung des Marktes für Digitaldevisen zu partizipieren. Neben einem Direktinvestment in Bitcoin & Co. lohnt sich auch ein Blick auf branchenspezifische Unternehmen, deren Geschäfts- und Kursentwicklung mittel- oder unmittelbar mit der Entwicklung an den Kryptomärkten zusammenhängt. Mit Blick auf 2023 wird deutlich: Ein Direktinvestment in die älteste Kryptowährung Bitcoin hätte sich gelohnt: Rund 76 Prozent ist der Preis der Ur-Cyberdevise seit Jahresstart gestiegen.
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Verglichen mit einigen Branchenunternehmen hat der Bitcoin damit aber deutlich unterperformt. Mit diesen Investments wären Anleger besser gefahren.
Coinbase
Die Coinbase-Aktie hat seit Jahresstart ein Kursplus von 179,32 Prozent erzielt. Dabei hatten Investoren aber teils deutliche Schwankungen zu verkraften: Die Coinbase-Aktie schwankte an der US-Börse NASDAQ auf Schlusskursbasis zwischen 33,60 US-Dollar und 111,06 US-Dollar.
Schuld an der hohen Volatilität bei der Kryptobörse waren starke Zahlen für das erste Geschäftsquartal, die dem Anteilsschein einen zeitweise zweistelligen Kursanstieg bescherten. Ähnlich deutlich sackte die Aktie kurz darauf wieder ab, nachdem die US-Börsenaufsicht SEC Klage gegen Coinbase eingereicht hatte.
Die anhaltenden Versuche verschiedener Handelshäuser, einen Bitcoin-ETF an den Start zu bringen, sorgten unterdessen für Rückenwind bei der Coinbase-Aktie, während anhaltende Regulierungssorgen den Anteilsschein wieder ausbremsten.
Grossinvestorin Cathie Wood nahm die in Summe dennoch positive Kursentwicklung der Aktie zum Anlass für Gewinnmitnahmen und trennte sich unlängst von Teilen ihres Investments.
MicroStrategy
Ein Investment in MicroStrategy hätte Anleger im bisherigen Jahresverlauf unterdessen ein Plus von satten 204,40 Prozent beschert. Gegenüber dem Bitcoin hat der Softwarehersteller damit ebenfalls deutlich überperformt. Das nach eigenen Worten "grösste unabhängige börsennotierte Business-Intelligence-Unternehmen" hat zuletzt starke Quartalszahlen präsentiert. Im ersten Jahresviertel schaffte es MicroStrategy dank eines Steuervorteils wieder in die schwarzen Zahlen, der Umsatz konnte leicht um 2,2 Prozent auf 121,9 Millionen Dollar gesteigert werden. Im Rahmen der Bilanzvorlage zeigte sich das Unternehmen von der eigenen Geschäftsstrategie überzeugt, die unter anderem darauf beruht, immer wieder Bitcoins nachzukaufen. "Letztendlich könnte es keine bessere Strategie geben. Wir sind daher starke Befürworter einer Bitcoin-Strategie", so Gründer und Vorsitzender Michael Saylor bei der Präsentation der Zahlen.
Der zunehmenden Verschärfung der Gangart durch die US-Behörden im Zusammenhang mit einer Regulierung des Kryptosektors sieht Saylor unterdessen gelassen entgegen. In einem Interview mit "Bloomberg Crypto" betonte er, dass das harte Durchgreifen der US-Behörden sogar als Glücksfall für den Bitcoin zu werten sei.
Riot Platforms
Mit einem Kursplus von 414,16 Prozent seit Jahresstart kann die Aktie von Riot Plattforms glänzen. Der Anteilsschein des als Bitcoin-Miner tätigen Unternehmens wurde Anfang Januar noch bei rund 3,37 US-Dollar gehandelt und ist aktuell 17,43 US-Dollar wert (Schlusskurs vom 24.07.2023). Bereits im Frühjahr hatte Analyst Josh Siegler, Leiter der FinTech-, Krypto- und Blockchain-Forschung, bei dem US-Finanzdienstleistungsunternehmen Cantor Fitzgerald, die Riot Platforms-Aktie als "Krypto Top Pick" bezeichnet, damals hatte der Experte unter anderem auf die überzeugende Wachstumsstrategie des Unternehmens verwiesen. Dass Riot keine zusätzlichen Schulden oder Eigenkapital aufnehmen müsse, um seine Prognose zu erreichen, kam bei dem Experten ebenso gut an, wie dessen Grösse verglichen mit der direkten Konkurrenz: "Da die Grösse in dieser Branche von grösster Bedeutung ist, sind wir von der Fähigkeit von RIOT überzeugt, mehr Bitcoin als andere abzubauen und diese Erlöse zu reinvestieren, um weiter hochzuskalieren", so Siegler.
Cleanspark
Auch Cleanspark gehörte damals zu den Favoriten des Cantor Fitzgerald-Analysten und ebenso wie Riot hat auch Cleanspark im bisherigen Jahresverlauf gegenüber dem Bitcoin eine deutliche Überperformance gezeigt. Seit Januar ging es für den Anteilsschein des Bitcoin-Miners um 199,51 Prozent aufwärts. Cleanspark hat seinen Fokus auf Nachhaltigkeit beim Bitcoin-Minen im Unternehmensnamen verewigt, erst vor wenigen Wochen hatte das Unternehmen den Betrieb von zwei neuen Mining-Anlagen in den USA bekannt gegeben und damit seine Wachstumsstrategie untermauert.
HIVE Digital Technologies
Auch bei HIVE Digital Technologies lief es im bisherigen Jahresverlauf noch besser als beim Bitcoin. An der NASDAQ legte der Anteilsschein seit Januar 256,94 Prozent zu und gehört damit zu den Top-Performern unter den Krypto-Aktien.
Bis vor wenigen Tagen firmierte das Unternehmen noch unter dem Namen HIVE Blockchain, inzwischen hat sich das Geschäftsmodell aber von der reinen Mining-Tätigkeit in Richtung künstliche Intelligenz verschoben, künftig sollen beide Tätigkeiten zum Unternehmenserfolg beitragen.
Durch den Ausbau der Dienstleistungen und dem zusätzlichen Fokus auf den aktuellen KI-Trend will das im kanadischen Vancouver ansässige Unternehmen seine grosse GPU-Flotte und seine Mission, Fortschritte in der KI voranzutreiben, nutzen, um das Wachstum des neuen Web3-Ökosystems zu unterstützen. "Da wir unser GPU-Cloud-Geschäft ausbauen, benötigen wir eine Strategie, die beide Seiten unseres Geschäfts besser widerspiegelt. Wir bauen eine Infrastruktur für aufstrebende digitale Technologien auf, nicht nur für Blockchain, und wir beabsichtigen, unsere grosse GPU-Flotte zu nutzen, um ein Cloud-Hosting-Geschäft aufzubauen", sagte Aydin Kilic, CEO von HIVE, in einer Pressemitteilung.
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Redaktion finanzen.ch
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