Bitcoin im Aufwind |
03.07.2023 21:16:00
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Lässt die SEC bald Bitcoin-ETFs zu? BlackRock beantragt Bitcoin-ETF
Bislang sind zahlreiche Zulassungsanträge für Bitcoin-ETFs an der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC gescheitert. Nun versucht der weltweit grösste Vermögensverwalter BlackRock sein Glück. Eine Zulassung könnte die Kryptolandschaft verändern.
• Institutionelle Anleger bringen enormes Potenzial für den Kryptomarkt
• Bitcoin-Kurs beflügelt
Über seine ETF-Tochter iShares will der US-amerikanische Vermögensverwalter BlackRock weiter in den Kryptomarkt vordringen und hat bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) einen entsprechenden Antrag auf Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETFs gestellt. Die Kryptowährungsbörse Coinbase, mit der BlackRock bereits im Bereich des institutionellen Bitcoin-Handels zusammenarbeitet, soll die Verwahrung der Bitcoin-Bestände übernehmen.
Anleger könnten mit diesem Fonds, der die Preisentwicklung des Bitcoin direkt nachbildet, vom Kurs der weltgrössten Kryptowährung profitieren, ohne Kryptowährungen direkt zu handeln. "Wenn es BlackRock und anderen gelingt, den Markt für Spot-ETFs zu durchbrechen, wäre dies das bequemste, konformste und akzeptabelste Produkt sowohl für private als auch für institutionelle Anleger, um sich in Bitcoin zu engagieren", schreiben die Bernstein-Analysten um Gautam Chhugani.
Bislang wurden von der US-Börsenaufsicht allerdings nur ETFs, denen Bitcoin-Futures und nicht direkt Bitcoin zugrunde liegen, zugelassen, da die SEC Bitcoin-Spot-ETFs in der Vergangenheit stets für manipulationsanfällig hielt und den Anlegerschutz als zu gering bezeichnet hatte. Der amerikanische Vermögensverwalter für digitale Währungen Grayscale hatte ebenfalls bereits vergeblich versucht, seinen Bitcoin-Trust in einen Spot-ETF umzuwandeln. Mit dem Antrag des weltgrössten Vermögensverwalter BlackRock, der ein anderes Gewicht in die Waagschale werfen könnte als seine Mitbewerber, könnte die SEC jedoch andere Wege gehen. So werde die Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETFs derzeit wahrscheinlicher, prognostizieren zahlreiche Experten.
Flut von Bitcoin-Spot-ETF Anträgen: Wer hat die grössten Chancen?
Das Zulassungsgesuch von BlackRock löste eine ganze Flut von weiteren Bitcoin-Spot-ETF-Anträgen aus. So haben inzwischen etwa Valkyrie, WisdomTree und Invesco Papiere bei der SEC eingereicht, teilweise auch zum wiederholten Male.
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Einstieg der Vermögensverwalter könnte den Bitcoin-Kurs beflügeln
"Wir glauben, dass diese erneute positive Stimmung auf die jüngsten Ankündigungen hochkarätiger ETP-Emittenten zurückzuführen ist, die bei der US-Börsenaufsicht Anträge für physisch hinterlegte ETFs eingereicht haben", schreiben CoinShares-Analysten laut finews.ch. Die Ankündigung BlackRocks vom 16. Juni hatte den Bitcoin-Kurs beflügelt und über die 25'000 US-Dollar-Marke geschoben. In der Zwischenzeit konnte das Cyber-Urgestein sogar wieder die 30'000 US-Dollar-Marke erklimmen (Stand 30.06.2023: 30'652,37 US-Dollar).
Wie viel Geld in den Kryptomarkt fliessen könnte, wenn die Vermögensverwalter in den Kryptomarkt einsteigen sollten, verdeutlicht BTC-ECHO mit der schieren Grösse der verwalteten Vermögen der institutionellen Anleger. So verwaltet BlackRock ein Vermögen von rund 9,09 Billionen US-Dollar, Fidelity Investments - die möglicherweise ihr Engagement im Kryptosektor ebenfalls mit einem ETF ausbauen möchten, wie mehrere Medien einstimmig berichteten - 4,28 Billionen US-Dollar, Invesco 1,48 Billionen US-Dollar und Wisdom Tree 90 Milliarden US-Dollar. Wenn nur ein Bruchteil dessen im Bitcoin-ETFs investiert würde, könnte dies die Kurse weit nach oben treiben - ähnlich wie bei der Emission der Gold-ETFs im Jahre 2004 und der darauffolgenden Gold-Rally.
Redaktion finanzen.ch
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