Nein gefordert |
02.10.2024 13:25:00
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BMW-Aktie gibt leicht nach: BMW verkauft weniger Autos auf dem US-Markt - Plädoyer gegen Strafzölle
Der Autobauer BMW hat auf dem wichtigen US-Markt im dritten Quartal spürbar weniger Autos verkaufen können.
Auf Jahressicht ist der bis dato eingefahrene Absatzanstieg nun dahin. Mit bisher 253.840 verkauften BMW nach neun Monaten liegen die Bayern mit ihrer Stammmarke jetzt leicht im Rückstand zum Vorjahr.
Plädoyer gegen Strafzölle
Vor der Abstimmung der EU-Staaten über Strafzölle auf chinesische Elektroautos hat BMW-Chef Oliver Zipse die Bundesregierung zu einem klaren Nein aufgefordert. Der Wohlstand in Deutschland hänge von offenen Märkten und freiem Handel ab. Zusätzliche Zölle schadeten global tätigen deutschen Unternehmen und könnten "einen Handelskonflikt heraufbeschwören, der am Ende nur Verlierer kennt", sagte Zipse. "Deshalb sollte die Bundesregierung klar Position beziehen und in der EU gegen die Einführung von zusätzlichen Zöllen stimmen", so der BMW-Chef.
Die EU-Kommission hat wettbewerbsverzerrende Subventionen für chinesische E-Autos untersucht und plant Strafzölle von bis zu 36 Prozent. Die abschliessende Entscheidung liegt jetzt aber bei den 27 Mitgliedstaaten. Die chinesische Regierung wirft der EU Protektionismus vor und droht mit Gegenmassnahmen.
Die deutsche Autoindustrie hat laut Branchenverband VDA im vergangenen Jahr Fahrzeuge und Teile für 26,3 Milliarden Euro nach China exportiert. Aus China importiert wurden Autos und Komponenten für 6,8 Milliarden Euro. Der mögliche Schaden von Strafzöllen für die deutsche Autoindustrie ist laut VDA grösser als der mögliche Nutzen.
Für die BMW-Aktie geht es im XETRA-Handel zeitweise 0,08 Prozent auf 77,68 Euro abwärts.
MÜNCHEN/BRÜSSEL (awp international)
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