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Geändert am: 17.06.2024 22:07:54

SMI schliesst etwas leichter -- DAX letztlich freundlich -- Wall Street beendet Sitzung höher -- Asiens Börsen gehen schwächer aus der Sitzung

Der heimische Markt schloss am Montag im Minus, wohingegen der deutsche Leitindex letztlich zulegte. Die Wall Street tendierte zum Wochenstart fester. Die Börsen in Fernost zeigten sich am Montag in Rot.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt gab am Montag leicht nach.

Der SMI fiel bereits kurz nach der Eröffnung ins Minus und schloss letztlich 0,34 Prozent im Minus bei 12'003,52 Punkten.

Auch die Nebenwerteindizes SPI und SLI präsentierten sich in Rot und beendeten den Handelstag letztlich 0,24 Prozent im Minus bei 15'955,52 Einheiten respektive 0,37 Prozent tiefer bei 1'940,78 Einheiten.

Belastet wurde der Gesamtmarkt vor allem von den Kursverlusten der schwergewichtigen SMI-Werte. Dagegen setzten Technologie-, Zykliker- und Finanzwerte dank Schnäppchenjägern zu einer Gegenbewegung an. "Wir stehen aber am Anfang einer eher schwierigen Woche", sagte ein Händler und verwies vor allem auf den am Donnerstag anstehenden Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und den schwachen Euro. Letzterer dürfte die hiesige Wirtschaft noch stark belasten, sollte die Schwäche anhalten. Wie die SNB entscheiden wird, ist laut Prognostikern aber völlig offen.

Hinzu kamen als weitere Unsicherheitsfaktoren die kurzfristig einberufenen Parlamentswahlen in Frankreich und die Sorgen um einen möglichen Handelskonflikt zwischen China und Europa. Unternehmensnachrichten bleiben dagegen noch eine Weile Mangelware. Die am Morgen veröffentlichten chinesischen Wirtschaftsdaten unterstrichen erneut die holprige Erholung des Landes, hiess es von Händlerseite. Auch die jüngsten Daten aus dem Immobiliensektor belegten die Spannungen. Neben der SNB dürfte auch der grosse Verfall an den Terminbörsen am kommenden Freitag gewisse Schatten in Form von erhöhter Volatilität vorauswerfen, hiess es weiter.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt griffen die Anleger zu Wochenbeginn zu.

Der DAX legte kurz nach Handelsbeginn leicht zu. Er beendete die Sitzung mit 0,37 Prozent höher bei 18'068,21 Punkten.

Nach seiner Korrektur zurück auf 18'000 Punkte hatte der DAX am Montag einen Erholungsversuch gestartet. Schnäppchenjäger, die angesichts des Wochenverlustes von drei Prozent wieder unterwegs sind, fühlten sich vor allem von den Kursgewinnen in US-Technologiewerten ermutigt. In den Vereinigten Staaten war es dem technologielastigen US-Index Nasdaq 100 am Freitag gelungen, seine Rekordrally fortzusetzen.

Mit Blick auf wichtige Wirtschaftszahlen standen im Tagesverlauf Stimmungsdaten aus der US-Industrie auf der Agenda. Hierzulande wird es dann jedoch insbesondere am Dienstag spannend, wenn die ZEW-Konjunkturerwartungen veröffentlicht werden.

In der vergangenen Woche hatte das deutsche Börsenbarometer allein am Donnerstag und Freitag im Maximum knapp 3,7 Prozent eingebüsst und damit den Bruch seines seit Oktober 2023 gültigen Aufwärtstrends bestätigt. Neben der politischen Unsicherheit in Frankreich und der Diskussion über einen Zollstreit der EU mit China hält derzeit auch die Zurückhaltung der US-Notenbank Fed in Sachen auf Zinssenkungen die Anleger davon ab, Risiken einzugehen.

WALL STREET

Die US-Börsen bewegten sich am Montag auf grünem Terrain.

Der Dow Jones Index zeigte sich zum Handelsstart etwas schwächer, drehte dann aber rasch ins Plus und schloss noch 0,49 Prozent höher bei 38'778,10 Punkten.
Der NASDAQ Composite startete minimal fester und konnte die Gewinne dann deutlich ausbauen. Hierbei markierte er ein neues Allzeithoch (17'935,99 Einheiten). Letztlich ging der technologielastige Index bei 17'857,02 Punkten und damit 0,95 Prozent fester in den Feierabend.

Nach einem eher zähen Start in die neue Woche hat die Wall Street am Montag die Rekordjagd der vergangenen Wochen fortgesetzt. Zugpferde waren einmal mehr die Aktien der grossen Technologiekonzerne. Der Tech-Index NASDAQ 100 hatte schon im frühen Handel eine weitere Höchstmarke erklommen und diese im Verlauf noch hochgeschraubt. Der marktbreite S&P 500 folgte später mit einem Rekordhoch. Der Dow Jones Industrial hinkte dagegen weiter hinterher.

Der technologielastige NASDAQ 100 stieg auf das fünfte Rekordhoch in Folge. Zuletzt betrug der Aufschlag 1,1 Prozent auf 19 865 Zähler. Der Index steht kurz vor dem Überwinden der Hürde bei 20 000 Punkten.

Der Hype um Künstliche Intelligenz und die dafür notwendigen Komponenten trieb an der NASDAQ-Börse erneut die Papiere der grossen Halbleiterhersteller an. So erreichten NVIDIA, Broadcom, Micron Technology und Applied Materials allesamt weitere Rekordmarken.

ASIEN

Die Börsen in Fernost wiesen zum Wochenstart rote Vorzeichen aus.

In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 mit einem Verlust von 1,83 Prozent bei 38'102,44 Punkten.

Der Shanghai Composite verlor bis Handelsende 0,55 Prozent auf 3'015,89 Zähler. In Hongkong gab der Hang Seng 0,03 Prozent auf 17'936,12 Einheiten ab.

Durchwachsene Nachrichten aus China und die politische Unsicherheit in Europa haben Asiens Börsen am Montag überwiegend belastet. Dazu fehlt den Anlegern angesichts vorsichtiger Notenbanken derzeit die Fantasie für sinkende Zinsen. An den Handelsplätzen in Singapur, Indien und Indonesien fand feiertagsbedingt kein Handel statt.

Chinas Notenbank beliess einen mittelfristigen Zinssatz unverändert. Heimische Konjunkturdaten fielen durchwachsen aus. Während der Einzelhandelsumsatz im Mai die Erwartungen übertraf, blieb das Wachstum der Industrieproduktion dahinter zurück.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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