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06.08.2022 23:21:00
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Disney-Aktie zuletzt deutlich unter Druck - Wells Fargo-Analyst erwartet Erholungsphase

Die Disney-Aktie stand zuletzt deutlich unter Druck, was laut Wells Fargo-Analyst Steven Cahall einerseits am Streaminggeschäft des Medienkonzerns, aber auch an Kritik an CEO Bob Chapek liegt. Zukünftig werde es für die Aktie aber wieder aufwärts gehen, ist sich der Experte sicher.
• Wells Fargo-Analyst erwartet Erholungsphase
• Umstrukturierung von ESPN+ im Fokus
Die Bilanzsaison läuft auf Hochtouren. So öffneten etwa bereits die US-Giganten Amazon, Apple, Alphabet und Netflix die Bücher zum abgelaufenen Quartal. Die Anleger reagierten euphorisch auf die Zahlenvorlagen und schickten die Tech-Titel weit ins Plus: So schaffte der iPhone-Hersteller Apple gar, einen neuen Quartals-Umsatzrekord aufzustellen, während der Streaminganbieter Netflix mehr verdiente als erwartet und zwar sinkende Nutzerzahlen verbuchen musste, diese jedoch weniger stark zurückgingen als zuvor angenommen.
Am 10. August legt dann auch der US-Medienkonzern Walt Disney seine Quartalszahlen zum dritten Jahresviertel des Fiskaljahrs 2022 vor.
Disney-Aktie seit Jahresbeginn in Abwärtsspirale
Zuletzt stand die Aktie des Mauskonzerns jedoch deutlich unter Druck: Seit Jahresbeginn verlor das Disney-Papier an der NYSE bereits 31,16 Prozent und kostete zuletzt noch 106,63 US-Dollar (Schlusskurs vom 5. August 2022). Vom Allzeithoch bei 203,02 US-Dollar vom März 2021 ist der Anteilsschein damit derzeit meilenweit entfernt. Auch Wells Fargo-Analyst Steven Cahall erklärte kürzlich in einer Kundennotiz, die Yahoo Finance vorliegt, dass die Disney-Aktie seit Jahresbeginn "ins Straucheln" geraten sei. "Der grösste Teil dieser Abwertung ist durch Streaming entstanden, obwohl Rezessionsängste und Schlagzeilen über CEOs nicht hilfreich waren", so Cahall.
Streaminggeschäft und CEO-Aussagen drücken Kurs
So konnte Disney im Streaminggeschäft im zweiten Quartal 2022, das im April endete, zwar zahlreiche neue Abonnenten gewinnen, der Verlust vergrösserte sich jedoch von 0,6 Milliarden US-Dollar auf 0,9 Milliarden US-Dollar, was laut Disney auf höhere Verluste bei den Streamingdiensten Disney+ und ESPN+ sowie auf ein geringeres Betriebsergebnis bei Hulu zurückzuführen sei.
Aber auch CEO Bob Chapek, der die Konzernführung 2020 von Vorgänger Bob Iger übernahm, stand zuletzt in der Kritik - etwa für seinen Umgang mit dem "Don’t Say Gay"-Gesetz in Florida. Das mittlerweile im Bundesstaat gültige, von Gouverneur Ron DeSantis umgesetzte Gesetz untersagt es Lehrkräften an öffentlichen Schulen bis zur dritten Klasse, im Unterricht über sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität zu sprechen. So hielt sich der Disney-CEO nach Bekanntwerden des Gesetzesvorschlags anfangs noch öffentlich zurück und erklärte in einem Brief an die Mitarbeiter, der der Nachrichtenagentur "Bloomberg" vorliegt, dass man keine formelle Position dazu einnehmen wolle. "Ich und das gesamte Führungsteam stehen unmissverständlich hinter unseren LGBTQ+-Mitarbeitern, ihren Familien und ihren Gemeinschaften", versicherte Chapek in dem Schreiben jedoch. Nachdem sein Vorgehen aber immer mehr auf Widerstand stiess - und zwar nicht nur von Disney-Mitarbeitern -, sprach sich der Konzernlenker doch noch gegen das Gesetz aus. So erklärte er in einem Brief an die Aktionäre, dass man hinter den Kulissen versucht habe, eine Umsetzung des Gesetzes zu verhindern, nach "wochenlangen Bemühungen" sei man aber "letztendlich erfolglos" geblieben, zitiert die "Financial Times" den Chef des Mauskonzerns. "Ich verstehe, dass unser politischer Ansatz, so gut er auch gemeint war, nicht ganz zum Ziel geführt hat."
Mehr Inhalte führen zu mehr Abonnenten
Trotz der Negativpresse um Chapeks Umgang mit dem umstrittenen Gesetz sollte der Medienkonzern Cahall zufolge vor allem im Hinblick auf sein zukünftiges Geschäftspotenzial bewertet werden. "Wir sind nach wie vor der Meinung, dass viel mehr Inhalte gleich viel mehr Abonnenten bedeuten, und das wird die Aktie nach oben treiben, da die Anleger die Fähigkeit von DIS, mehr Streaming-Hits zu generieren, weitgehend abgeschrieben haben", so der Wells Fargo-Analyst in der Notiz. So könne etwa der Streamingdienst ESPN+, der Abonnenten Zugriff auf eine Bibliothek an verschiedenen Sportevents aus den USA bietet, auch ein Video-on-Demand-Modell anbieten. So werde sich Disney dem Analysten zufolge um zusätzliche Übertragungsrechte bemühen und könne über das "à la carte"-Modell einen durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer (ARPU) von 25 US-Dollar je Monat erreichen. Derzeit beträgt der monatliche Abo-Preis 11,99 US-Dollar, das Jahrespaket ist für 79,99 US-Dollar zu haben. "Wir sind der Meinung, dass eine solche Markteinführung Zuschauer, die kein Kabelfernsehen nutzen, anlocken, die Einnahmen nicht kannibalisieren und den Frieden mit den Mehrkanal-Videoprogrammverteilern wahren würde. Wir können nicht sagen, wann, aber wir sind zuversichtlich, dass dies geschehen könnte."
"Wir bleiben Disney-Bullen"
Damit hält Cahall an seiner "Overweight"-Bewertung für die Disney-Aktie fest. "Wir bleiben Disney-Bullen und glauben, dass zu den bevorstehenden Katalysatoren Disney+-Nettoerweiterungen gehören, die die Erwartungen der Anleger übertreffen, sowie die mögliche Einführung von ESPN+ à la carte", so der Experte weiter. "Wenn wir Recht haben, hat der Disney-Direktvertrieb ein bedeutendes Aufwärtspotenzial, wenn man bedenkt, wo Netflix gehandelt wird". Zwar senkte der Stratege der Grossbank das Kursziel für Disney-Papiere von 153 auf 130 US-Dollar, dieses liegt aber dennoch deutlich über dem aktuellen Aktienkurs.
Redaktion finanzen.ch
Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.
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