22.01.2025 09:49:41
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MÄRKTE EUROPA/DAX mit weiterem Rekordhoch - Adidas nach starken Zahlen gesucht
DOW JONES--Weiter nach oben geht es mit den Kursen am europäischen Aktienmarkt am Mittwoch im frühen Handel. Damit setzt sich die Entspannung an den US-Börsen vom Vorabend auch hierzulande fort. Nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump war es zu keinen sofortigen Strafzöllen gekommen, was für Erleichterung sorgte. Dies deute eine gewisse Verhandelbarkeit des Themas an. Zum Thema Strafzölle hiess es bislang nur, auf China-Importe sollen 10 Prozent fällig werden und über Europa denke man noch nach.
Der DAX gewinnt 1 Prozent auf 21.243 Punkte. Das neue Rekordhoch liegt bei 21.275 Punkten. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,5 Prozent auf 5.194 Punkte nach oben. Am Devisenmarkt notiert der Euro wenig verändert knapp über 1,04 Dollar. An den Anleihemärkten fallen die Renditen, was die Börsen zusätzlich stützt.
"Bei aller Unsicherheit, die bezüglich der 'America First'-Agenda des neuen US-Präsidenten besteht, an der Entwicklung der Aktienindizes inklusive DAX ist diese bislang nicht wirklich abzulesen", so CMC. Solange Zeitpunkt und das Ausmass der Massnahmen ungewiss blieben, wollten sich die Anleger scheinbar noch nicht wirklich intensiv mit diesen Themen beschäftigen. "Grundsätzlich kann man allerdings auch konstatieren, dass sich die schlimmsten Befürchtungen gestern nicht bewahrheitet haben", heisst es.
Adidas mir beeindruckender Markenstärke
Für das Adidas-Papier geht es um 6,5 Prozent nach oben. Bei Jefferies zeigen sich die Analysten positiv überrascht und fühlen sich an das starke Vorjahr erinnert: Adidas sei mit einer beeindruckenden Markenstärke und steigenden Margen durch herausfordernde Zeiten gekommen. Der Absatz sei zu Vollpreisen erfolgt. Dies habe unter dem Strich zu einem 9 Prozent höheren EBIT geführt als vom Konsens erwartet. Puma gewinnen 1,7 Prozent.
Schaeffler brechen dagegen um 13,2 Prozent ein. Der schwache Absatz in der Autoindustrie hinterlässt Spuren und belastet die Marge. Die EBIT-Marge für 2024 liegt vorläufig bei 4,5 Prozent, der Konsens hatte rund 6,3 Prozent erwartet. Der freie Cashflow sank auf 360 Millionen Euro, übertraf aber die Konsenserwartung von 270 Millionen Euro aber deutlich.
Nach negativen Analystenstimmen geben Porsche AG um 2,2 Prozent nach. Ein Pre-Close-Call vom Vorabend enthält laut Aussagen der Citi keine Überraschungen. Die "Headwinds", die das Management und Investor Relations seit November hervorgehoben hätten seien bestätigt worden, was die niedrigen Erwartungen noch weiter sinken lasse. Zu den "Headwinds" zählten unter anderem weiter fallende Porsche-Absatzzahlen bzw negative Währungseffekte.
Siemens Energy sehr fest im Vorfeld der Zahlen von GE Vernova
Mit Aufschlägen von 6 Prozent liegen auch Siemens Energy sehr fest im Markt. Mit Spannung werden Zahlen und Ausblick von GE Vernova am Mittag erwartet, die wichtige Indikationen für die Einschätzung des künftigen US-Marktes für Erneuerbare Energien unter einem Präsidenten Trump enthalten könnten.
Munich Re rücken um 3,2 Prozent vor. Der CEO hatte erklärt, dass Vorjahr sei ein Rekordjahr gewesen. Auch für das laufende Jahr, für das die Munich Re einen Gewinn von 6 Milliarden Euro in Aussicht gestellt hat, zeigte sich Joachim Wenning zuversichtlich. Dazu treibt auch noch, dass die Aktien laut Angaben aus dem Handel von der HSBC auf "Buy" hochgestuft worden sein sollen.
Als durchwachsen bezeichnen Händler die Geschäftszahlen des französischen Zugbauers Alstom (-3,3%) vom Vorabend. Positiv sei der stärkere Umsatz im dritten Quartal, eher negativ der schwache Auftragseingang.
Schoeller-Bleckmann gewinnen 3,4 Prozent. Der im Wiener ATX notierte Ölfeld-Ausrüster habe sich gut in einem schwierigen Jahr 2024 geschlagen, die Geschäftszahlen seien in Ordnung, heisst es im Handel. Trotz des schwachen US-Umfelds wurde eine EBITDA-Marge von 17,9 Prozent erreicht. "Der Markt schaut jetzt aber klar in Richtung Zukunft", sagt ein Händler: "Mit Trumps richtungsweisender Aussage 'Drill, Baby, drill!' hofft der Markt auf einen Investitionsschub im Öl-Sektor".
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 5.194,13 +0,5% 28,17 +6,1%
Stoxx-50 4.509,85 +0,6% 27,59 +4,7%
DAX 21.242,68 +1,0% 200,68 +6,7%
MDAX 26.006,35 +0,1% 33,68 +1,6%
TecDAX 3.662,97 +0,6% 21,12 +7,2%
SDAX 14.169,07 +0,2% 23,31 +3,3%
FTSE 8.569,99 +0,3% 21,70 +5,3%
CAC 7.804,63 +0,4% 33,68 +5,7%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,49 -0,02 +0,13
US-Zehnjahresrendite 4,56 -0,02 -0,01
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:16 Di, 17:02 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0419 -0,1% 1,0413 1,0402 +0,6%
EUR/JPY 162,09 +0,0% 162,29 161,60 -0,5%
EUR/CHF 0,9431 -0,1% 0,9440 0,9441 +0,5%
EUR/GBP 0,8455 +0,1% 0,8454 0,8457 +2,2%
USD/JPY 155,59 +0,1% 155,85 155,38 -1,1%
GBP/USD 1,2323 -0,2% 1,2318 1,2298 -1,5%
USD/CNH (Offshore) 7,2790 +0,2% 7,2869 7,2715 -0,8%
Bitcoin
BTC/USD 104.783,65 -1,2% 105.490,55 103.940,40 +10,7%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 75,54 75,83 -0,4% -0,31 +6,0%
Brent/ICE 79,09 79,29 -0,3% -0,20 +5,7%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 50,25 49,72 +1,1% +0,53 -1,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.752,30 2.742,50 +0,4% +9,80 +4,9%
Silber (Spot) 30,85 30,87 -0,1% -0,02 +6,8%
Platin (Spot) 945,33 949,75 -0,5% -4,43 +4,2%
Kupfer-Future 4,28 4,32 -0,9% -0,04 +6,8%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/ros
(END) Dow Jones Newswires
January 22, 2025 03:49 ET (08:49 GMT)
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