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07.07.2025 13:52:40

MÄRKTE EUROPA/Gelungener Wochenstart - Ölwerte unter Druck

DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte notieren am Montagmittag im Plus. Allenfalls die dünnen Umsätze mahnen zur Vorsicht. Der DAX gewinnt 0,8 Prozent auf 23.989 Punkte, der Euro-Stoxx-50 zieht um 0,6 Prozent auf 5.322 Punkte an. Dabei bleibt die Stimmung aber vorsichtig: "Im Zentrum des Börsengeschehens stehen wieder einmal die Zölle", sagt Thomas Altmann von QC Partners. Zwar versuchten viele Staaten, die drohenden Zölle noch abzuwenden. Die Börsenwelt spekuliere aber aktuell, an wen die ersten zwölf Zoll-Drohbriefe adressiert seien. Möglicherweise sei auch die EU unter den Empfängern. "Gerade für die exportorientierten europäischen Volkswirtschaften wären die Zölle eine immense Belastung", so Altmann.

Die für den Mittwoch erwartete Bekanntgabe der neuen US-Zölle ist bereits wieder von neuen Trump-Aussagen überrollt worden: Der US-Präsident schickte am Wochenende neue Drohungen aus, diesmal gegen die Brics-Staaten. Sie sollen wegen "anti-amerikanischer Politik" mit zusätzlichen Zöllen von 10 Prozent belegt werden. Dazu gehören Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika, Saudi-Arabien, Indonesien und andere.

"Auch die demnächst gefundenen Zoll-Verträge werden damit immer unter Vorbehalt stehen", kommentiert ein Händler die Trump'sche Politik. Andererseits hiess es von Handelsminister Howard Lutnick, dass die Strafzölle erst am 1. August in Kraft gesetzt werden sollen. Dies entspricht de facto einer Verlängerung der Frist und zeigt, dass mit vielen Ländern noch keine abschlussfähigen Verträge verhandelt werden konnten. Die "Briefe" mit der Zollhöhe sollen aber bereits an diverse Länder zugestellt worden sein.

Shell belastet Ölsektor

Ölwerte stehen europaweit unter Druck. Einerseits drückt die beschlossene weitere Fördererhöhung auf die Kurse. Die Opec-Staaten und Russland weiten die Förderung ab August unerwartet stark um täglich knapp 550.000 Barrel aus. Zudem sprechen Händler mit Blick auf Shell von einem schwachen Trading-Update. Shell rechnet im zweiten Quartal mit einem deutlich geringeren Ergebnis im Gashandels-Geschäft im Vergleich zum ersten Quartal. Die Aktie von Shell verliert gut 2 Prozent.

Reise- und Freizeitaktien ziehen dagegen an. Mit einem Plus von gut 1 Prozent liegt ihr Branchenindex mit an der Gewinnerspitze unter den Stoxx-Sektorenindizes. Am deutschen Markt steigen Tui um 0,8 Prozent, Lufthansa um 1 Prozent. "Der Markt setzt darauf, dass die Ölpreise weiter fallen", so ein Marktteilnehmer. Die Opec-Staaten und Russland weiten die Förderung unerwartet stark um täglich knapp 550.000 Barrel aus. Die Ölpreise sind zwar aktuell relativ stabil, der Förderbeschluss wird allerdings erst im August umgesetzt. "Positiv ist auch die Entwicklung im Nahen Osten", so der Marktteilnehmer weiter. Die Zeichen deuteten auf einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg hin.

Unternehmensmeldungen sind derweil rar. Daimler Truck (+1%) hat im zweiten Quartal wegen deutlich rückläufiger Verkäufe in Nordamerika weniger Nutzfahrzeuge abgesetzt. Sie seien "ganz ok", sagt ein Händler zu den Absatzzahlen: "Das Problem ist, dass überall Investitionszurückhaltung wegen der Trump-Zölle herrscht und sich die nächsten Zahlen massiv von diesen hier unterscheiden können." Das Unternehmen habe keinen Einfluss auf diesen externen Unsicherheitsfaktor. Vor allem der Truck-Verkauf in Nordamerika stehe im Risiko, er liege bereits 20 Prozent unter Vorjahr und könnte künftig bei Volumenrückgängen durch die Zölle weiter fallen.

Unter Druck stehen dagegen die Anbieter von Medizintechnik. Siemens Healthineers, Merck KGaA und Carl Zeiss Meditec verlieren bis zu 1,6 Prozent. China hat am Sonntag angekündigt, den Import von Medizintechnik aus der EU einzuschränken. In China hergestellte Produkte seien davon nicht betroffen. Die Beschränkung gilt als Vergeltungsmassnahme für ein vergleichbares Vorgehen der EU.

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zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 5.322,11 +0,6% 33,30 +8,0%

Stoxx-50 4.476,65 +0,3% 11,85 +3,6%

DAX 23.989,07 +0,8% 201,62 +19,5%

MDAX 30.547,92 +0,9% 267,01 +18,3%

TecDAX 3.883,50 +0,3% 11,09 +13,3%

SDAX 17.593,17 +0,6% 112,89 +27,5%

CAC 7.717,29 +0,3% 21,02 +4,3%

SMI 11.977,45 +0,0% 5,04 +3,2%

ATX 4.394,08 +0,2% 9,74 +19,7%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:29 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1734 -0,4% 1,1780 1,1763 +13,7%

EUR/JPY 170,63 +0,3% 170,14 170,39 +4,4%

EUR/CHF 0,9351 -0,1% 0,9356 0,9353 -0,3%

EUR/GBP 0,8614 -0,1% 0,8627 0,8614 +4,2%

USD/JPY 145,42 +0,7% 144,42 144,84 -8,2%

GBP/USD 1,3621 -0,2% 1,3653 1,3656 +9,2%

USD/CNY 7,1574 +0,1% 7,1500 7,1564 -0,8%

USD/CNH 7,1767 +0,2% 7,1647 7,1686 -2,3%

AUS/USD 0,6504 -0,8% 0,6557 0,6571 +5,9%

Bitcoin/USD 108.670,90 -0,5% 109.236,70 109.625,10 +15,4%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 66,98 66,5 +0,7% 0,48 -7,3%

Brent/ICE 68,69 68,3 +0,6% 0,39 -8,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.302,84 3.337,05 -1,0% -34,21 +27,2%

Silber 30,91 31,34 -1,4% -0,43 +12,4%

Platin 1.163,27 1.185,14 -1,8% -21,87 +35,3%

Kupfer 4,99 5,10 -2,0% -0,10 +25,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewaehr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

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