Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
10.06.2025 16:24:36

Merz gegen Commerzbank-Übernahme - 'nicht akzeptabel'

(Ausführliche Fassung)

WIESBADEN (awp international) - In der Debatte um eine mögliche Übernahme der Commerzbank durch die italienische Grossbank Unicredit hat sich Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hinter das deutsche Geldhaus gestellt. "Ich teile die Ansicht des Bundesministers der Finanzen, dass ein unabgestimmtes und unfreundliches Vorgehen wie das der UniCredit Group nicht akzeptabel ist", schrieb Merz an den Vorsitzenden des Commerzbank-Konzernbetriebsrates, Sascha Uebel.

"Das gilt besonders, wenn es sich um eine systemrelevante Bank wie die Commerzbank AG handelt", hiess es in dem Brief, den Uebel über das Netzwerk LinkedIn veröffentlichte. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) dankte dem Kanzler für das Schreiben.

An der Börse kamen die Neuigkeiten schlecht an: Die Commerzbank-Aktie verlor nach den Nachrichten um die Mittagszeit zeitweise rund drei Prozent an Wert. Zuletzt lag sie am Nachmittag noch mit rund anderthalb Prozent im Minus bei 27,63 Euro und gehörte damit zu den schwächsten Titeln im Dax . Allerdings hat das Papier seit dem Jahreswechsel noch rund 75 Prozent an Wert gewonnen.

Die Bundesregierung setze auf eine starke und eigenständige Commerzbank und nehme Befürchtungen hinsichtlich der Eigenständigkeit sowie der Zukunft des Wirtschafts- und Finanzstandortes Deutschland sehr ernst, versicherte Merz. Man begrüsse die von der Bank bekanntgegebenen ambitionierten Ziele, "auch und besonders im Interesse der Belegschaft". Das Ergebnis der Bank für das erste Quartal spreche für eine erfolgreiche Entwicklung.

Merz: Klingbeil verfolgt weitere Entwicklung eng

Noch liege die Beteiligung der Unicredit an der Commerzbank unterhalb der Schwelle, ab der sie ein Übernahmeangebot unterbreiten müsste. "Der zuständige Bundesminister der Finanzen, Lars Klingbeil, verfolgt die weitere Entwicklung eng und wird mich über wesentliche Änderungen informieren", betonte Merz.

Ministerpräsident Rhein dankte dem Kanzler für sein "klares Bekenntnis zur Eigenständigkeit der Commerzbank AG und zu unserem deutschen Finanzplatz Frankfurt am Main." Merz habe sehr deutlich gemacht, dass eine feindliche Übernahme durch die Unicredit deutschen Interessen widerspreche, so der hessische Regierungschef. "Die Commerzbank ist eines unserer Flaggschiffe und als wichtiger Finanzierer des Mittelstandes von strategischer Bedeutung."

Grosser Widerstand gegen Übernahmepläne in Deutschland

Die Unicredit hatte im September den Teilausstieg des Bundes bei der seit der Finanzkrise 2008/2009 teilverstaatlichten Commerzbank genutzt und war im grossen Stil bei Deutschlands zweitgrösster Privatbank eingestiegen, an der der Bund noch gut zwölf Prozent hält. Unicredit-Chef Andrea Orcel wirbt dafür, die Commerzbank zu einem Teil des italienischen Finanzkonzerns zu machen.

Ob eine Übernahme tatsächlich kommt, ist angesichts grosser Widerstände in Deutschland ungewiss. Die Gewerkschaft Verdi befürchtet für diesen Fall einen "Kahlschlag bei den Arbeitsplätzen in Deutschland" - sowohl bei der Commerzbank als auch bei der Unicredit-Tochter Hypovereinsbank.

Bereits im Mai hatte Bundesfinanzminister Klingbeil (SPD) bekräftigt, dass die Commerzbank aus Sicht der Bundesregierung als systemrelevante Bank eigenständig bleiben sollte./csc/DP/stw

Analysen zu Commerzbank

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
14.05.25 Commerzbank Neutral Goldman Sachs Group Inc.
13.05.25 Commerzbank Buy Deutsche Bank AG
12.05.25 Commerzbank Overweight JP Morgan Chase & Co.
09.05.25 Commerzbank Sector Perform RBC Capital Markets
09.05.25 Commerzbank Buy Deutsche Bank AG
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

10 Dividendenwunder für die Ewigkeit – Wall Street Live mit Tim Schäfer

Dividenden seit über 200 Jahren – Diese Aktien zahlen zuverlässig wie ein Uhrwerk!
Heute geht es um ein Thema, das besonders langfristig orientierte Anleger begeistert: Dividendenaktien mit jahrzehntelanger oder sogar jahrhundertelanger Historie. Gemeinsam mit Tim Schäfer @TimSchaeferMedia schauen wir uns Aktien an, die über 100 Jahre, teils sogar über 200 Jahre zuverlässig Dividenden zahlen – unabhängig von Krisen, Kriegen oder Pandemien.

Highlights der Folge:
🔹 York Water – Dividendenzahlung seit über 200 Jahren
🔹 ExxonMobil – Dividendenhistorie seit 1882, profitiert vom Ölpreis
🔹 Procter & Gamble – Cashmaschine mit Markenpower, zahlt seit 135 Jahren
🔹 Eli Lilly – Pharma-Gigant mit starker Entwicklung durch Abnehmspritze
🔹 Stanley Black & Decker – Value-Chance trotz aktueller Schwäche
🔹 Coca-Cola – Buffett-Favorit, Dividendenzahlung seit 1893
🔹 Johnson Controls – Spezialist für Gebäude- und Klimalösungen
🔹 PPG Industries – Farben und Beschichtungen seit 1899
🔹 Consolidated Edison – Versorger für New York mit konstanter Ausschüttung seit 1885

👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/

10 Dividendenwunder für die Ewigkeit – Wall Street Live mit Tim Schäfer

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 12’521.26 18.59 BB4SOU
Short 12’735.61 13.94 BHPSRU
Short 13’208.44 8.95 UBSIIU
SMI-Kurs: 11’988.92 24.06.2025 17:31:42
Long 11’507.76 19.65 BH8SXU
Long 11’205.70 13.18 B1SSKU
Long 10’770.02 8.95 BNVSKU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}