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Historisch |
Abnehmmedikamente im Blick |
02.02.2024 23:11:00
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Nach schwachem Handelsjahr 2023: Startet die Nestlé-Aktie nun ihr Comeback?

Die Nestlé-Aktie litt im vergangenen Jahr vor allem unter der Sorge davor, dass innovative Appetithemmer der Lebensmittelbranche gefährlich werden könnten. Kann das Papier nun wieder nach oben ausbrechen? Das sagen die Analysten.
• CEO Mark Schneider sieht Sortiment gut aufgestellt
• Health Star Rating soll Überblick über Nährstoffe schaffen
Nestlé-Aktie 2023 auf Talfahrt
Die Nestlé-Aktie hat derzeit einen schweren Stand. Im vergangenen Handelsjahr musste das Papier des Veveyer Lebensmittelriesen ein Minus von 8,99 Prozent einstecken und sank damit um fast 10 Franken. Und auch im Januar 2024 setzte sich die Durststrecke des SMI-Schwergewichts zunächst fort: Am 25. Januar markierte das Papier im Schweizer Handel bei 94,42 Franken ein Tief seit März 2020. Mittlerweile konnten sich Nestlé-Titel aber wieder etwas erholen und kosteten an der SIX zuletzt noch 98,35 Franken (Schlusskurs vom 01. Februar 2024).
Abnehmmittel verderben Nestlé-Anlegern den Appetit
Im vergangenen Jahr litt der Kurs der Nestlé-Aktie vor allem an den Erwartungen der Anleger an die Abnehmspritze des Pharmaherstellers Novo Nordisk. Das Mittel Wegovy, das den Wirkstoff Semaglutid enthält, soll den Appetit der Anwender zügeln und somit die Pfunde purzeln lassen. Im drastischsten Fall würde die Nachfrage nach Produkten von Lebensmittelherstellern einbrechen, so die Befürchtung am Markt.
"Zukunft mit weniger Kalorien"
Nestlé-Chef Mark Schneider gibt sich jedoch - trotz des Kursverfalls - gelassen. Im Interview mit der Nachrichtenagentur "Bloomberg" erklärte der Konzernlenker, dass das Geschäft nicht von Abnehmmedikamenten bedroht sei - im Gegenteil. So zeige die jüngste Entwicklung, dass Nestlé mit seinem Produktportfolio gut aufgestellt sei, schliesslich verfolge der Konzern nun die Strategie "Zukunft mit weniger Kalorien". Einem Bericht der "Handelszeitung" zufolge entfalle mittlerweile knapp die Hälfte des Umsatzes auf die Bereiche Tierfutter, Kaffee und Health-Science, nach 30 Prozent im Jahr 2016. So hat das Unternehmen einige Untermarken abgegeben, darunter die Fleischmarke Herta, ausserdem habe man den Zuckeranteil in zahlreichen Produkten reduziert.
Übersicht für Konsumenten mit dem Health Star Rating
2022 kündigte Nestlé ausserdem an, als erstes Unternehmen das Health Star Rating (HSR) zu nutzen, das einen verbraucherfreundlichen Überblick über die Nährwerte von Lebensmitteln geben soll. "Das HSR-System berücksichtigt die Gesamtenergie eines Lebensmittels, den Anteil positiver Nährstoffe und Zutaten wie Ballaststoffe, Proteine und Hülsenfrüchte sowie die Menge bedenklicher Nährstoffe wie Zucker, gesättigte Fette und Salz", informierte das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Vontobel: Nestlé stellt nicht nur Tiefkühlkost und Süsswaren her
Unter Analysten herrscht jedoch ein geteiltes Bild darüber, wie sich der Erfolg von Medikamenten zur Gewichtsreduktion auf Lebensmittelkonzerne auswirkt. Bereits im Oktober 2023 schrieben Experten des Schweizer Vermögensverwalters Vontobel in einer Studie, die der Nachrichtenagentur "Reuters" vorliegt, dass die Folgen von Wegovy & Co. nur bestimmte Produktbereiche betreffen würden. "Beeinträchtigt sind nur einige Teile des Sortiments, wie zum Beispiel Tiefkühlkost und Süsswaren", so die Strategen. "Unternehmen wie Nestlé haben aber auch andere wichtige Produkte wie Kaffee und Tierfutter im Angebot."
Berenberg rechnet mit stärkerem Wachstum
Und auch bei der Privatbank Berenberg ist man für die europäische Konsumgüterbranche durchaus positiv gestimmt, wie aus einer Analyse hervorgeht. So dürften Nestlé und seine Mitbewerber nach Ansicht von Analystin Samantha Darbyshire 2024 wieder deutlich wachsen. Stützend wirke hier ein stabiles Konsumumfeld und eine abgeschwächte Inflation. Bei Nestlé sei jedoch trotz Erholungstendenzen nur mit einem vergleichsweise schwachen Gewinnwachstum zu rechnen. Darbyshire empfiehlt das Papier dennoch zum Kauf und veranschlagt ein Kursziel von 122 Franken.
JPMorgan erwartet höhere Absatzvolumina - Vorsicht bei Ausblicken
Auch bei der US-Grossbank JPMorgan ist die Stimmung für Europas Lebensmittelriesen gut. Analystin Celine Pannuti hielt in einer Branchenstudie fest, dass sowohl Nahrungs- und Getränkehersteller als auch Produzenten von Haushalts- und Körperpflegeprodukten im letzten Quartal 2023 höhere Absatzvolumina erreicht haben dürften. Die Ausblicke der Konzerne sollten aber dennoch mit Vorsicht genossen werden. Der Nestlé-Aktie verpasste Pannuti ein "Overweight"-Rating, ein Kursziel wurde nicht genannt.
Jefferies-Analyst schraubt Nestlé-Kursziel herunter
Deutlich weniger optimistisch ist jedoch Jefferies-Analyst David Hayes. Im Rahmen einer Branchenstudie erhielt die Nestlé-Aktie ein Downgrade von "Hold" auf "Underperform". Auch am Kursziel schraubte Hayes, von zuvor 115 Franken auf nun 86 Franken. In der gesamten Branche seien die Gewinnerwartungen für 2024 zu hoch angesetzt gewesen, so Hayes. Bei Nestlé sei ausserdem bereits ein hohes Mass an Optimismus eingepreist, weswegen er von einer Investition abrät.
Auch bei den Konkurrenten Unilever und Reckitt Benckiser sollten Anleger nicht zugreifen, da hier noch ein hoher Investitionsbedarf von Seiten der Unternehmen bestehe. Geeigneter seien hingegen Danone und Henkel, da deren Gewinnmargen ein Aufwärtspotenzial aufweisen würden. Bei Beiersdorf und Haleon seien die Geschäftsstrategien ausserdem noch nicht vollständig in den Kurs eingepreist.
Optimistische Kursziele
Mit seiner pessimistischen Einschätzung für die Nestlé-Aktie ist Hayes derzeit jedoch in der Minderheit, wie FactSet-Daten zeigen. Von insgesamt zwölf gelisteten Strategen sprechen acht eine Kaufempfehlung für das Papier der Nespresso-Mutter aus. Zwei Experten geben dem Papier eine "Hold"-Bewertung, zwei weitere Analysten - darunter auch Hayes - sprachen eine Verkaufsempfehlung aus. Das durchschnittliche Kursziel beträgt derzeit 113,36 Franken.
Redaktion finanzen.ch
Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.
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