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KI-Investitionen |
03.05.2024 22:12:00
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NVIDIA-Grosskunde Softbank könnte KI-Riese zu weiteren Erfolgen verhelfen

Den japanischen Finanzinvestor Softbank und den Chipkonzern NVIDIA verbindet eine längere Geschichte, die nun um ein zusätzliches Kapitel erweitert wird.
• 150 Milliarden Yen an Investitionen geplant
• Grafikprozessoren sollen von NVIDIA kommen
Künstliche Intelligenz ist aktuell eine der stärksten Marktwetten. Auch der japanische Softwarekonzern Softbank will in diesem Bereich mitmischen und hat ambitionierte Pläne. Einer der Beteiligten bei der Umsetzung ist der US-Chipgigant NVIDIA, der für Softbank ein alter Bekannter ist.
Softbank setzt auf NVIDIA-Produkte
Für künstliche Intelligenz will Softbank einem Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung "Nikkei" zufolge viel Geld in die Hand nehmen. Fast eine Milliarde US-Dollar wollen die Japaner investieren, um die Rechenzentren zu optimieren und eine künstliche Intelligenz (KI) speziell für die japanische Sprache zu entwickeln. 150 Milliarden Yen, umgerechnet 960 Millionen US-Dollar, sollen für die Stärkung der Rechenkapazitäten eingesetzt werden, um diese für die Entwicklung einer eigenen, generativen KI zukunftsfähig zu machen. Dabei setzt Softbank offenbar auf Technik aus dem Hause NVIDIA: Der US-Konzern soll die dafür benötigten Grafikprozessoren liefern.
Mit der fast milliardenschweren Investition, die in den Jahren 2024 und 2025 getätigt werden soll, ergänzt Softbank die bisher erfolgten Aufwendungen für Computerinfrastuktur, die 2023 bei vergleichsweise überschaubaren 20 Milliarden Yen gelegen hatten. Wie es bei "Nikkei" weiter heißt, dürfte Softbank nach der Fertigstellung über die leistungsstärksten Rechenzentren in Japan verfügen.
Softbank plant NVIDIA-Konkurrenten
Dass Softbank bei seinen KI-Plänen auf NVIDIA setzt, kommt für einige Beobachter indes überraschend. Denn erst im Februar war bekannt geworden, dass die Japaner einen NVIDIA-Rivalen an den Start bringen wollen: 100 Milliarden US-Dollar will Softbank-Gründer Masayoshi Son für ein eigenes Chipunternehmen in die Hand nehmen, um einen Rivalen für den im KI-Segment dominierenden US-Chipkonzern ins Leben zu rufen. Davon sollen 30 Milliarden US-Dollar von Softbank und 70 Milliarden US-Dollar von Institutionen aus dem Nahen Osten stammen. Medienberichten zufolge soll das Projekt unter dem Namen "Izanagi" laufen - in Anlehnung an die japanische Schöpfergottheit.
Izanagi soll eine Ergänzung für den Chipdesigner Arm werden, an dem Softbank Mehrheitseigentümer ist und der erst im Herbst 2023 eine äußerst erfolgreiche Rückkehr aufs Börsenparkett gefeiert hat. Der Börsengang war eine Folge des gescheiterten Verkaufs von Arm an NVIDIA: Den 40 Milliarden US-Dollar schweren Übernahmeplänen hatten Kartellbehörden 2022 einen Riegel vorgeschoben.
Für den japanischen Softbank-Konzern hatte sich der Alternativplan des Börsengangs als Glücksfall erwiesen, denn die Arm-Aktie gehört zu den erfolgreichsten Halbleitertiteln am Markt und hat auch den Asiaten einen Geldsegen beschert.
Katalysator für die NVIDIA-Aktie?
Noch deutlich besser lief an der Börse aber der Anteilsschein von NVIDIA. Die quasi-Monopolstellung des US-Unternehmens im KI-Bereich hat allein in diesem Jahr bereits für einen Kursanstieg von 77,21 Prozent gesorgt. Auf Sicht der letzten zwölf Monate beträgt das Kursplus sogar satte 204 Prozent. Zuletzt schwächelte die NVIDIA-Aktie in Sachen Börsenperformance allerdings etwas. Im letzten Monat fiel ein Kursrückgang von 2,88 Bereich an (Stand: Schlusskurs vom 29. April 2024).
Dabei ist die Wachstumsstory der US-Amerikaner weiterhin intakt, die dominante Marktposition und die starke Kundenbasis des Unternehmens dürfte das Geschäft auch im aktuellen Quartal erneut kräftig antreiben. Dass mit Softbank nun ein weiterer KI-Großkunde dazu gekommen ist, dürfte dem NVIDIA-Geschäft ebenfalls nicht schaden. "Generative KI wird zunehmend in Dienstleistungen und Produkte verschiedener Branchen integriert. Laut der neuesten Prognose von Statista, einem deutschen Forschungsspezialisten, wird der japanische Markt für generative KI bis 2030 voraussichtlich auf rund 13 Milliarden US-Dollar wachsen, was 17-mal größer ist als im Jahr 2023", schreibt "Nikkei" weiter. Die Aussichten sind also gut, dass NVIDIA nach dem Auftrag des Finanzinvestor-Riesen auch in Japan eine dominante Position einnimmt.
Interessante Fußnote in der Geschichte zwischen Softbank und NVIDIA: Der Finanzinvestor war einst selbst an NVIDIA beteiligt, 3,6 Milliarden US-Dollar waren die NVIDIA-Anteile der Softbank wert. 2019 trennten sich die Japaner vollständig von ihren NVIDIA-Aktien und konnten somit - anders als bei Arm - nicht vom Börsenhype um den KI-Nutznießer profitieren.
Redaktion finanzen.ch
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