Grosse Fussstapfen |
19.12.2021 14:44:00
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Optimistische Einschätzung: Jefferies-Analyst hält Tesla langfristig für das Amazon der Energie-Branche
Kaum andere Wall Street-Experten sind Tesla gegenüber so optimistisch eingestellt wie das Analysehaus Jefferies. Wie Stratege Philippe Houchois erklärt, könne Tesla eines Tages zum Amazon der Energiebranche werden.
• Jefferies-Analyst Houchois sehr zuversichtlich gegenüber Tesla
• Tesla könnte das Amazon des Energie-Sektors werden
Für den Elektroautobauer Tesla läuft es aktuell rund. Trotz anhaltender Corona-Krise konnte das Tesla-Papier dieses Jahr bereits ein beachtliches Plus verbuchen. Auch die zahlreichen Aktienverkäufe, die CEO Elon Musk aktuell immer wieder tätigt, konnten dem Kurs des Anteilsscheins bisher nicht wirklich etwas anhaben.
FactSet-Analysten verhalten optimistisch
Dennoch ist der Konsens von FacSet-Analysten für das Tesla-Papier eher vorsichtig. Zwar empfehlen 17 der insgesamt 34 Experten den Anteilsschein entweder zum Kauf oder Übergewichten, das durchschnittliche Kursziel liegt jedoch mit 872,058 US-Dollar deutlich unter dem Niveau von 975,99 US-Dollar bei dem sich die Aktie derzeit bewegt (Stand ist der Schlusskurs vom 15. Dezember 2021).
Jefferies mit hohem Kursziel für Tesla-Aktie
Anders sieht das hingegen Wall Street-Experte Philippe Houchois vom Analysehaus Jefferies. Er traut der Tesla-Aktie durchaus zu, in den nächsten zwölf Monaten bis auf 1.400 US-Dollar zu klettern und bewertet das Papier dementsprechend mit "Buy".
Tesla stellt Autoindustrie auf den Kopf
Gegenüber MarketsInsider erklärte Houchois nun verschieden Gründe für seinen Optimismus gegenüber dem E-Pionier. So hebt der Analyst insbesondere die Fähigkeit Teslas hervor, alle Ebenen auf denen die Autoindustrie normalerweise funktioniert, umzukrempeln: "Die Art wie Tesla strukturiert ist - oder ihre Strategie - ist, dass sie die Funktionsweise der Industrie auf verschiedenen Ebenen herausfordern: Die Art, wie Autos designt sind, die Art wie sie verkauft werden, die Software".
Das Amazon der Energie
Daneben ist der Marktexperte davon überzeugt, dass es Tesla einen Wettbewerbsvorteil geben dürfte, dass das Unternehmen nicht nur ein Produzent von Fahrzeugen, sondern noch in anderen Bereichen der sauberen Energie tätig sei. Dies sei insbesondere in dieser Zeit des Wandels weg von fossilen Brennstoffen ein grosser Vorteil. Houchois geht sogar so weit, dass er sich vorstellen könnte, Tesla könne eine ähnliche Transformation wie dem Versandriesen Amazon gelingen: "Es ist fast so wie sich Amazon vom Buchhändler zum ‚Laden für alles Mögliche‘ entwickelt hat. Dann wäre die langfristig bullishe Aussicht für Tesla ein ‚Energie-Unternehmen für alles Mögliche‘ zu werden.
Eigenes Produktionsziel laut Houchois unrealistisch
Teslas Ziel bis 2030 seine Produktion auf 20 Millionen Fahrzeuge zu steigern hält Houchois zwar für "unmöglich", allerdings verlautete er gegenüber Markets Insider, dass er dem E-Autobauer eine Produktion von mehr als acht Millionen Stromern bis dahin zutrauen würde, was einen Anteil von zehn Prozent am globalen Automarkt entsprechen würde. Zum Vergleich: Für das Jahr 2021 geht Tesla von 890.000 produzierten Autos aus.
Tesla zum Tiefpreis geplant
Auch der Plan des Musk-Konzerns, ein E-Fahrzeug für 25.000 US-Dollar auf den Markt zu bringen, stösst bei Houchois auf Begeisterung. Dies dürfte Tesla weiter dabei helfen, Marktanteile von Traditionsautobauern, die sich immer mehr auf dem E-Automarkt etablieren, zu gewinnen. Erst im Herbst hatte der Tesla-Chef laut verschiedener Medienberichte während einer Firmen-Vollversammlung bekräftigt, dass das neue Modell zum Tiefpreis 2023 kommen solle. Schon in der Vergangenheit ist es bei dem Elektro-Fahrzeughersteller jedoch immer wieder zu Verzögerungen gekommen. Es bleibt also abzuwarten, ob Tesla die Frist wird einhalten können.
Houchois bleibt in jedem Fall davon überzeugt, dass sich Tesla "von einem lediglich konzeptionellen Herausforderer zu einem handfesten Konkurrenten für die klassische Automobilindustrie" entwickle, wie die Deutsche Presseagentur ihn aus einer Studie zitiert.
Redaktion finanzen.ch
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