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Rüstungsboom |
25.03.2025 20:34:00
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Rüstungswerte im Rallymodus: Analystenstimmen zu Rheinmetall, HENSOLDT, RENK und Thales

Europas Rüstungswerte erleben einen Boom - angetrieben von geopolitischen Spannungen und Milliardenprogrammen für Verteidigung und Infrastruktur. Analysten überbieten sich deshalb seit einigen Wochen mit Kurszielanhebungen.
• Zahlreiche Kurszielanpassungen in den vergangenen Wochen
• Analysten bleiben optimistisch
Rüstungsaktien im Fokus von Anlegern und Analysten
Rüstungstitel stehen schon seit geraumer Zeit zunehmend im Fokus von Anlegern und Experten. Spätestens jedoch seit der Ankündigung und Genehmigung des Finanzpakets für Verteidigungsausgaben und Infrastruktur. "Deutschland wird Hunderte Milliarden Euro für Investitionen in diese zwei Bereiche freigeben, was ein drastischer Kurswechsel ist, da er die strenge Kontrolle der Staatsverschuldung auf den Kopf stellt", kommentierte daraufhin ein Marktexperte. Auch Stephen Innes, Managing Partner beim Vermögensverwalter SPI Asset Management, sprach von einem Wendepunkt: "Der Markt verliert keine Zeit mit der Neubewertung."
Rheinmetall-Aktie im Blick
Grösster deutscher Branchenvertreter und wahrscheinlich auch einer der grössten Profiteure der neusten Entwicklungen ist Rheinmetall. Seit Jahresbeginn kletterte die Aktie um 114,69 Prozent auf 1'319,50 Euro. Wenig überraschend ist deshalb, dass auch Analysten schon seit Wochen mit ihren Kurszielen immer weiter nach oben rutschen und neue Bestmarken prognostizieren.
Eines der jüngsten Kursziele kommt von Hauck Aufhäuser Investment Banking, die ihr Kursziel von 920 auf 1'800 Euro fast verdoppelten. Auch Jefferies-Analystin Cloe Lemarie sieht mit einem Kursziel von 1'540 Euro weiteres Potenzial und bezeichnet Rheinmetall als ihren
Favoriten im Rüstungssektor.
UBS-Analyst Sven Weier hob sein Kursziel ebenfalls auf 1'600 Euro an. Besonders beeindruckt zeigte er sich von einer Präsentation zur Analystenkonferenz, laut der Rheinmetall in den kommenden fünf Jahren 20 bis 25 Prozent der Rüstungsausgaben und Rahmenverträge der europäischen NATO-Staaten für sich beanspruchen will - eine Schätzung, die Weier sogar für konservativ hält.
Die US-Bank JPMorgan hat ihr Kursziel für Rheinmetall unterdessen von 1'200 auf 1'400 Euro angehoben und Bewertung mit "Overweight" bestätigt. Analyst David Perry geht in seiner Analyse davon aus, dass der Konzern - derzeit stark vom Rüstungsgeschäft getragen - seine bislang leicht unter den Erwartungen liegenden Ziele für das Jahr 2025 bald nach oben korrigieren dürfte.
Analyst Pankaj Gupta von JPMorgan hält aufgrund der anhaltenden Rally sogar einen Aufstieg in den EURO STOXX 50 für möglich. Ausgehend vom Schlusskurs am 17. März überschreite Rheinmetall inzwischen die Schwelle für einen möglichen sogenannten Fast Entry in den EuroStoxx 50 im Juni, erklärt die Expertin.
Thales-Aktie unter Beobachtung
Auch der französische Rüstungskonzern Thales bleibt bei Anlegern und Analysten beliebt. Die Aktie von Thales gewann seit Jahresbeginn 76,49 Prozent auf 244,7 Euro. Und auch hier zeigen sich die Experten begeistert.
Laut einer aktuellen Analyse der UBS dürfte die Rally jedoch noch nicht am Ende sein. Analyst Ian Douglas-Pennant hob das Kursziel für Thales deutlich von 160 auf 330 Euro an und stufte die Aktie von "Neutral" auf "Buy" hoch. Er sieht das Papier auf der Überholspur.
Begründet wird die positive Einschätzung mit der Annahme, dass das derzeit kommunizierte langfristige Wachstum des Unternehmens eher zurückhaltend kalkuliert sei. UBS prognostiziere für das französische Luft- und Raumfahrtunternehmen ein nahezu doppelt so hohes jährliches Wachstum. Aufgrund seiner starken Marktposition dürfte der Konzern besonders stark vom erwarteten "Superzyklus" in der Rüstungsbranche profitieren.
Und auch die DZ Bank hat Thales zuletzt von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft und das Kursziel von 156 Euro auf 270 Euro angehoben.
Analyst Robert Czerwensky stellte in seiner Analyse fest, dass die starken Jahreszahlen angesichts der grundlegenden Veränderungen in der europäischen Rüstungsindustrie beinahe in den Hintergrund gerückt seien. Er passte seine Prognosen nach oben an, da sich das Verteidigungsgeschäft besser entwickelt habe als ursprünglich erwartet.
HENSOLDT-Aktie: Wohin geht die Reise?
Ebenfalls im Fokus von Anlegern und Experten steht HENSOLDT. Hier ging es für das Papier seit Jahresanfang um 97,68 Prozent nach oben auf 68,20 Euro.
Das Analysehaus Jefferies hat HENSOLDT jedoch mit "Underperform" und einem Kursziel von 55 Euro neu in die Bewertung aufgenommen.
Analystin Chloe Lemarie sieht zwar einen grundlegenden Wandel hin zu höheren Verteidigungsausgaben in Europa - auch in Friedenszeiten -, bleibt bei HENSOLDT jedoch vorsichtig. Sie sieht den Sensorhersteller kritisch, vor allem wegen der aktuellen Bewertung und möglicher Rückschläge bei Rüstungsprojekten wie dem Eurofighter oder der deutschen Luftverteidigungsinitiative ESSI.
Anders beurteilt Deutsche Bank Research die Lage: Analyst Christophe Menard bestätigte seine Kaufempfehlung> ("Buy") mit einem Kursziel von 62 Euro.
Er verweist auf einen "beschleunigten Paradigmenwechsel" in Europas Verteidigungspolitik - auch ausgelöst durch geopolitische Unsicherheiten und die veränderte US-Haltung unter Donald Trump. HENSOLDT profitiere besonders stark, da rund 60 Prozent des Umsatzes in Deutschland erwirtschaftet werden und das Unternehmen direkt von möglichen weiteren Sondermitteln für die Bundeswehr profitieren könne.
JPMorgan wiederum hat das Kursziel für HENSOLDT von 36 auf 50 Euro angehoben, die Einstufung aber bei "Neutral" belassen.
Analyst David Perry sieht den Aufrüstungszyklus in Europa nun als Realität. In seiner Neubewertung hebt er die Kursziele für europäische Rüstungswerte insgesamt um durchschnittlich ein Viertel an. Die jüngsten Entwicklungen hätten den Druck auf viele der 30 europäischen NATO-Mitgliedsstaaten deutlich erhöht, ihre Verteidigungsbudgets auszuweiten.
RENK-Aktie: Experten sehen Chancen
Die RENK-Aktie hat seit Jahresbeginn 137,97 Prozent auf 43,08 Euro zugelegt. Auch hier haben mehrere Analystenhäuser ihre Kursziele für den Panzergetriebehersteller angehoben und bleiben in ihrer Einschätzung optimistisch.
Die Bank of America erhöhte das Kursziel von 42,00 auf 49,50 Euro und bestätigte die Bewertung mit "Buy".
Analyst Carlos Iranzo Peris hält die mittelfristigen Wachstumsziele von RENK für eher zurückhaltend und hob seine operativen Ergebnisschätzungen bis 2028 um bis zu 17 Prozent an.
Auch Hauck Aufhäuser Investment Banking reagierte positiv auf ein Gespräch mit dem Management und erhöhte das Kursziel deutlich von 35,50 auf 55 Euro.
Analystin Marie-Therese Grübner sieht besonders grosses Potenzial in den steigenden Verteidigungsbudgets europäischer NATO-Staaten - zwischen 20 und über 30 Prozent dieser Mittel flössen typischerweise in die Landstreitkräfte, was RENK direkt zugutekommen könnte.
Das Analysehaus Jefferies nahm RENK mit einem Kursziel von 44 Euro und der Einstufung "Buy" neu in die Bewertung auf auf.
Analystin Chloe Lemarie sieht in Europas Verteidigungswende eine nachhaltige Entwicklung und lobt RENKs kurzfristige Marktzyklen sowie mögliche Effizienzsteigerungen als Stärken.
Auch die Privatbank Berenberg hob ihr Kursziel von 33,30 auf 44,40 Euro an und bekräftigte ebenfalls die Kaufempfehlun.
Analyst George McWhirter spricht von einem geopolitischen Paradigmenwechsel und prognostiziert einen "Dekaden-langen Wiederbewaffnungszyklus", mit jährlich deutlich steigenden Verteidigungsbudgets bis 2035. Zwar bleibt Rheinmetall sein Favorit im Sektor, doch auch RENK sehe er gut positioniert für langfristiges Wachstum.
Redaktion finanzen.ch
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