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Freundschaft beendet? |
05.06.2025 22:08:37
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Tesla-Aktie sackt zweistellig ab: Musk kritisiert Trumps Steuergesetz scharf - Regierungsverträge und Subventionen vor dem Aus?

Tech-Milliardär Elon Musk vertieft im Streit über den Budgetplan der US-Regierung die Gräben zwischen sich und Präsident Donald Trump.
Musk warnt, dass Trumps Gesetzesvorhaben - von diesem als "Big Beautiful Bill" ("grosses schönes Gesetz") bezeichnet - zu einem höheren Haushaltsdefizit führen und die Staatsverschuldung noch weiter erhöhen werde. Am Vortag hatte der Multimilliardär den Plan als "widerliche Abscheulichkeit" bezeichnet. Dann warnte er Kongressmitglieder, wer dafür stimme, werde bei den Zwischenwahlen im November 2026 abgewählt.
Der Präsident ist "nicht erfreut"
Trump äusserte sich zunächst nicht direkt zu Musks Kampagne gegen das Gesetz. Der republikanische Chef des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, sagte aber nach einer Unterhaltung mit dem Präsidenten, Trump sei "nicht erfreut".
Johnson deutete auch an, dass hinter dem Widerstand des Tech-Milliardärs gegen das Gesetz eigennützige Motive stecken könnten. Musk führt den Elektroauto-Hersteller Tesla, der mit Absatzrückgängen zu kämpfen hat. Das Gesetz würde Steuererleichterungen für Elektrofahrzeuge kürzen. Medienberichten zufolge soll Musk versucht haben, dies zu verhindern. Johnson sagte im Gespräch mit Journalisten, er wisse, dass die Massnahmen wichtig für Musk seien. "Ich weiss, dass das Folgen für sein Unternehmen hat."
Der Haushaltsplan schaffte es im Mai mit knapper Mehrheit durch die erste Kongress-Kammer, das Repräsentantenhaus. Im Senat sperren sich jedoch mehrere Mitglieder von Trumps Republikanischer Partei dagegen. Die Republikaner haben in beiden Kammern die Mehrheit.
Keine Politik-Abstinenz für Musk
Musk hatte mehr als 250 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf gespendet und wurde zeitweise zu einem engen Vertrauten des Republikaners. Der beauftragte ihn nach seiner Vereidigung als Präsident mit der Kürzung der Regierungsausgaben. Ende Mai zog sich Musk dann wieder aus dem Politikbetrieb zurück, nachdem er über Monate stark im Rampenlicht gestanden und sich regelmässig öffentlich zu Wort gemeldet hatte. Bei seinem Abschied verwies er auf eine 130-Tage-Frist für externe Regierungsmitarbeiter.
Musk hatte zwar im Mai gesagt, dass er künftig weniger Geld für politische Zwecke ausgeben und sich wieder mehr auf Geschäftliches konzentrieren wolle. Johnson erzählte aber nun, dass Musk ihm noch am Montag Unterstützung zugesagt habe, um bei den Wahlen im November 2026 die Mehrheiten der Republikaner in Abgeordnetenhaus und Senat zu verteidigen. Er habe Musk am Dienstag angerufen, dieser sei aber nicht ans Telefon gegangen, sagte Johnson.
Der TV-Sender NBC berichtete, besonders erzürnt sei Trumps Umfeld über Musks mahnende Worte an die Kongressmitglieder mit Blick auf die Zwischenwahlen im kommenden Jahr. Dann werden alle Sitze im Repräsentantenhauses und gut ein Drittel der Mandate im Senat neu vergeben.
Streit wird zu offener Konfrontation
Die Allianz von Donald Trump und Elon Musk endet mit einer spektakulären offenen Konfrontation. Der Tech-Milliardär legte im Streit um ein von Trump vorangetriebenes Steuergesetz Kongressmitgliedern der Republikanischen Partei nahe, sich ihm und nicht dem US-Präsidenten anzuschliessen. "Trump hat noch dreieinhalb Jahre als Präsident - und mich wird es noch mehr als 40 Jahre geben", schrieb er als "Denkanstoss" für die Parlamentarier bei seiner Online-Plattform X.
Trump gab danach jede Zurückhaltung gegenüber Musks tagelanger Kritik auf. Der Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla sei "verrückt geworden", schrieb Trump auf der Online-Plattform Truth Social. Auslöser sei gewesen, dass in dem Steuer- und Ausgabenplan die Subventionen für Elektrofahrzeuge gekürzt worden seien.
Tesla-Aktie sackt nach Trump-Drohung ab
Zugleich drohte Trump mit finanziellen Konsequenzen für Musks Unternehmen. "Der einfachste Weg, in unserem Haushalt Milliarden und Milliarden Dollar einzusparen, ist, Elons Regierungs-Subventionen und -Verträge zu kündigen", schrieb der Präsident. Er habe sich schon immer gewundert, dass sein Vorgänger Joe Biden das nicht getan habe.
Die Tesla-Aktie geriet daraufhin kräftig unter Druck und verlor zeitweise fast 18 Prozent. Zum Handelsschluss an der NASDAQ stand das Papier des E-Autobauers dann 14,26 Prozent tiefer 284,70 US-Dollar. Damit fielen sie deutlich unter die für den kurzfristigen Trend wichtige 21-Tage-Linie, die ihnen zuletzt noch Halt gegeben hatte, und waren abgeschlagenes Schlusslicht im NASDAQ 100. Seit Jahresbeginn beträgt der Wertverlust schon 29,5 Prozent. Der technologielastige Auswahlindex hat in diesem Zeitraum um 2,6 Prozent zugelegt. Die Tesla-Aktie hatte nach Musks Abschied aus dem DOGE-Gremium zunächst neuen Schwung erhalten, der sich jedoch als nur von kurzer Dauer erwies. Nun erlitt die Aktie den grössten Tagesverlust seit Anfang April.
Gerade als Tesla-Investoren auf eine Phase der politischen Ruhe gehofft hätten, habe Musk einen neuen Wortkrieg begonnen, "diesmal mit genau dem Mann, den er so vehement unterstützt hat - Präsident Trump", kommentierte Aktienanalyst Matt Britzman vom Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown. "Ein Investment in Tesla ist nichts für schwache Nerven", so sein Fazit. Denn das Unternehmen habe schon mit genug internen Problemen wie enttäuschenden Absatzzahlen und einem beschädigten Markenimage zu kämpfen.
Zum ersten Mal behauptete Trump auch, er habe Musk gebeten, sich aus Washington zurückzuziehen. Bisher verwiesen beide auf eine Regel, nach der externe Regierungsmitarbeiter nur 130 Tage pro Jahr beschäftigt werden dürfen.
Musk holte danach noch einem aus: Er behauptete, Trumps Name finde sich in Unterlagen zum berüchtigten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. "Das ist der wahre Grund, warum sie nicht veröffentlicht wurden", schrieb er nach dem Satz: "Es ist an der Zeit, die wirklich grosse Bombe zu werfen." Epstein starb 2019 in einer New Yorker Gefängniszelle. Vize-FBI-Direktor Dan Bongino bekräftigte jüngst die offizielle Version, dass Epstein Suizid beging. Trumps Justizministerium hatte im Februar einige Epstein-Unterlagen veröffentlicht.
/so/DP/zb
WASHINGTON (awp international)
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