Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
<
News + Analysen
News + Adhoc
Analysen
Kursziele
>
<
Unternehmen
Termine
Profil
>
<
zugeh. Wertpapiere
Strukturierte Produkte
>
Anlagefonds 04.05.2022 22:38:00

So wirkt sich der Ukraine-Krieg auf den Schweizer Fondsmarkt aus

So wirkt sich der Ukraine-Krieg auf den Schweizer Fondsmarkt aus

Die Vermögen der Schweizer Anlagefonds verkleinerten sich im ersten Quartal aufgrund der Baisse auf dem Aktienmarkt und des zurückgegangenen Neugeldzuflusses.

Credit Suisse
0.89 USD 0.56%
Kaufen / Verkaufen
• Anlagefonds verlieren an Boden
• Rohstofffonds gewinnen hinzu
• Performance seit Jahresbeginn insgesamt rückläufig

Den Statistiken von Swiss Fund Data und Morningstar zufolge konnten im vergangenen Quartal Anlagestrategiefonds mit 4,814 Milliarden Schweizer Franken und Aktienfonds mit 2,172 Milliarden Franken und Obligationenfonds mit 1,304 Milliarden Franken die meisten Netto-Neugelder auf sich vereinen. Rohstofffonds konnten mit einem Netto-Neugeldzufluss von 248 Millionen Franken erstmals wieder hinzugewinnen. Geldmarktfonds und alternative Anlagen sind mit einem Minus von 2,352 Milliarden Franken resp. 234 Millionen Schweizer Franken die grössten Verlierer bei den Netto-Neugeldzuflüssen.
Aktienfonds belegen mit einem Marktanteil von 46 Prozent weiterhin den ersten Platz, gefolgt von Obligationenfonds mit 29 Prozent und Anlagestrategiefonds mit 11,8 Prozent. Bei der YTD-Performance konnten die Rohstofffonds mit 14,5 Prozent die meisten Zugewinne verbuchen. Verluste hingegen fuhren die Aktienfonds mit -7,1 Prozent ein, gefolgt von den Obligationenfonds mit -3,9 Prozent und den Geldmarktfonds mit -3,4 Prozent. Auch die Immobilienfonds verzeichneten seit Jahresbeginn mit -1,7 Prozent eine rückläufige Performance.

Die Top 10 auf dem Schweizer Fondsmarkt

Die Daten der Asset Management Association Switzerland für die Top 10-Anbieter auf dem Schweizer Fondsmarkt zeigen kaum Veränderungen: Die UBS führt die Statistik weiterhin mit einem Marktanteil von 25,6 Prozent an, dahinter, auf den Plätzen zwei und drei, die Credit Suisse mit 15 Prozent und Swisscanto mit 9,1 Prozent.
BlackRock, der weltweit grösste Vermögensverwalter, kann auf eine 25-jährige Tätigkeit in der Schweiz zurückblicken und ist mit 7,2 Prozent Marktanteil auf Platz vier zu finden. Die Schweizer Länderchefin, Mirjam Staub-Bisang, setzt seit Jahren auf Nachhaltigkeit in ihrer Anlagestrategie. Sie beobachtet, dass Nachhaltigkeitsrisiken in den vergangenen Jahren vermehrt auch als finanzielle Risiken wahrgenommen werden und eine Umverteilung des Kapitals hin zu nachhaltigen Anlagen stattfindet. "Diese Geldflüsse dürften allerdings nur der Beginn einer tektonischen Kapitalverschiebung sein, die weiter an Fahrt aufnehmen wird", so die Vertreterin von BlackRock im Vorstand der Asset Management Association.
Auf den nachfolgenden Plätzen landen Picet mit 4,8 Prozent, Vontobel mit 2,9 Prozent, Lombard Odier mit 2,3 Prozent, JPMorgan mit 1,9 Prozent, Swiss Life mit 1,7 Prozent und GAM mit 1,6 Prozent.
Im vergangenen Quartal zeigten die Schweizer wie auch die europäischen und US-amerikanischen Indizes eine negative Entwicklung: SMI -5,55 Prozent sowie SBI (Swiss Bond Indices) -6,06 Prozent, EURO STOXX 50 -9,21 Prozent, Dow Jones -4,57 Prozent, S&P 500-4.95 Prozent, Bloomberg Barclays US Aggregate Bond Index -5,93 Prozent. Gegenüber dem Franken verlor der Euro im März 1,37 Prozent und der US-Dollar gewann 1,32 Prozent hinzu.

Fondsmarktentwicklung und Volumenrückgang

Der Swiss Asset Management Study 2021 zufolge war 2020, vor allem durch das starke zweite Halbjahr mit hohen Netto-Mittelzuflüssen und sich erholenden Finanzmärkten, ein neues Rekordhoch der verwalteten Vermögen von 2,79 Billionen Schweizer Franken verzeichnet worden. Auch 2021 war ein starker Volumenanstieg aufgrund der positiven Entwicklung auf den Aktienmärkten zu verzeichnen, insgesamt waren 1‘510,8 Milliarden Schweizer Franken investiert. Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland haben sich nun negativ auf die Entwicklung der Anlagefonds ausgewirkt. Der deutlichste Rückgang ist bei den Aktienfonds zu konstatieren.
Insgesamt führten im ersten Quartal 2022 die Verwerfungen auf den Finanzmärkten sowie die schwachen Neugeldzuflüsse zu Verlusten in den Vermögen der Schweizer Anlagefonds von rund 65 Milliarden Schweizer Franken.

Redaktion finanzen.ch

Weitere Links:


Bildquelle: gopixa / Shutterstock.com,Peshkova / Shutterstock.com,Phongphan / Shutterstock.com,create jobs 51 / Shutterstock

Fondsfinder

Nachrichten

  • Nachrichten zu Fonds
  • Alle Nachrichten

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}