Grüne Investments |
16.01.2025 17:04:00
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Aktien von Plug Power und Rivian uneins: Bidens Milliarden-Boost vor Trump-Start
Die Ära Trump 2.0 steht in den Startlöchern. Kurz vor Ende seiner Amtszeit wird Joe Biden wohl noch Milliarden an grüne Projekte vergeben.
• Plug Power profitiert von 1,7 Milliarden US-Dollar für den Bau von Wasserstoffanlagen
• Rivian bekommt wohl bis zu 6,6 Milliarden US-Dollar für eine Fabrik in Georgia
1,48 Prozent auf 2,6700 US-Dollar fällt die Plug Power-Aktie an der NASDAQ. Für den Anteilsschein des Elektroautobauers Rivian geht es daneben um 1,9 Prozent auf 14,20 US-Dollar nach oben. Der Grund für die Kursbewegungen ist dabei der gleiche: Beide Unternehmen erhalten offenbar milliardenschwere Fördermittel der US-Regierung.
Milliarden-Unterstützung für Plug Power und Rivian
Wie Bloomberg berichtet, steht die Noch-Regierung in den USA unter Führung von US-Präsident Joe Biden kurz davor, eine Milliardenfinanzierung für den Elektrofahrzeugbauer und das Wasserstoffunternehmen abzuschliessen.
Rivian soll bis zu 6,6 Milliarden US-Dollar für den Bau einer neuen Fabrik in Georgia erhalten, Plug Power könnte sich über Kredite in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar freuen, die für den Bau von Wasserstoffanlagen verwendet werden sollen. Die Milliarden seien für entscheidend für die Wachstumspläne des Unternehmens, hiess es von Seiten Bloombergs.
Unter Trump fallen grüne Subventionen wahrscheinlich weg
Damit schaffen es wohl beide Konzerne kurz vor Ende der Amtszeit von Biden, noch grüne Subventionen aus Washington einzustreichen. Mit dem Amtsantritt von Donald Trump in der kommenden Woche dürfte diese Geldquelle für grüne Unternehmen wohl zum Erliegen kommen, bereits im Rahmen seiner ersten Amtszeit war Trump das Kreditprogramm des Energieministeriums ein Dorn im Auge gewesen.
Im Rahmen des Wahlkampfes hatte Trump immer wieder den Fokus seiner Partei auf fossile Brennstoffe betont - Unternehmen wie Plug Power und andere Vertreter der Erneuerbaren-Energien-Branche werden daher an der Börse genau beobachtet.
Für Rivian droht unterdessen Ungemach von anderer Seite: Mit Tesla-Chef Elon Musk hat es zwar ein Branchenvertreter in den engeren Dunstkreis von Donald Trump geschafft, der Milliardär wird aber die Leitung des Department of Government Efficiency (DOGE), übernehmen und will in dieser Funktion die Regierungsausgaben drastisch kürzen. Vivek Ramaswamy, der gemeinsam mit Trump DOGE leiten wird, hatte die im Herbst bekannt gewordenen Pläne für einen Rivian-Kredit bereits im Vorfeld als "politischen Schuss vor den Bug gegen Elon Musk und Tesla" bezeichnet. In einem Beitrag auf "X" hatte er kritisiert, dass die 7.500 Arbeitsplätze, die in dem neuen Werk in Georgia geschaffen werden sollen "Kosten von 880.000 US-Dollar pro Arbeitsplatz" implizierten, was er als "verrückt" bezeichnete.
Biden is forking over $6.6B to EV-maker Rivian to build a Georgia plant they’ve already halted. One "justification" is the 7,500 jobs it creates, but that implies a cost of $880k/job which is insane. This smells more like a political shot across the bow at @elonmusk & @Tesla. https://t.co/YYLW3fk1jX
- Vivek Ramaswamy (@VivekGRamaswamy) November 26, 2024
Schnellschuss vor der Amtsübernahme
Dass die noch amtierende US-Regierung die Kredite für Plug Power und Rivian noch in dieser Woche unter Dach und Fach bringen wollte, dürfte angesichts dieser Ereignisse kein Zufall sein. Immerhin hatte Ramaswamy ebenfalls angekündigt, die neue Regierung wolle Milliarden von Dollar an "Transaktionen in letzter Minute" unter die Lupe nehmen - auch den Kredit für Rivian.
Redaktion finanzen.ch
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